Monviso (3841m) Normalroute
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Monviso - ein Hammerberg in jeder Beziehung: seine südliche Lage, seine Prominenz, seine Höhe, seine langwierigen Anstiegswege und zuletzt die tolle Aussicht bei gutem Wetter. Für eine Woche Bergurlaub stand bei uns die Idee, einen Trip in die für uns eher unbekannten südlichen Alpenregionen zu machen. So ging es zum Warmlaufen auf den Giro dell' Argentera und im Anschluss war uns der Monviso einen Besteigungsversuch wert. Da wir im Argentera-Massiv Bekanntschaft mit einem Schlechtwettereinbruch gemacht haben, war für uns das Unternehmen Monviso nicht mehr ganz so sicher. Trotzdem starteteten wir diesen Versuch in der Hoffnung Neuschnee und Eis würden inzwischen wieder verschwunden sein.
Als Startort wählten wir den Ort Costello di Pontechianale im Val Varaita um den Menschenmassen am Pian del Rei und in der Rif. Sella zu entgehen, zu Unrecht wie wir später erfuhren. Der Weg führt gut ausgebaut zum Abzweig Richtung Biv. Boarelli. Weiter geht es zum Talschluss und ab da wird es steil und spannend. Es werden Felsen mit Hilfe von losen Drahtseilen überwunden. Danach wechselt sich Schotter und Blockgelände ab und der Weg zieht sich permanent steil in die Höhe. Irgenwann wird das Blockgelände flacher und man ereicht die Hochebene mit kleinen Seen und dem Bivacco Boarelli. Dieses ist eigentlich recht gemütlich, wir hingegen betraten ein völlig überfülltes Bivacco. Also hieß es sich dort so gut es geht mit den vorhandenen Zuständen zu arrangieren. Es wurde umschichtig gekocht und gegessen. Bis zur Nacht war dann auch die Frage der Nachtlager geklärt. Das Bivacco hat 12 Schlafplätze und in dieser Nacht waren dort mindestens 16 Personen anwesend. Übrigens ist Wasser bis in eine Höhe von 2800m reichlich verfügbar.
Auf Grund von vorhergegangenem Schlechtwetter und Berichten von vereisten Schneefeldern usw. starteten am nächsten Morgen früh (05:00 Uhr) nur zwei Zweierteams Richtung Monviso. Als eines davon, waren auch wir skeptisch ob uns der Aufstieg gelingen wird, so dass wir uns auch schon Alternativen zurecht legten. Der Start im Dunkeln ließ sich aber sehr gut an, auch Dank der üppigen gelben Markierungen. Das erste Schneefeld (Restgletscher) zum Biv. Andreotti ließ sich im soliden Trittschnee angehen. Weiter über Schotter und ein zweites Schneefeld zum Einstiegsband. Dort mußten sofort die Hände aus den Hosentaschen genommen werden und der eigentliche Aufstieg begann mit anregender Kletterei im I und II Schwierigkeitsgrad bis zum Gipfel. Unterbrochen wird diese Kletterei lediglich durch zwei steile Schneefelder, die man mit Pickel- und oder Steigeisen sehr gut bewältigen Kann. Die Sinnhaftigkeit der vorhandenen Abseilhaken hat sich uns nicht ganz erschlossen. An der schwierigsten Stelle (III) wahr weit und breit keiner zu sehen. Das Klettergelände ist allgemein hervorragend, man findet fast überall feste Griffe und Tritte. Natürlich ist auch loses Material zu finden, weswegen der Helm der wichtigste Ausrüstungsgegenstand am Monviso sein sollte. Über die Verwendung einer Kletterausrüstung auf dieser Route kann man sicherlich streiten. Das sollte aber jeder letztendlich selber entscheiden. Nach einigen hunderten Höhenmeter verflog unsere anfängliche Skepsis, so dass wir guter Hoffnung waren den Gipfel zu erreichen. Irgendwann bogen wir dann um einen Felsblock herum und waren ganz erstaunt das der Gipfel schon in unmittelbarer Reichweite lag. Am Gipfel angekommen hat man wirklich das erhabene Gefühl auf dem höchsten Berg zu stehen, weil alle anderen in unmittelbarere Nähe gelegener Gipfel nicht annähernd so hoch sind. Alle umliegenden Berge sind mindestens 500m niedriger. So ein Verhältnis ist für die Alpen ungewöhnlich. Natürlich schweift bei guter Sicht der Blick in die Ferne zum Mont Blanc, Gran Paradiso und zur Dauphin mit der Barre de Ecrins. Die hohen Walliser waren auf Grund des Dunstes nicht auszumachen. Trotzdem war die Aussicht bei Sonnenschein, milden Temperaturen und ohne Wind hammermäßig.
An diesem Tag waren ca. 20 Tourengänger am Monviso unterwegs. Dadurch gab es kaum gegenseitige Behinderungen. Wenn ja, hat man diese Gelegenheit zu einem kleinen Schwatz gern genutzt.
Grundsätzlich gib es in dieser Route fast kein Gehgelände, das heißt auch wenn man auf dem Gipfel steht, liegt die halbe Tour (Abstieg) noch vor einem, wobei einiges an Konzentration dabei gefragt ist. Zusätzlich ziehen am Vormittag häufig schon Wolken auf und Behindern die Sicht. Wir haben das auch beobachtet, sind aber von massiven Sichtproblemen verschont geblieben. Nicht desto trotz ist uns auch irgendwie der Abstieg gelungen. Vielen Dank an dieser Stelle an meinen Kompangon der viel Geduld mit mir hatte, da mir die 2200m Abstieg ganz schön in die Knochen gefahren sind. Nach dieser doch sehr gut gelungenen Hammertour haben wird den Tag auf dem Campingplatz in Pontechianale mit einer Flasche piemontesischen Rotwein ausklingen lassen.
Als Startort wählten wir den Ort Costello di Pontechianale im Val Varaita um den Menschenmassen am Pian del Rei und in der Rif. Sella zu entgehen, zu Unrecht wie wir später erfuhren. Der Weg führt gut ausgebaut zum Abzweig Richtung Biv. Boarelli. Weiter geht es zum Talschluss und ab da wird es steil und spannend. Es werden Felsen mit Hilfe von losen Drahtseilen überwunden. Danach wechselt sich Schotter und Blockgelände ab und der Weg zieht sich permanent steil in die Höhe. Irgenwann wird das Blockgelände flacher und man ereicht die Hochebene mit kleinen Seen und dem Bivacco Boarelli. Dieses ist eigentlich recht gemütlich, wir hingegen betraten ein völlig überfülltes Bivacco. Also hieß es sich dort so gut es geht mit den vorhandenen Zuständen zu arrangieren. Es wurde umschichtig gekocht und gegessen. Bis zur Nacht war dann auch die Frage der Nachtlager geklärt. Das Bivacco hat 12 Schlafplätze und in dieser Nacht waren dort mindestens 16 Personen anwesend. Übrigens ist Wasser bis in eine Höhe von 2800m reichlich verfügbar.
Auf Grund von vorhergegangenem Schlechtwetter und Berichten von vereisten Schneefeldern usw. starteten am nächsten Morgen früh (05:00 Uhr) nur zwei Zweierteams Richtung Monviso. Als eines davon, waren auch wir skeptisch ob uns der Aufstieg gelingen wird, so dass wir uns auch schon Alternativen zurecht legten. Der Start im Dunkeln ließ sich aber sehr gut an, auch Dank der üppigen gelben Markierungen. Das erste Schneefeld (Restgletscher) zum Biv. Andreotti ließ sich im soliden Trittschnee angehen. Weiter über Schotter und ein zweites Schneefeld zum Einstiegsband. Dort mußten sofort die Hände aus den Hosentaschen genommen werden und der eigentliche Aufstieg begann mit anregender Kletterei im I und II Schwierigkeitsgrad bis zum Gipfel. Unterbrochen wird diese Kletterei lediglich durch zwei steile Schneefelder, die man mit Pickel- und oder Steigeisen sehr gut bewältigen Kann. Die Sinnhaftigkeit der vorhandenen Abseilhaken hat sich uns nicht ganz erschlossen. An der schwierigsten Stelle (III) wahr weit und breit keiner zu sehen. Das Klettergelände ist allgemein hervorragend, man findet fast überall feste Griffe und Tritte. Natürlich ist auch loses Material zu finden, weswegen der Helm der wichtigste Ausrüstungsgegenstand am Monviso sein sollte. Über die Verwendung einer Kletterausrüstung auf dieser Route kann man sicherlich streiten. Das sollte aber jeder letztendlich selber entscheiden. Nach einigen hunderten Höhenmeter verflog unsere anfängliche Skepsis, so dass wir guter Hoffnung waren den Gipfel zu erreichen. Irgendwann bogen wir dann um einen Felsblock herum und waren ganz erstaunt das der Gipfel schon in unmittelbarer Reichweite lag. Am Gipfel angekommen hat man wirklich das erhabene Gefühl auf dem höchsten Berg zu stehen, weil alle anderen in unmittelbarere Nähe gelegener Gipfel nicht annähernd so hoch sind. Alle umliegenden Berge sind mindestens 500m niedriger. So ein Verhältnis ist für die Alpen ungewöhnlich. Natürlich schweift bei guter Sicht der Blick in die Ferne zum Mont Blanc, Gran Paradiso und zur Dauphin mit der Barre de Ecrins. Die hohen Walliser waren auf Grund des Dunstes nicht auszumachen. Trotzdem war die Aussicht bei Sonnenschein, milden Temperaturen und ohne Wind hammermäßig.
An diesem Tag waren ca. 20 Tourengänger am Monviso unterwegs. Dadurch gab es kaum gegenseitige Behinderungen. Wenn ja, hat man diese Gelegenheit zu einem kleinen Schwatz gern genutzt.
Grundsätzlich gib es in dieser Route fast kein Gehgelände, das heißt auch wenn man auf dem Gipfel steht, liegt die halbe Tour (Abstieg) noch vor einem, wobei einiges an Konzentration dabei gefragt ist. Zusätzlich ziehen am Vormittag häufig schon Wolken auf und Behindern die Sicht. Wir haben das auch beobachtet, sind aber von massiven Sichtproblemen verschont geblieben. Nicht desto trotz ist uns auch irgendwie der Abstieg gelungen. Vielen Dank an dieser Stelle an meinen Kompangon der viel Geduld mit mir hatte, da mir die 2200m Abstieg ganz schön in die Knochen gefahren sind. Nach dieser doch sehr gut gelungenen Hammertour haben wird den Tag auf dem Campingplatz in Pontechianale mit einer Flasche piemontesischen Rotwein ausklingen lassen.
Tourengänger:
his

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