Chli Bielenhorn diesmal mit Ski
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Nachdem wir diesen Gipfel Anfang Jahr
hier mit Schneeschuhen begangen hatten, nahmen wir diesmal die Ski. Der Wetterbericht versprach einen Traumtag und wir wollten die tolle Aussicht da oben wieder einmal geniessen. Da relativ warme Temperaturen vorausgesagt wurden, starteten wir früh. Als wir um 07.00 Uhr in Realp eintrafen, war es aber mit Minus 11Grad überraschend kühl. Noch in der Dämmerung starteten wir. Als wir kurz vor der ersten Spitzkehre bei Pt.1647 von der Strasse in den Hang abbogen, war der Tag dann auch endgültig erwacht. Hier trafen wir zum ersten mal auf eine Zweiergruppe und wechselten ein paar Worte mit ihnen. Irgendwie kam mir der eine Herr bekannt vor, konnte ihn aber nirgends einordnen. Anschliessend stiegen wir weiter hoch über Chumme, Alt Stafel, vorbei am im Winter geschlossenen Hotel Galenstock, im Sommer auch eine gute Adresse, hoch zum Tätsch. Da legten wir die erste Rast ein und wechselten mit der nachkommenden Zweiergruppe wieder ein paar Worte, ohne aber des Rätsels Lösung zu finden. Frisch gestärkt stiegen wir auf dem Hüttenweg der Albert-Heimhütte weiter auf. In der Senke ca. bei Pt.2395 zweigten wir links ab um relativ nahe dem Chraiennest entlang auf den Tiefengletscher zu gelangen. Als wir am Ende des Kessels beratschlagten, ob wir nach Westen zum Strahlengrätli auf der schon gespurten Route zum Galenstock ausholen wollten oder den kleinen Hügel frisch spurend östlich passieren sollten, schloss die Zweiergruppe wieder auf. Der mir Rätsel aufgebende Herr kannte sich im Gebiet gut aus und schlug den direkten Weg vor. Von da stiegen wir gemeinsam weiter. Als ich während des Aufstiegs die im Januar angetroffenen, gekiesten Verhältnisse erwähnte hier, löste sich das Rätsel auf. Wir standen schon im Januar zur selben Zeit auf dem Gipfel. Nach genau vier Stunden Aufstieg erreichten wir gemeinsam als erste den Gipfel. Die Wetterpropheten hatten recht behalten. Gipfel, soweit das Auge reichte. Der vorhergesagte Südwind beschränkte sich anscheinend auf das Gotthardgebiet, wo teilweise kleine Schneewolken zu sehen waren. Wir konnten bei Windstille und Sonnenschein das Essen geniessen. Wir hatten geplant, nach der Abfahrt auf den Tiefengletscher wieder aufzufellen und via Albert-Heim Hütte den Schafberg noch zu besteigen. Wir schlossen uns dann aber Wisi an, der auf der Höhe von ca. 2550m nach Osten den Sattel südwestlich des Chraiennest ansteuerte. Bei höherer Lawinenstufe (wir hatten mässig) sei er mit seinen gut 30 Grad aber nicht zu empfehlen. Von da fuhren wir übers Älpetli zum Tiefenbach ab. Auf der warmen Sonnenterasse genossen wir die Erfrischung, bevor wir die letzte Abfahrt hinunter nach Realp unter die Bretter nahmen. An dieser Stelle möchten wir Wisi für die Führung auf der Variante hinunter zum Tiefenbach herzlich bedanken.
Zu den Verhältnissen: zuoberst bis hinunter zum Gletscher teils tragender, teils brechender windgepresster Pulverdeckel, vom Chraiennest bis hinunter nach Realp noch gut fahrbarer, etwas schwerer Pulver.

Zu den Verhältnissen: zuoberst bis hinunter zum Gletscher teils tragender, teils brechender windgepresster Pulverdeckel, vom Chraiennest bis hinunter nach Realp noch gut fahrbarer, etwas schwerer Pulver.
Tourengänger:
Fraroe

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)