Frankenwald - Entlang den Rändern des Höllentals


Publiziert von Curi , 5. Mai 2012 um 14:12.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 4 Mai 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Strecke:9 km
Kartennummer:Fritsch Nr. 51 - Naturpark Frankenwald

Der breite Weg im Talgrund des Höllentals ist reizvoll für gemütliche Spaziergänge, doch durch die Nord-Süd-Ausrichtung des Tales liegt er fast den ganzen Tag im Schatten. Um die Frühlingssonne richtig genießen zu können, habe ich mir also eine Tour ausgesucht, die den oberen Talrändern folgt.

Start ist aber unten in der Ortschaft Hölle am Parkplatz beim ehemaligen Hotel "König David". Von dort zurück auf die Humboldtstraße und kurz links ums Eck zeigt ein Wegweiser in den Wald hinein zum eigentlichen König David, dem schönsten Aussichtspunkt über dem Höllental. Markiert ist der Weg mit US 12 Kanzel-Weg, und dieser Beschilderung kann man fast auf der kompletten Runde folgen - allerdings ist sie leider nicht an allen entscheidenden Stellen zu entdecken.
Der Pfad gewinnt zunächst schnell an Höhe, dann mündet er bei einem Wanderparkplatz in einen breiteren Forstweg. Zwischen Forstweg und Waldpfad wechselt die Charakteristik noch mehrfach, bis nach ca. 3 km der König David erreicht ist. Hier sollte man den Abstecher zum Hirschsprung nicht auslassen. Ein steiler, steiniger Steig (Markierung: rotes V) führt hinunter zu der Stelle, wo einem Hirschen ein hölzernes Denkmal gesetzt wurde, der der Sage nach auf der Flucht vor Jägern von hier aus den Sprung ins oder übers (je nach Version) Tal gewagt haben soll. Dieser Abschnitt ist übrigens der einzige, der das T2 verdient hat.
Vom Hirschen quert der Pfad nach rechts in den Hang und erreicht bald wieder den Wanderweg, der sich nun ins Tal hinunterschlängelt. Nach Überquerung der Selbitz auf der Straßenbrücke in Blechschmidtenhammer noch ein Stück links der Straße folgen, vorbei am einstigen Bahnhof von Lichtenberg, in dem der Eisenbahnfreund übrigens einiges Interessante über die stillgelegte Höllentalbahn erfahren kann, dann steigt der sogenannte Felsenpfad die westliche Talflanke wieder nach oben. Wirklich felsig ist es hier allerdings nicht, streckenweise erleichtern hölzerne Stufen den Aufstieg.
Auf der Höhe  trifft man wieder auf ein geschottertes Forststräßchen, wo nach wenigen Metern auf der rechten Seite der Eingang in den Bergwerksstollen "Blauer Löw" liegt. Aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, wie Menschen vor Jahrhunderten in solchen Löchern nach Erz geschürft haben.
Dem Forststräßchen bin ich dann noch bis zu der Stelle gefolgt, wo der Weg US 35 Zum Wolfsbauer nach links wieder ins Tal hinabführt. Dieser zur Vormittagszeit direkt von der Sonne beschienene Abstieg ist natürlich für Reptilien ideal, um Wärme zu tanken. Mehrere Eidechsen und einmal auch eine Ringelnatter nahmen bei meiner Annäherung rasch Reißaus.
Direkt bei einem kleinen Stauwehr erreicht man den Talgrund und in diesem wieder den Ausgangspunkt Hölle.


Tourengänger: Curi


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