Pik Shiguli


Publiziert von xaendi , 28. September 2012 um 22:31.

Region: Welt » Kirgisistan
Tour Datum:27 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: KS 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:Tulpar Köl - Pik 'Shiguli' - Tulpar Köl
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kiesstrasse von Sary-Mogul zum Tulpar Köl - Allradfahrzeug empfohlen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:analog Anfahrt

Besteigung eines namenlosen Viertausenders vor grandioser Kulisse im Pamir

Anlässlich unserer Zentralasienreise (mehr Infos unter www.shiguli.ch) verbringen wir einige Tage im Trans-Alai-Gebiet. Wir erreichen das Hochtal mit dem Auto von der Stadt Osh in Südkirgistan via Gülcha über zwei Pässe. Einer davon ist der Taldyk-Pass mit über 3600m Höhe - unser Auto kommt ziemlich an die Leistungsgrenze.

Vom Knotenpunkt Sary-Tash, einem verschlafenen, etwas heruntergekommenen Dorf fahren wir auf der Hauptstrasse bis nach Sary-Mogul. Von dort gehts auf teilweise abenteuerlicher Kiesstrasse über die riesige Hochebene in Richtung Gebirge. Der Pik Lenin, markanter Siebentausender und höchster Gipfel des Trans-Alai, trohnt mächtig über der Ebene. Eine alte russische Militärkarte, die wir in Osh beschaffen konnten, erleichtert uns die Navigation über die Ebene. Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir unser Etappenziel: Eine Ansammlung von Bergseen auf ca. 3600m. Am Tulpar Köl, dem grössten der Seen lassen wir das Auto stehen.

Zu Fuss wandern wir nun über die Alpweiden, vorbei an einer kleinen Tschailoo (Alp) hin zum nächstgelegenen Gipfel, von welchem wir uns eine gute Aussicht zum Pik Lenin erhoffen. Einen Wanderweg gibt es nicht, Spuren sind auch keine zu sehen, aber das steile Gras- und Geröllgelände ist ziemlich gut zu begehen. Auf der rechten Seite taucht - auf der anderen Seite eines Flusses - das Base Camp des Pik Lenin. Es scheint ziemlich gut belegt zu sein. Auf dem Gipfel des namenlosen Berges, er ist nach unseren Messungen 4125m hoch, finden wir noch Spuren von Yaks, die offenbar bis hier oben weiden. Wir geniessen die atemberaubende Aussicht zum imposanten Pik Lenin und den anderen verschneiten Sechs- und Siebentausendern. Der Pik Petrovski (ca. 4800m), ein beliebter Akklimatisationsberg unweit des Base Camps, erscheint auch als erhabener Berg - das wäre für mich auch mal ein Gipfelziel!
Den Gipfel taufen wir auf den Namen unseres Reisefahrzeugs - Pik Shiguli, wir errichten einen Steinmann und feiern den Gipfelerfolg mit einem kräftigen Schluck Schweizer Schnaps.

Für den Abstieg suchen wir uns eine steile Geröllhalde aus - leicht steinschlägig zwar, aber mit grossem Spasspotenzial. Mit grossen Schritten rennen und rutschen wir die teilweise butterweiche Halde hinunter und können unsere Knie schonen.

Weiter gehts zur kleinen Alp, wo wir frische Milch kaufen können. Zurück beim Auto schlagen wir unser Lager auf, geniessen ein erfrischendes Bad im See und machen es uns im Zelt bequem.

Am nächsten Morgen fahren wir über die Ebene wieder zurück, schauen uns noch kurz eine verlassene Gasbohrstelle aus Sowjetzeiten an und nehmen dann den Weg zurück nach Osh unter die Räder.

Tourengänger: xaendi


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Kommentare (1)


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alpinos hat gesagt: Tolle Fotos...
Gesendet am 29. September 2012 um 20:12
... die Fernweh wecken. Gratulation!

Gruss, die alpinos


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