Vergessener Autor - wiederentdeckt


Publiziert von Max , 8. November 2015 um 22:35.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:18 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 1:45
Aufstieg: 150 m
Abstieg: 150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A8, Ausfahrt Adelsried, weiter nach Welden, Parken z.B. in der Ganghoferstraße.
Kartennummer:google maps

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Ludwig Ganghofer so etwas wie ein Bestsellerautor, mit 40 Millionen verkauften Büchern dürfte er das auch heute noch sein. Mittlerweile in Vergessenheit geraten, lässt eine sogenannte Lauschtour den Schriftsteller wieder aufleben, besser gesagt seine Kindheit, die er in Welden als Sohn des Revierförsters verbrachte.

Mit einem Smartphone lädt man sich die App und lässt sich dann auf seinem Spaziergang unterhalten. Wir ändern die Tour etwas ab, beginnen jedoch ebenfalls mit der Theklakirche, der steile Anstieg über den Theklsteig hoch zum Rokoko Juwel bringt uns sofort in Wallung. Der Ausblick von dem Hügel ins Laugnatal lohnt die kleine Strapaze. Sehr in Wallung sind die Fußballer auf dem Sportplatz etwa 150 m östlich des Sakralbaus, wo wir nach rechts bergab spazieren. Ungefähr 300 m später führen uns links Stufen am Schützenheim vorbei zur Fuggerstraße, der wir weiter nach links folgen.

An einem kaum zu übersehenden Wegkreuz schwenken wir rechts Richtung Ortsrand (Hutstraße), wo wir in einem weiten Linksbogen zum Waldrand hoch wandern. Nun treffen wir immer wieder auf Wegmarkierungen, als Ganghofer Rundweg gegen unsere Gehrichtung mehr oder weniger gut ausgeschildert.

Jedenfalls halten wir uns Richtung Süden, tauchen weiter in den Wald ein und kommen an einer Linkskurve an einer Hütte vorbei. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum ersten Spot, der Ganghoferquelle. Nach 200 m führt ein grasiger Pfad nach rechts (das entsprechende Schild links ist kaum zu erkennen) bergab zum Brünnlein. Ob man das als Top Ereignis bezeichnen muß, nun ja... Der junge Ludwig hatte hier wohl seinen Spaß.

Interessanter ist die Diensthütte des Vaters, August Ganghofer. Dazu müsen wir ein paar Meter zurück, um dann nach links schnurgerade Richtung Westen auf die Lichtung mit dem alten Holzhaus zu treffen. Entweder man liest nun oder hört (App), wie es vor 150 Jahren hier so zuging.

Etwas versteckt weist uns ein Fußgängerschild (!) den Weiterweg. Recht schmal ist der Pfad, der dann etwa 300 m später in einen Schotterweg mündet. Hier geht's links weiter zur Schneeburg, deren Geschichte bis in die Bronzezeit zurückreicht. Jetzt kann man die Befestigungen freilich nur noch erahnen, Archäologische Naturen kommen hier auf ihre Kosten.

Um ins Laugnatal abzusteigen, halten wir uns zunächst Richtung Süden an der Hangkante entlang und treffen dann auf einen Forstweg im Hüttengraben, dem wir nach rechts folgen. Vorbei an der Ganghofer-Hütte spazieren wir dann oberhalb des Flüsschens Laugna zurück nach Welden.

Die Google Map bildet die diversen Forstwege ganz gut ab, etwas Orientierungssinn schadet im Wald freilich nie.


Tourengänger: Max


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