Rifugio Alp di Fora oder die Aggregatszustände des Wassers
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In den wenigen Tagen seit der Reko hat sich die Schneesituation abrupt geändert. Und was ein gemütlicher Schneeschuhwackel war ist zu einem Spuren in bis zu 60 cm Neuschnee mutiert. So etwas übermutig habe mich der Gruppe bei Pt.1496 anerboten, den „restlichen“ Weg auf der Forststrasse zum Parkplatz Val Meira 1600m und Anstieg zum Rifugio Alp di Fora 1844m „vorauszugehen“, womit ich mir eine zünftige Aufgabe eingehandelt habe. Satte 2 statt 3/4 Stunden! Schweissgebadet erreiche ich die Hütte und meine Aufgabe als Hüttenwart ad Interim beginnt mit Schnee schmelzen. Als Nebeneffekt wird so das schlechtisolierte Rifugio geheizt.
Diese Aufgabe begleitet mich die drei Tage mit der angereisten Gruppe für den Eis-/Schneekurs des SAC St. Gallen. Schätzungsweise 15 Liter Wasser pro Person müssen zur Verfügung stehen und die Wasserversorgung ist im Winter still gelegt. Das meiste für die Spülung des Wasser-Klosetts mangels Plumpsklo.
Zum Glück hat es genügend Neuschnee in sehr guter Qualität. Dennoch ist das mitgebrachte Sieb zum Eliminieren der Lärchennadeln sehr nützlich, ist es doch nicht jedermanns Sache, diese in der Suppe oder im Tee schwimmen zu sehen. Rosmarinnadeln sind da eindeutig beliebter.
So koche ich mit grossem Elan Wasser in allen Facetten: À la Française, à la Norvégienne, à l’Italienne, à la Russe, à l’Allemande und sogar auf Österreichische Art.
Dazwischen finde ich Zeit, die Voltaikanlage in Betrieb zu nehmen und finde heraus, dass die Holzabdeckung der Batterie mit ziemlicher Sicherheit den Kurzschluss verursachte. Zwei zusätzliche Querhölzchen und die Kontroll-Lampe blinkt vergnügter. Am ersten Abend Licht bis 21 00 Uhr, am zweiten schon bis Mitternacht.
In regelmässigen Abständen ist Tee, Suppe oder sogar eine ganze Mahlzeit gefragt. Routinemässig steht immer Heisswasser zur Verfügung.
Und weiter koche ich Schnee:
À l’Indienne, à la Japonaise, à l’Espagnole oder gar à l’Américiane.
Alle brauchen Wasser zum Kochen. Sogar in der Wüste. Und dort hat es bekanntlich keinen Schnee zum Schmelzen. Wie steht doch das Glück auf meiner Seite.
Die Spaghettis Bolognese munden und auch der Kartoffelstock mit den Bratwürsten. Teilen macht Spass. Genuss pur.
Als dann am Sonntagmorgen noch einige WC-Spülungen in Aussicht gestellt werden, folgt der Endspurt. Schneekochen à la Tunésienne, à l’Argentine. Jawohl. In Südamerika brauchen die auch Wasser zum Kochen, gebrannte Wässerchen wie Tequila eingeschlossen. Und einer für den Nordpol und einer für den Südpol…….
Noch das letzte Mittagessen und glücklich folgt der Abstieg durch die märchenhaften Wälder und dämonischen Weiden, Lawinenzüge und Felswände.
Super! Da isch denn toll gsii! Danke vielmals….. gilt nicht nur dem Kursleiter.
In Braggio erzählt ein Einheimischer von einem wasserführenden Brunnen etwa 50 m talwärts des Rifugio! Das wäre dann Wasser auf Bündnerischer Art. So eine Art Bündner Spezialität.
Diese Aufgabe begleitet mich die drei Tage mit der angereisten Gruppe für den Eis-/Schneekurs des SAC St. Gallen. Schätzungsweise 15 Liter Wasser pro Person müssen zur Verfügung stehen und die Wasserversorgung ist im Winter still gelegt. Das meiste für die Spülung des Wasser-Klosetts mangels Plumpsklo.
Zum Glück hat es genügend Neuschnee in sehr guter Qualität. Dennoch ist das mitgebrachte Sieb zum Eliminieren der Lärchennadeln sehr nützlich, ist es doch nicht jedermanns Sache, diese in der Suppe oder im Tee schwimmen zu sehen. Rosmarinnadeln sind da eindeutig beliebter.
So koche ich mit grossem Elan Wasser in allen Facetten: À la Française, à la Norvégienne, à l’Italienne, à la Russe, à l’Allemande und sogar auf Österreichische Art.
Dazwischen finde ich Zeit, die Voltaikanlage in Betrieb zu nehmen und finde heraus, dass die Holzabdeckung der Batterie mit ziemlicher Sicherheit den Kurzschluss verursachte. Zwei zusätzliche Querhölzchen und die Kontroll-Lampe blinkt vergnügter. Am ersten Abend Licht bis 21 00 Uhr, am zweiten schon bis Mitternacht.
In regelmässigen Abständen ist Tee, Suppe oder sogar eine ganze Mahlzeit gefragt. Routinemässig steht immer Heisswasser zur Verfügung.
Und weiter koche ich Schnee:
À l’Indienne, à la Japonaise, à l’Espagnole oder gar à l’Américiane.
Alle brauchen Wasser zum Kochen. Sogar in der Wüste. Und dort hat es bekanntlich keinen Schnee zum Schmelzen. Wie steht doch das Glück auf meiner Seite.
Die Spaghettis Bolognese munden und auch der Kartoffelstock mit den Bratwürsten. Teilen macht Spass. Genuss pur.
Als dann am Sonntagmorgen noch einige WC-Spülungen in Aussicht gestellt werden, folgt der Endspurt. Schneekochen à la Tunésienne, à l’Argentine. Jawohl. In Südamerika brauchen die auch Wasser zum Kochen, gebrannte Wässerchen wie Tequila eingeschlossen. Und einer für den Nordpol und einer für den Südpol…….
Noch das letzte Mittagessen und glücklich folgt der Abstieg durch die märchenhaften Wälder und dämonischen Weiden, Lawinenzüge und Felswände.
Super! Da isch denn toll gsii! Danke vielmals….. gilt nicht nur dem Kursleiter.
In Braggio erzählt ein Einheimischer von einem wasserführenden Brunnen etwa 50 m talwärts des Rifugio! Das wäre dann Wasser auf Bündnerischer Art. So eine Art Bündner Spezialität.
Tourengänger:
Seeger

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