Von Affaltern zur Ruine Bocksberg. Ein Herbstvormittag im Naturpark Augsburg - Westliche Wälder


Publiziert von Curi , 8. November 2011 um 14:09.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:22 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 250 m
Strecke:13 km
Kartennummer:"Wandern und Radwandern im Naturpark Augsburg – Westliche Wälder" 1:50 000

Der nördliche Teil des Naturparks Augsburg - Westliche Wälder, der sogenannte Holzwinkel, wird bestimmt durch ausgedehnte Mischwälder in leicht hügeligem Gelände. Gerade im Herbst kann man hier viel Ruhe und Erholung beim Wandern finden, wenn auch die ganz großen Attraktionen fehlen, die z. B. die Alpen zu bieten haben.
 
Als Ziel an diesem Samstag habe ich mir die Burgruine Bocksberg vorgenommen. Es handelt sich um den Rest einer im 12. Jahrhundert errichteten "Hochburg" aus Stein, die 1635 im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Ausführlicheres zu ihrer Geschichte ist unter http://www.ritterburg-bocksberg.de/sites/bocksberg1.htm nachzulesen.
 
Das Auto stelle ich am nordwestlichen Ortsrand der Ortschaft Affaltern ab, an der Straße Buchbergring, auf der ich auch einem kleinen Bächlein in westlicher Richtung folgend den Ort verlasse. Sie wird dann bald zum Feldweg. Wo nach etwa einem Kilometer der Wald von rechts direkt an diesen heranrückt, zweige ich ab in den Wald hinein, halte mich dann zunächst zweimal links, bis ich zu einer annähernd rechtwinkligen Kreuzung komme, wo ich rechts abbiege genau nach Norden. Der Forstweg senkt sich in einen Talgrund und folgt diesem im Bogen wieder nach Westen, bis er bei einem großen Weiher am Waldrand anlangt. Dort erst rechts, dann gleich wieder links und schließlich in weitem Rechtsbogen auf einem zwar asphaltierten, aber kaum befahrenen Sträßchen erreiche ich das Dorf Hinterbuch und nach erneutem Linksabbiegen schließlich Bocksberg.
 
Hier folge ich nicht dem beschilderten Wanderweg, der direkt am Ortsschild rechts den Hügel hinaufzieht, denn dieser lässt die Burg einfach links liegen. Stattdessen marschiere ich noch einige Meter ortseinwärts und nehme erst die Bergstraße (die ihrem Namen auch einigermaßen gerecht wird) und dann den Burgweg nach rechts. Durch einen aus Holz gebauten Torbogen betrete ich das eigentliche Burgareal, wo eine Reihe fest aufgerichtete Buden darauf hinweisen, dass hier auch des öfteren kräftig gefeiert wird. Von der Ruine selbst steht nur noch ein Rest des viereckigen Turmes auf dem höchsten Punkt. Da jetzt endlich die Sonne beginnt, den Hochnebel zu vertreiben, gewinnt die Aussicht hinunter in die Ebene auf die Donau zu zusehends an Farbigkeit.
 
Beim Verlassen des Burggeländes gibt es zunächst keinen echten Weg. Am Ende der Richtung Osten anschließenden Wiese wende ich mich nach rechts und folge links dem Waldrand, bis nach ca. 100 Metern ein Trampelpfad in das Wäldchen hineinführt. Auf dessen anderer Seite trifft dieser wieder auf den markierten Wanderweg. Ich folge ihm nach links, biege an der nächsten Einmündung wieder links bergab ein und gelange zum hinteren Ortsrand von Bocksberg. Dort geht es auf einem Flurbereinigungsweg rechts in die Felder und schließlich wieder in den Wald, wo der Weg nun ständig leicht ansteigt. Wo er den Hügelkamm erreicht (ziemlich genau p. 500), geht es nach rechts, dann halblinks über eine Kreuzung dem Wegweiser nach Affaltern folgend. Dieses letzte Stück auf einer Forststraße zieht sich dann doch ziemlich in die Länge. Da muss man schon Freude am nachdenklichen "Hatschen" haben - oder noch besser eine angenehme Begleitung zum Unterhalten ;-) Irgendwann tauchen aber doch wieder die Häuser von Affaltern auf, und da steht ja auch schon das Auto. So habe ich diesem anfangs eher trüben Samstagvormittag das Beste abgewonnen.

Tourengänger: Curi


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