Peñalara, Sierra de Guadarrama, Spanien

Bevor ich zum Gipfel aufstieg, folgte ich auf der Ostseite des Berges einem Pfad an etlichen Seen entlang.
Von der Laguna de los Pájaros ging es immer den Grad entlang hinauf zum Gipfel, um dann den Normalweg wieder hinab zum Pass zu laufen.

Von den Parkplätzen aus geht es auf der anderen Strassenseite, je nachdem wo man parkt, entweder eine kleine Fahrstrasse oder einen Fussweg hinauf zu einem Informationscenter. Geradeaus weiter geht es in den Wald hinein aufwärts zum Mirador de la Gitana.
Nach einer Kehre zweigt bei einer kleinen Hütte nach rechts der Weg zur Laguna Grande de Peñalara ab.
Im Taleinschnitt, der zum See hinaufführt, führt der Pfad bei einem Wegweiser über eine kleine Brücke auf die andere Seite und dann den Bergrücken hinauf. Wo der Weg nach rechts am Hang entlang führt, kann man die Laguna Grande de Peñalara sehen.
Über die Cinco Lagunas führt der Weg zur Laguna de los Pájaros.
Während der gesamten Zeit schaut man auf die Felsabstürze der Peñalara  und seiner Nebengipfel hinauf oder über das Tal hinweg auf den Bergkamm mit Bola del Mundo und El Hierro Mayor.
Eine längere Pause am See mit seinen Ausblicken kann ich nur empfehlen.

Während es sich bis hierher um ene angenehme Wanderung mit wunderschönen Ausblicken handelt, beginnt jetzt der etwas dramatischere Anstieg.
Hinzu kam noch, dass die Wolken über den Gipfeln immer dunkler wurden. Ich bin zwar bei gutem Wetter losmaschiert, doch ist es von hier aus nicht erkennbar, ob es sich lediglich um die obligatorische Wolkenbildung zur Mittagszeit oder um eine Wetterverschlechterung handelt. Tags zuvor war am Abend über den Bergen ein heftiges Gewitter niedergegangen.
Folglich erhöhte ich das Tempo, um möglichst schnell zum Gipfel zu kommen.
Immer am Grad entlang steigt man ziemlich steil den einzelnen Steinmännern und Farbflecken folgend hinauf. Meistens ist die Pfadspur gut zu erkennen. Aus wenn sie sich zwischendurch verliert, ist der Weg vorgegeben.
Erreicht man die Felsen des Risco de los Claveles hat man 2 Möglichkeiten: Entweder klettert man immer den Grad entlang oder man steigt direkt unterhalb der Felsen immer höher.
Ich stieg, weil das Wetter immer noch nicht ausreichend zu beurteilen war, unterhalb der Felsen durch. Zum Schluss krabbelte ich den Steinmännern folgend über Blöcke auf den Grad hinauf. Oben angekommen weitet sich der Grad wieder. Hier konnte ich feststellen, dass es sich tatsächlich nur um die Wolkenbildung zur Mittagszeit handelte, wenn auch ziemlich stark und sehr dunkel.
Nach einiger Minuten stand ich dann auf dem Gipfel.
Der Ausblick auf die umliegenden Gipfel und nach Norden tief hinab zur kastilischen Hochebene ist wirklich toll.

Nach ausgiebiger Pause wanderte ich dann den Normalweg, einem breiten Trampelpfad mit seinen überdimensionierten Steinmännern, nach Süden hinab und zwischen den Dos Hermanans, zwei runden Buckeln im breiten Grad, hindurch.
Dann geht es in vielen Serpentinen mit vielen Rückblicken zum Gipfel den Berg hinab.
Schließlich erreicht man den Mirador de la Gitana. Kurz darauf steht man wieder auf den Parkplätzen.

Die hier dargestellte Route an den Seen entlang und dann den Grad hinauf zur Peñalara ist dem direkten Weg zum Gipfel vorzuziehen. Der Normalweg ist nicht sonderlich abwechselungsreich und zudem ziemlich steinig.