Zum Dreikönigstag den Chronenstock


Publiziert von adrian , 6. Januar 2013 um 16:55. Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 6 Januar 2013
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   CH-UR 
Aufstieg: 940 m
Strecke:Lidernenhütte - Blüemalpeli - Chronenstock - Blüemberg - Blüemalpeli - Höchi - Chäppeliberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Riemenstaldental, Chäppeliberg, Seilbahn Chäppeliberg
Kartennummer:246 S Klausenpass

Zum Dreikönigstag suchten wir die Krone und bestiegen den Chronenstock.

Die Einfahrt ins Riemenstaldental war noch wolkenverhangen, doch kurz vor der Talstation der Seilbahn lichtete sich der Nebel und der blaue Himmel zeigte sich.
Nach etwas warten in der Seilbahnstube schwebten wir luftig in die Höhe. Sofort Ski angeschnallt und los ging’s Richtung Chronenstock. Die vorhandene Spur war gut, aber der Schnee daneben, durch die warme Temperatur angetaut und wieder gefroren, verhiess nichts Gutes für die Abfahrt. Aber das kümmerte uns nicht gross, wir genossen den Aufstieg. Durch den Kamin kletterten wir problemlos hoch, ein Pickel kann hilfreich sein aber es geht auch ohne. Noch ein kurzer Aufschwung und wir standen beim Gipfelkreuz. Der Wind hielt sich in Grenzen, so dass wir die Gipfelrast ausgiebig geniessen konnten.
Vom Chronenstock hat man einen schönen Tiefblick auf den Blüemberg. Dies wollten wir uns aus der Nähe ansehen, also Abstieg durch den Kamin, Abfahrt direkt in den Nordhang bei Pt.2337, nicht weil es dort Pulver hat sondern da man dadurch wenig Höhe verliert. Nochmals gut 200Hm Aufstieg, die letzen Meter zu Fuss dem Sicherungsseil entlang auf den Blüemberg. Von diesem hat man nun einen schönen Blick an die Nordostwand des Chronenstock, nicht zu glauben, dass wir eben erst dort oben standen.

Nach kurzer Pause machten wir ns an die Abfahrt, dem schwierigsten Unterfangen des heutigen Tages. Konnte ich vor ein paar Tagen eben erst noch von Pulver von Oben bis Unten schwärmen, hiess es nun Bruchharst von Oben bis Unten; und zwar ein Deckel vom Gröbsten was ich je erlebt habe. Nichts mit Schwung an Schwung sondern laufen lassen, Spitzkehre, laufen lassen, Spitzkehre usw.
So fuhren wir über Blüemalpeli, Husmätteli und Färlenzöpfli ab, mit nur einem Ziel: Höhe zu vernichten. Die Schluchen runter ging es dann wieder mit viel Kraft ein paar Bögen aneinander zu reihen. Ab Höchi war der Deckel dann weich und die Piste dank den vielen Abfahrern einigermassen fahrbar. Schnee hat es, wenn unten  auch langsam knapp, noch genug.

Diese Abfahrt hatte jedoch auch etwas Gutes. Bei guten Schneeverhältnissen abfahren kann jeder, bei ganz struben Bedingungen abfahren können wir nun auch! In Zukunft werde ich bei miesen Bedingungen jeweils daran denken können, es gibt noch schlimmeres.

Also was soll’s, ein Tag in den Bergen, an der Kondition und Technik gefeilt, den Tag draussen im Schnee verbracht und genossen; es war ein schöner Tag! 
 


Tourengänger: adrian, fricktaler


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