Löffelhorn (3095m)
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Bei der Anreise von Bern nach Brig wurde unser Zug durch den neuen Lötschberg-Basistunnel geleitet - ein ungewohntes Erlebnis. Nachdem wir in Frutigen im Erdboden verschwanden, tauchten wir rund 11 Minuten später bei Raron wieder ans Tageslicht! Fahrplanmässig verkehren die Züge erst ab dem 9. Dezember durch den Tunnel. Mit der so gewonnen Zeit haben wir kurzentschlossen ein neues Tourenziel ins Auge gefasst.
Von Münster geht es zunächst steil hinauf über die Holzegg zur Galehütte. Der nicht markierte Pfad führt im unteren Teil durch schönen Lärchenwald. Ab der Galehütte geht es weiter über den sanften Rücken vorbei an Unnere- und Obere-Stock bis zum P.2900. Meist sind Wegpuren vorhanden. Hier oben erfolgt ein markanter Geländewechsel, für den Weiterweg sind alpine Fähigkeiten vonnöten. Über eine ungemütlich steile Geröllfanke steigen wir nordöstlich ab zum P.2848. Hier treffen wir auf eine mit Steinmännchen markierte Route, die vom Trüttisee hinaufkommt. Auf dieser Route gelangen wir zum sehr labilen und brüchigen E-Grat. Anfangs ist dieser recht breit, gegen oben wird er immer schärfer und weist ein paar kleine Kletterstellen (II-) auf. Die grössten Schwierigkeiten bereitet aber das viele lose Geröll. Auf dem Gipfel wunderbare Aussicht. Abstieg zunächst entlang der Aufstiegsroute, ab P.2848 jedoch zum oberen Trützisee querend und weiter hinab zum Trützisee. Ab dem Trützisee auf markiertem Bergweg ins verschlafene Geschinen.
Eine prächtige Tour an einem ausserordentlich milden Novembertag.
Kommentare