Auf "die höchste Düne der Welt"
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Dünen“bergsteigen“ – Teil 2
Ein Besuch im Sossusvlei gehört wahrscheinlich zu jeder Namibia-Reise. Ganz besonders schön ist es, wenn man morgens als allererster dort ankommt, vor den fotographierenden Touristengruppen. Dafür muss man aber früh raus (das Gate öffnet 1h vor Sonnenaufgang) und schnurstracks in die Dünen fahren. Wir erreichten das Sossusvlei mit den ersten Sonnenstrahlen zwischen den zischenden Sandkörnern und in eisiger Kälte bei kompletter Ruhe.
Bergsteigerisch bietet sich auf jeden Fall die höchste Düne über der Salzpfanne des Dead Vlei an. Sie erhebt sich rund 250 Meter über den Untergrund und gilt damit als eine der höchsten Dünen der Welt. Wir wählten für den Aufstieg den Nord“grat“, die meisten Besteiger gehen die Düne von Osten an. Somit hatten wir einen Aufstieg in unverspurter, unberührter Sandeinsameit vor uns – absolut unvergleichlich. Wir steigen am hinteren Ende des Dead Vlei den Hang zum Dünenkamm auf und folgen diesem dann gegen die grosse Düne. Der Grat läuft allmählich aus und die nächsten 50 Höhenmeter spielen sich in einer anstrengenden lockeren Sand-Flanke ab. Anschliessend wieder auf dem Grat und leicht rechts davon weiter bis unter den Gipfel. Die höchste Schneide erreicht man über einen weiteren Grat. Wir sind ganz alleine und vor den anderen Aspiranten oben.
Für die 250 Höhenmeter haben wir einiges mehr als eine Stunde gebraucht – Sandbergsteigen ist nicht mit Wandern auf festem Untergrund zu vergleichen. Der Abstieg ist dann nochmals was ganz anderes. Vom Gipfel zieht sich eine gleichmässig 35° geneigte, weiche Flanke bis ins Vlei hinunter. Schuhe aus und bergab fliegen so schnell man kann. Bei jedem Schritt springt man so weit als möglich aus dem Sand und segelt dann mit der Schwerkraft mehrere Meter nach unten. In einer guten Minute sind 250 Höhenmeter vernichtet – man vergleiche dies mit den Mühen von längeren Abstiegen beim Wandern! Selbst auf Schneefeldern bin ich noch nie so schnell in die Tiefe gelangt.
Anschliessend besuchen wir den See in der Geländekammer neben dem Dead Vlei, welcher sich aufgrund der starken Niederschläge vor einigen Monaten gebildet hat – bizarr wie sich die Wellen im Wind kräuseln und sich rundum die Dünenberge türmen...
Ein Besuch im Sossusvlei gehört wahrscheinlich zu jeder Namibia-Reise. Ganz besonders schön ist es, wenn man morgens als allererster dort ankommt, vor den fotographierenden Touristengruppen. Dafür muss man aber früh raus (das Gate öffnet 1h vor Sonnenaufgang) und schnurstracks in die Dünen fahren. Wir erreichten das Sossusvlei mit den ersten Sonnenstrahlen zwischen den zischenden Sandkörnern und in eisiger Kälte bei kompletter Ruhe.
Bergsteigerisch bietet sich auf jeden Fall die höchste Düne über der Salzpfanne des Dead Vlei an. Sie erhebt sich rund 250 Meter über den Untergrund und gilt damit als eine der höchsten Dünen der Welt. Wir wählten für den Aufstieg den Nord“grat“, die meisten Besteiger gehen die Düne von Osten an. Somit hatten wir einen Aufstieg in unverspurter, unberührter Sandeinsameit vor uns – absolut unvergleichlich. Wir steigen am hinteren Ende des Dead Vlei den Hang zum Dünenkamm auf und folgen diesem dann gegen die grosse Düne. Der Grat läuft allmählich aus und die nächsten 50 Höhenmeter spielen sich in einer anstrengenden lockeren Sand-Flanke ab. Anschliessend wieder auf dem Grat und leicht rechts davon weiter bis unter den Gipfel. Die höchste Schneide erreicht man über einen weiteren Grat. Wir sind ganz alleine und vor den anderen Aspiranten oben.
Für die 250 Höhenmeter haben wir einiges mehr als eine Stunde gebraucht – Sandbergsteigen ist nicht mit Wandern auf festem Untergrund zu vergleichen. Der Abstieg ist dann nochmals was ganz anderes. Vom Gipfel zieht sich eine gleichmässig 35° geneigte, weiche Flanke bis ins Vlei hinunter. Schuhe aus und bergab fliegen so schnell man kann. Bei jedem Schritt springt man so weit als möglich aus dem Sand und segelt dann mit der Schwerkraft mehrere Meter nach unten. In einer guten Minute sind 250 Höhenmeter vernichtet – man vergleiche dies mit den Mühen von längeren Abstiegen beim Wandern! Selbst auf Schneefeldern bin ich noch nie so schnell in die Tiefe gelangt.
Anschliessend besuchen wir den See in der Geländekammer neben dem Dead Vlei, welcher sich aufgrund der starken Niederschläge vor einigen Monaten gebildet hat – bizarr wie sich die Wellen im Wind kräuseln und sich rundum die Dünenberge türmen...
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