Piz Frisal


Publiziert von ma90in94 , 26. August 2012 um 14:34.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:14 August 2001
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Bifertengruppe 
Aufstieg: 2012 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brigels ca. 1280 m

Um das Prokekt von pstraub " Glarner Alpen"  zu vervollständigen, hat er mich gebeten meine
Besteigung des Piz Frisal über den Südgrat von 2001 zu dokumentieren. Meine Erinnerungen
sind nach der langen Zeit natürlich etwas verblasst, vielleicht hilft es aber den Nachfolgern die Tour besser einzuschätzen und einen aktuelleren Bericht mit Nahaufnahmen zu veröffentlchen.

Vom Brigels ca. 1280 m ins Val Frisal bis unter die Untere Frisalscharte 2804. Bis hier, trotz
viel Schutt ganz angenehm zu gehen. Nun über einen Geröllhang in die markante Scharte rechts oberhalb hinter einem Turm. Die letzten 20 m durch die steile, erdig-sandige Rinne mit nur wenigen soliden Zwischenhalten auf losen Blöcken. Das war für mich schon die unangenehmste Passage.

Vom schmalen Einschnitt gleich über eine steile kleinsplittrige Wandstufe einige Meter
aufwärts. Etwa II+, vielleicht auch III-, im Abstieg kaum schwieriger. Danach weniger steil und leichter
über Wandstufen bis sich ein Grat steil aufschwingt.  Bis hier vom Einstieg etwa  40 bis 50 Hm. Hier quert man leicht aufsteigend in die nicht sehr steile gut begehbare Westflanke, bis ein Aufstieg in leichter Kletterei auf den unteren Südkamm möglich wird.. Ab hier ohne Schwierigkeiten über den breiten Rücken, zuletzt über den immer noch breiten Grat  zum Gipfel. Vom Einstieg noch etwa 1.15 Std, insgesamt 4.45 Std.

Der nicht zu steile Osthang etwas südlich des Gipfels über den obersten Schneehängen des Frisalgletschers ist von Rinnen durchzogen, die sich für eine Winterbesteigung durchaus
eignen. Eventuell könnte sogar am südlichen Gletscherrand aufgestiegen werden.

Zur Route ab dem Einstieg habe ich leider keine Fotos, die anderen habe ich vom Papierbild
gescannt. 7 weitere Bilder habe ich von P.Straub zugefügt. 1 Bild von Delta.

Gerne würde ich auch noch etwas zum Südanstieg des Crap Grond und Aufstieg zum Cavistrau beitragen, aber 29 Jahre danach sind eine zu lange Zeit mit nur noch wenigen Erinnerungen. Der letzte Aufstieg zum Cavistrau Grond über die nördlichen Felsen bietet sehr schöne Kletterei in gutem Fels, der kaum den 3. Grad erreicht.
Der Aufstieg von der Punteglias Hütte über die Südwestflanke auf Route 688 war da schon mal etwas heikler. Bis zu dieser erwähnten " unangenehmen Steilstufe" geht es seilfrei ganz
gut. Ich habe sie als plattige, sehr abschüssige Mulde mit Feinschutt  auf den Leisten in Erinnerung. Es gibt auf dieser einen Seillänge keine Zwischensicherungsmöglichkeiten. Es ist nicht unbedingt schwierig, aber irgendwie ernsthaft.
Es war ein traumhafter Novembertag mit der Überschreitung zum Piz Tumpiv und Rückkehr zur Hütte.

Tourengänger: ma90in94


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