Den Hohenstein (503 m) bei Nassenfels hab ich doch nicht ganz geschafft


Publiziert von Gemse , 17. September 2012 um 18:34.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Fränkische Alb
Tour Datum:15 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 294 m
Abstieg: 294 m
Strecke:Nassenfels - Möckenlohe - Reiterbuckel - Hohenstein - Nassenfels (17,39 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Neuburg a.d. Donau 16 km nach Nassenfels
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito.

Heute soll‘s noch mal in den “Naturpark Altmühltal“ gehen an den Rand des Fränkischem Jura, diesmal in den Oberbayerischen Teil nach Nassenfels. Allerdings meinte es das Wetter nicht so gut mit mir.
Der Ort liegt rund 15 km westlich von Ingolstadt, 9 km nördlich von Neuburg und 13 km südlich von Eichstätt an der Schutter. In diesem breiten Tal floß einmal die "Urdonau".
Wenngleich der Marktflecken eher dörflichen Charakter hat, so besitzt er doch mit der Ruine der gotischen Wasserburg ein eindrucksvolles Wahrzeichen. Dieses, auf einem jurazeitlichen Korallenriff, präsentiert sich aus Resten der mittelalterlichen Burg, drei Türmen mit umlaufenden Wehrmauern, einem mächtigen Bergfried und kleinen Jurahäusern. Seit 2005 finden im Burgareal die „Kulturtage der Burg Nassenfels“ statt.
 
Als Startpunkt habe ich mir das Gasthaus Weidenhiller in Nassenfels (388 m) ausgesucht. Von hier gehe ich in nordwestlicher Richtung durch Felder leicht ansteigend zum Waldrand, an dem schon von weitem sichtbar die  kleine Kapelle "Maria am Lärchenbaum"steht. Sie ist mit Fahnen geschmückt und mehrere Autos parken davor und anderem auch ein Brautwagen. Von dem Brautpaar ist nichts zu sehen, die machen Hochzeitfotos im Wald.
Weiter gehe ich durch den Wald und werde schon wieder mal durch eine Wegesperre wegen Baumfällarbeiten zu einem Umweg gezwungen. Der Weiterweg folgt jetzt nach Nordosten bis kurz vor Möckenlohe. Hier komme ich aus kurz aus dem Wald und merke, dass es ständig leicht nieselt, mich stört es jedoch nicht, denn ich bin ja nicht aus Zucker.

In nordwestlicher Richtung gehe ich weiter und treffe auf einen der vielen Jakobswege, dem ich weiter folge. Ich biege zuerst nach Südwesten ab und dann nach Südosten. An einer Baumrückeschneise links sehe oben ein Kreuz, das mich interessiert. Also steige ich ansteigend hoch und erreiche so den Gipfelpunkt des Reiterbuckel (498 m). Tatsächlich mal ein Buckel mit einem richtigen Gipfelkreuz und Ruhebank, jetzt fehlt nur noch ein Gipfelbuch, doch das wäre nun wirklich übertrieben.  Leicht absteigend treffe ich wieder auf die Forststraße, der ich weiter folge. Ich biege nach Nordosten ab und treffe auf eine Wegekreuzung, da war ich doch schon mal.

Ich studiere die Karte, da ist doch in südöstlicher Richtung noch ein Gipfelchen. Schwach steigt der Weg an. Nach etwa einem Kilometer erreiche ich mitten im Wald zwei Felsen, laut Karte der Hohenstein (503 m). Zwei richtige Felsen auf einem unbedeutenden Waldbuckel die bezwungen werden müssen. Rucksack runter und klettere hoch ich auf den “Vorgipfel“, er ist stark bemoost und nass von dem ständigen Nieselregen. Jetzt kommt der Übergang über den Klemmblock zum Hauptgipfel. Doch da erwischt es mich, bis ich mich versehe bin ich wieder unten, 3 m tiefer. Auf dem weichen Waldboden fange ich mich ab – passiert ist nichts. Nochmals nehme ich einen Anlauf und steige auf den Vorgipfel hoch um wenigstens ein Bild vom Gipfelkreuz zu machen. Den erneuten Übergang zum Hauptgipfel verkneife ich mir, er ist ganz einfach zu gefährlich durch die Nässe.
Kaum bin ich wieder unten kreist ein Hubschrauber über mir – nein den brauch ich nicht.
 
Ich wandere nun noch kurz in südwestlicher Richtung zurück auf die Forststraße und folge dem Wegweiser zurück nach Nassenfels. Inzwischen hat auch das Wetter ein Einsehen mit mir, es hört auf zu regnen und die Sonne kommt heraus. In Nassenfels angekommen wechsele ich meine nassen Klamotten und genehmige mir ein verspätetes Mittagessen.
Leider hatten es Leo & Co. Nicht so gut, denn am Auto angekommen trieften sie vor Nässe. Am Nachmittag zu Hause trocknete ich sie vorsichtig an der Heizung – am nächsten Tag waren sie wieder trocken und hatten schon wieder neuen Tatendrang.

Info: Die Bilder 2 mit 35 wurden mit 3.200 ASA fotografiert (wegen den schlechten Lichtverhältnissen).

Wanderer:  Karl

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Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 12987.gpx 2012-09-15 Nassenfels.gpx

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T1

Kommentare (2)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 24. September 2012 um 16:11
interessante Tour mit vielfältigen Eindrücken, Einblicken

Gemse hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. September 2012 um 19:19
Danke, nur das Wetter hätte besser sein können, dann hätte ich den "Gipfel" auch geschafft
LG Karl


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