Pasochoa Norte ~4170m
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LUG UND TRUG AM PASOCHOA !
Wie zwei Tage zuvor am Fuya Fuya und einen Tag später am Guagua Pichincha belog uns unser Tourenführer Marcelo auch am Pasachoa und meinte dass wir jeweils auf dem Hautgipfel stehen würden! Während ich es bei den anderen Gipfeln bemerkte und somit den höchsten Punkt besteigen konnte stellte ich diesen Betrug beim Pasachoa leider erst zu Hause fest. Aber beim Pasochoa kam zusätzlich noch eine weitere Nichterfüllung des Reiseprogramms. Eigentlich sollten wir nach Programm von Diamir durch die nordwestlich vom Pasachoa gelegenen andinen Bergwälder aufsteigen. Dieser Aufstieg wurde nicht gemacht weil Marcelo für den Nationalpark wohl zu viel Gebühren hätte zahlen müssen oder er nicht so lange laufen mochte. Als wir ihn später darauf ansprachen, meinte er lediglich es sei schwierige Kletterei was aber schlicht eine Lüge war. In meinen Buch über die Berge Ecuadors ist für die Route nur einen Schwierigkeitsgrad von T4 angeben und die Felsstufe vor dem Gipfel wird umgangen. Für mich ist es schlicht unverständlich dass man als Gast von einem lizenzierten Bergführer und Mitbesitzer von Andestrek Expeditions so unkompetent behandelt wird, schliesslich hat man für die Leistungen bezahlt und Diamir hat das Reiseprgramm bei Andestrek Expeditions gebucht.
Nun zum Pasochoa. Wir wurden von Quito an die Nordhänge des Berges bis auf zirka 3650m mit dem Bus hochgefahren. Die Aufstiegsroute ging zuerst über einer Schotterstrasse wenig ansteigend bergauf. Etwas weiter oben folgte ein erdigen Weg bevor es durch zunehmend steileres Gras (Páramo) über einen Saumpfad zum Kraterrand hinauf ging. In wenigen Minuten erreichten wir schliesslich über einen kurzen Grat den Gipfel bei dem wir alle dachen es sei der Pasachoa Hauptgipfel. Da es neblig war und wir kaum weiter als etwa 100m sahen, fragte ich Marcello ob dies der Hauptgipfel sei und er bestätigte es mir. Nach Recherche bei Summitpost und auf Google-Karten war Marcellos Auskunft eine glatte Lüge und wir standen auf dem etwa 30m niedrigeren Nordgipfel! Den Hauptgipfel hätte vom Kraterrand in 15 Minuten bestiegen - wir gingen dort jedoch dem rechten Grat zum Nordgipfel an Stelle nach links zum höchsten Punkt des Pasochoas. Bei meiner nächsten Ecuadorreise werde ich dem grössten Pasachoagipfel auf jeden Fall nochmals einen Besuch abstatten.
Allgemeines zum Pasochoa
Der 4199m hohe Pasochoa ist ein inaktiver Vulkan der vor 100000 Jahren in Folge mehreren heftigen Explosionen zusammenbrach. Die Ostwand des ehemaligen Kraters bildet heute den Gipfel während der Rest des Berges grösstenteils durch Erosion abgetragen wurde. In der ehemligen Caldera steht heute einer der letzten Bestände Ecuadoers an ungestörtem andinen Bergwald. Der Wald wurde 1996 zum Naturschutzpark erklärt denn neben zahlreichen seltenen Pflanzen und Tieren ist dort auch noch der Puma heimisch. Ausser im Nordwesten wo der Bergwald fast bis zum Kraterrand hinauf reicht ist der Pasochoa von Grasland (Páramo) umgeben. Er lässt sich deshalb von nahezu allen Seiten einfach besteigen. Die bequemsten Routen (Schwierigkeit T3-4) über kleine Pfade führen von Süden und Norden auf den Gipfel, beim Gipfelkopf ist auch bei geeigneter Routenwahl kurze aber einfachste Kletteri (I) nötig. Auf dem Kraterrand hat es nördlich des Hauptgipfel einen etwa 4170m hohen Nordgipfel (Pasochoa Norte) der oft fälschlicherweise als Hauptgipfel bestiegen wird.
Wie zwei Tage zuvor am Fuya Fuya und einen Tag später am Guagua Pichincha belog uns unser Tourenführer Marcelo auch am Pasachoa und meinte dass wir jeweils auf dem Hautgipfel stehen würden! Während ich es bei den anderen Gipfeln bemerkte und somit den höchsten Punkt besteigen konnte stellte ich diesen Betrug beim Pasachoa leider erst zu Hause fest. Aber beim Pasochoa kam zusätzlich noch eine weitere Nichterfüllung des Reiseprogramms. Eigentlich sollten wir nach Programm von Diamir durch die nordwestlich vom Pasachoa gelegenen andinen Bergwälder aufsteigen. Dieser Aufstieg wurde nicht gemacht weil Marcelo für den Nationalpark wohl zu viel Gebühren hätte zahlen müssen oder er nicht so lange laufen mochte. Als wir ihn später darauf ansprachen, meinte er lediglich es sei schwierige Kletterei was aber schlicht eine Lüge war. In meinen Buch über die Berge Ecuadors ist für die Route nur einen Schwierigkeitsgrad von T4 angeben und die Felsstufe vor dem Gipfel wird umgangen. Für mich ist es schlicht unverständlich dass man als Gast von einem lizenzierten Bergführer und Mitbesitzer von Andestrek Expeditions so unkompetent behandelt wird, schliesslich hat man für die Leistungen bezahlt und Diamir hat das Reiseprgramm bei Andestrek Expeditions gebucht.
Nun zum Pasochoa. Wir wurden von Quito an die Nordhänge des Berges bis auf zirka 3650m mit dem Bus hochgefahren. Die Aufstiegsroute ging zuerst über einer Schotterstrasse wenig ansteigend bergauf. Etwas weiter oben folgte ein erdigen Weg bevor es durch zunehmend steileres Gras (Páramo) über einen Saumpfad zum Kraterrand hinauf ging. In wenigen Minuten erreichten wir schliesslich über einen kurzen Grat den Gipfel bei dem wir alle dachen es sei der Pasachoa Hauptgipfel. Da es neblig war und wir kaum weiter als etwa 100m sahen, fragte ich Marcello ob dies der Hauptgipfel sei und er bestätigte es mir. Nach Recherche bei Summitpost und auf Google-Karten war Marcellos Auskunft eine glatte Lüge und wir standen auf dem etwa 30m niedrigeren Nordgipfel! Den Hauptgipfel hätte vom Kraterrand in 15 Minuten bestiegen - wir gingen dort jedoch dem rechten Grat zum Nordgipfel an Stelle nach links zum höchsten Punkt des Pasochoas. Bei meiner nächsten Ecuadorreise werde ich dem grössten Pasachoagipfel auf jeden Fall nochmals einen Besuch abstatten.
Allgemeines zum Pasochoa
Der 4199m hohe Pasochoa ist ein inaktiver Vulkan der vor 100000 Jahren in Folge mehreren heftigen Explosionen zusammenbrach. Die Ostwand des ehemaligen Kraters bildet heute den Gipfel während der Rest des Berges grösstenteils durch Erosion abgetragen wurde. In der ehemligen Caldera steht heute einer der letzten Bestände Ecuadoers an ungestörtem andinen Bergwald. Der Wald wurde 1996 zum Naturschutzpark erklärt denn neben zahlreichen seltenen Pflanzen und Tieren ist dort auch noch der Puma heimisch. Ausser im Nordwesten wo der Bergwald fast bis zum Kraterrand hinauf reicht ist der Pasochoa von Grasland (Páramo) umgeben. Er lässt sich deshalb von nahezu allen Seiten einfach besteigen. Die bequemsten Routen (Schwierigkeit T3-4) über kleine Pfade führen von Süden und Norden auf den Gipfel, beim Gipfelkopf ist auch bei geeigneter Routenwahl kurze aber einfachste Kletteri (I) nötig. Auf dem Kraterrand hat es nördlich des Hauptgipfel einen etwa 4170m hohen Nordgipfel (Pasochoa Norte) der oft fälschlicherweise als Hauptgipfel bestiegen wird.
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