Punta di Valrossa (2968m) und Punta di Elgio (2837m)


Publiziert von أجنبي , 25. September 2011 um 13:18.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:22 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I   Gruppo Grieshorn   Gruppo Pizzo San Giacomo   Gruppo Basodino   Gruppo Pizzo Rotondo 
Aufstieg: 1680 m
Abstieg: 1940 m
Strecke:Paltano – Löite di Paltano – P. 2220 – San Giacomo – Passo San Giacomo – Punta di Elgio – Valrossa – Punta di Valrossa – Valrossa – Val Toggia – Passo San Giacomo – San Giacomo – Val d'Olgia – Carnisc – Al Lago – Formazzora – All'Acqua
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV bis Paltano
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV ab Cioss Prato
Kartennummer:LK 1:25.000: 1251 Val Bedretto, 1271 Basòdino

Wintereinbruch in den Alpen, doch kurz darauf bestes, stabiles Herbstwetter im ganzen Land. In der heimischen Innerschweiz waren die meisten Berggipfel verzuckert, doch im Nordtessin versprach ich mir nur wenig Neuschnee. Und prompt: Die Südhänge waren allesamt bis auf ca. 3000m schneefrei. Verletzungsbedingt für einige Zeit etwas limitiert, suchte ich mir eine einfache, aber durchaus happige Tour auf der Südseite des Val Bedretto aus.

Mit der ersten ÖV-Verbindung ging's via Airolo zum Parkplatz bei Paltano. Dort ist zwar keine offizielle Postautohaltestelle, aber der Chauffeur liess mich freundlicherweise dort aussteigen. Nach Überschreitung der kleinen Brücke passierte ich die Alphütte auf der linken Seite des Seeleins und stieg fortan auf dem in der Karte eingezeichneten, doch unterwegs nicht markierten Weg, bergan. Bei P. 2220 stiess ich auf den Wanderweg, welcher von der Capanna Corno-Gries CAS herkommt. Bald – eine Dreiviertelstunde nach Abmarsch – erreichte ich San Giacomo.

Eine knappe Viertelstunde später stand ich an Landesgrenze auf dem Passo San Giacomo. Ein wunderbares Panorama eröffnete sich hier und die Szenerie erschien mir schöner als ich erwartet hatte. Neben einigen mir bislang unbekannten italienischen Gipfeln zeigten sich das formschöne Kastelhorn und dahinter der Basòdino. Auch mein Tagesziel, die Punta di Elgio, war nun sichtbar, wie auch die Spitze der Punta di Valrossa.

Zur Punta di Elgio führt aus dieser Richtung kein Weg. Nach wenigen hundert Metern auf dem Strässchen, welches entlang des Lago Toggia zum Rifugio Maria Luisa CAI führt, bog ich rechts ab und stieg gleichmässig über grasiges Munggenterritorium an. So ungefähr passierte ich wohl den auf der Karte eingezeichneten P. 2432 und erreichte den Grat bei „OA“. Spätestens hier wurde mir klar, dass die Punta di Elgio aus der Entfernung einiges eindrucksvoller gewirkt hatte und ich nun wohl schon bald den Gipfel erreichen würde. Letzteren sieht man übrigens nur zu Beginn des Anstiegs, denn bald wird er vom Vorgipfel verdeckt. Kurz vor dem Sattel südlich des Vorgipfels stiess ich auf Wegspuren und um exakt 11 Uhr stand ich denn auch mausalleine auf der Punta di Elgio, rund 2h nach Aufbruch in Paltano.

Dem schönen Panorama huldigend schaltete ich eine kurze Pause ein. Ein Gipfelbuch suchte ich vergeblich. Um ca. 16 Uhr hatte ich mit Freunden, welche nahe der Capanna Piansecco auf der anderen Talseite herumkletterten, zum Bier in All'Acqua abgemacht. Da blieb also noch viel Zeit! Zuhause hatte ich mich noch über die Punta di Valrossa schlau gemacht und der Berg schien auch ohne Gebrauch der Hände machbar. „Wenn ich um 13 Uhr auf diesem Gipfel stehe, sollte es für das belohnende Bier in All'Acqua reichen,“ dachte ich.

Von der Punta di Elgio sah ich deutlich den Pfad, welcher auf den etwas höheren Nachbarn führt. Über teils steiles Gras und hin und wieder auf Wegspuren stieg ich auf dem Bergrücken in südöstlicher Richtung bis knapp vor P. 2628 ab. Dort ging's das markante Couloir hinunter und bald war der Talkessel auf ca. 2400 m.ü.M. erreicht. Nun steuerte ich den Pfad an, welcher sich im Geröll deutlich abzeichnete. Auf diesem ging's weiter bis auf die Punta di Valrossa, wobei Steinmännchen bis auf eine Höhe von ca. 2600m die Orientierung erleichterten. Ab etwa 2700 m.ü.M. wurde die Sache etwas steiler. Zuerst steuerte der Weg den Passo die Valrossa an, doch auf ca. 2850 m.ü.M. zog er rechts hinüber, die Südwestflanke unterhalb des Gipfels traversierend und den Berrgrücken erschliessend. Auf letzterem ging's dann nur noch ein kurzes Stück bis zum Gipfel. Um Punkt 13 Uhr kam ich oben an.

Che vista magnifica della Punta di Valrossa! Nach einem Eintrag ins etwas lädierte Gipfelbuch und einer ausgiebigen Pause standen 1400 Höhenmeter Abstieg an. Die ersten 500 legte ich im Nu zurück, da bestes Geröll ein kontrolliertes Abrutschen zuliess. Durch das munggenreiche Valrossa war Gras angesagt und auf der linken Seite des Bachs lief ich hinunter Richtung Staumauer des Lago Toggia. Danach ging's auf dem Strässchen zurück zum Passo San Giacomo, von dort hinunter nach Val d'Olgia und weiter auf dem markierten Wanderweg via Carnisc, Al Lago und Formazzora nach All'Acqua, wo ich um 16.15 Uhr eintraf. Für den Abstieg ab der Punta di Valrossa benötigte ich bei ziemlich hohem Tempo 2h 45min. Mit der Ankunft meiner Freunde und dem lange ersehnten Bier ging ein nahezu perfekter Tag zu Ende.


Tourengänger: أجنبي


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Kommentare (1)


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MicheleK hat gesagt: Grazie
Gesendet am 25. September 2011 um 16:25
gran belle foto della zona.. buono a sapersi che i versanti S sono asciutti fino a 3000m,

cari saluti,
Michele


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