Rastenbachklamm, Überetsch

Rund um den Kalterer See gibt es viele kleine Touren, die sich auch bei schlechtem Wetter lohnen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Weg durch die Rastenbachklamm, einer wunderschönen Porhyrschlucht.
Auch im Winter ist sie meist begehbar und wegen des Eises besonders reizvoll, es können jedoch Grödel nötig sein. Momentan gibt es zwar einige Stellen, wo der Wanderweg erstarrter Lava gleich mit Eis überzogen ist, jedoch kann man den Stellen über das Bachbett ausweichen. So gewinnt die Tour sogar noch.
Oben gelangt man dann ins kleine Altenburg und kann von dort zur Ruine der Basilika Sankt Peter absteigen, der ältesten Kirche Südtirols (wenn auch nicht mehr viel übrig ist). Von dort geht es dann wieder hinab in die Schlucht - alles in allem eine sehr abwechslungreiche Kurztour.
Wir folgen vom Ausgangpunkt P.338 einem Hohlweg ein Stück aufwärts und gehen bei der nächsten Verzweigung nach links (Wegweiser Weg 13). In einem weiten Rechtsbogen steigen wir zu einem bewaldeten Rücken hinauf (zuletzt über Treppen), wo wir bei einem Felsen erneut zu einer Verzweigung kommen.
Nach rechts führt der Weg 13 weiter im Wald bergan, wir folgen jedoch dem Weg 1 an Felswänden hinab in die Schlucht. Bereits von hier erblickt man einen schönen Wasserfall, zu dem man auf einem kurzen Stichweg gelangen kann. Weiter geht es nun auf der rechten Seite des Wasserfalles über Leitern und Treppen empor und weiter hinein in die Schlucht. Ein Steg führt zunächst noch oberhalb von Gumpen dahin, dann erreichen wir den Talgrund und gehen parallel zum Bach dahin, bis wir zu einer Verzweigung kommen.
Links geht es hinauf zur Basilika Sankt Peter (von hier kommen wir später zurück), geradeaus geht es in der Schlucht weiter. War es bisher kaum eisig, quillt nun vermehrt Eis aus dem Boden und dort wo die Schlucht nach rechts knickt müssen wir den Weg erstmals verlassen um dem Eis auszuweichen. Im Flußbett geht dies ganz gut, dann sind wir wieder zurück am Weg. Die Schlucht macht wieder einen Linksbogen und wir kommen nun zum Teil mit den meisten erstarrten Eisflächen. Erneut müssen wir ausweichen, später dann vorsichtig (nur Dank des Geländers möglich) direkt auf dem Eis gehen, ehe sich die Schlucht weitet und das Eis zurückbleibt.
Wir verlassen nun das Tal nach rechts und gelangen zur Fahrstraße. Auf dieser gehen wir nach links und erreichen nach wenigen Minuten Altenburg (614m).
Wir gehen links an der Kirche vorbei und kommen zu einem Aussichtspunkt. Von hier sieht man sehr schön auf den Kalterer See und die Leuchtenburg, aber auch zu unserem nächsten Ziel, der Ruine von Sankt Peter. Dazu folgen wir einem breiten Wanderweg abwärts und überqueren einen Einschnitt auf einer nagelneuen Hängebrücke.
Nach kurzer Besichtigung (viel gibt es eh nicht mehr zum sehen) steigen wir in den Einschnitt ab und gehen unter der Hängebrücke hindurch. Nun beginnt der Abstieg über Leitern und Treppen in die Schlucht, wo wir wieder auf unseren Aufstiegsweg treffen.