Devil's Dyke - ein Hügel an der Südküste Englands und die Stadt..
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Anlässlich einer Sprachreise inklusive Host Families mit meiner damaligen Schule ging es eine Woche lang in den kühlen Küstenherbst am Ärmelkanal.
Man wird dort als jemand mit deutschsprachigem Hintergrund allerdings mehr oder minder freundlich aufgenommen - tätliche Angriffe und Beschimpfungen der Reiseteilnehmer waren ebenso an der Tagesordnung, wie die Aufforderung, Material der Sprachreisegesellschaft nicht öffentlich zu zeigen, da dies eben auf diesen sprachlichen Hintergrund von uns hinweisen würde.
Natürlich kommen diese Anfeindungen nicht von allen Teilen der Gesellschaft, mehrheitlich wurden die Kursteilnehmer freundschaftlich in den Host Families aufgenommen - die bösen Worte waren sowieso eher klischeehaft besetzt (Anspielungen auf Nationalsozialismus etc.) - genauso klischeehaft waren dagegen diejenigen, die diese Worte in den Mund nahmen - typisch englisch-proletarisch und meist betrunken.
Doch genug der Worte über den zu ertragenden Umgang mit den Einheimischen - wie gesagt stellt dies wohl die extreme Ausnahme dar.
Angenehm hügelig stellt sich das Land an der Küste dar, und somit stand im Kursprogramm auch eine Fahrt (und kleine Wanderung) zum und am nahen Devil's Dyke auf der Tagesordnung.
Die Taleinschneidungen sind teilweise ausgetrocknete Flussbette, die das Gelände zuvor über Jahrtausende geformt hatten - laut Literatur spielen dabei Gletscherbewegungen keine Rolle, auch wenn viele Einheimische immer noch dieser Ansicht sind.
Die Gegend um den Devil's Dyke (ca. 215m) ist sehr ländlich und etwas abgelegen von der eigentlichen Stadt Brighton. Um den Devil's Dyke lassen sich auch ein paar kleine Wanderungen unternehmen, die zwar auf schmalen Pfaden durch die Grashänge führen (teilweise Schafzucht) aber dabei immer flach angelegt sind.
Die Stadt an sich zeigt sich von verschiedenen Seiten - einem schön angelegten Park mit dem Royal Pavillion und dazu gehörigem Museum, und typisch englische Reihenhaus und Einfamilienhäuser-Siedlungen treffen auf schmutzige und ungepflegte Teile der Stadt. Sehenswert ist sicher der Brighton Pier - eigentlich gab es davon 2 in Brighton, allerdings stürzte der West Pier, der schon länger nicht mehr genutzt wurde 2002 teilweise ein und brannte 2 Jahre später ab - nun steht nur noch ein Stahlskelett davon im Meer.
Der andere Pier ist eine Art dauerhafter Jahrmarkt auf Stelzen über dem Meer - den einen wird es gefallen, die anderen werden es als zu laut, bunt, touristisch und teuer verbuchen.
Highlight der Sprachreise sollte dann der Ausflug nach London werden - unter Anderem inklusive Besuch des London Dungeons, des Tower of London, Sicht auf den Buckingham Palace und den Big Ben.
Beeindruckend sind natürlich die weltbekannten Attraktionen inklusive der obligatorischen, stoischen Wachmänner am Palace. Der Rest der Stadt war recht schick anzusehen, traf aber nicht unbedingt meinen Nerv.
Zu den skurrilsten Begebenheiten gehörten bei der Reise aber sicherlich das angekündigte Grillen am Strand - welches mit der angebotenen Pferdewurst bei manchen Teilnehmern für keine Appetitanregung führte und ein Herr im Rollstuhl, dem ein Bein, sowie ein Auge fehlte, uns damalige Kindern aber in eine dunkle Seitenstraße führen wollte, um uns harte Drogen zu verkaufen und nebenbei von dem Vorfall erzählte, der ihn das Auge und das Bein gekostet haben solle und seine Pläne nach einer blutigen Rache - was wie nach einem schlechten Filmskript aus Hollywood klingt, passierte uns dort zu späterer Stunde wirklich - kein angenehmer Zeitgenosse.
Wahrlich eine Reise mit Höhen und Tiefen, die zwar keinen Hauptaspekt auf die vorzufindende Landschaft legte, aber dennoch immer wieder schöne Einblicke ins ländliche England gab.
Man wird dort als jemand mit deutschsprachigem Hintergrund allerdings mehr oder minder freundlich aufgenommen - tätliche Angriffe und Beschimpfungen der Reiseteilnehmer waren ebenso an der Tagesordnung, wie die Aufforderung, Material der Sprachreisegesellschaft nicht öffentlich zu zeigen, da dies eben auf diesen sprachlichen Hintergrund von uns hinweisen würde.
Natürlich kommen diese Anfeindungen nicht von allen Teilen der Gesellschaft, mehrheitlich wurden die Kursteilnehmer freundschaftlich in den Host Families aufgenommen - die bösen Worte waren sowieso eher klischeehaft besetzt (Anspielungen auf Nationalsozialismus etc.) - genauso klischeehaft waren dagegen diejenigen, die diese Worte in den Mund nahmen - typisch englisch-proletarisch und meist betrunken.
Doch genug der Worte über den zu ertragenden Umgang mit den Einheimischen - wie gesagt stellt dies wohl die extreme Ausnahme dar.
Angenehm hügelig stellt sich das Land an der Küste dar, und somit stand im Kursprogramm auch eine Fahrt (und kleine Wanderung) zum und am nahen Devil's Dyke auf der Tagesordnung.
Die Taleinschneidungen sind teilweise ausgetrocknete Flussbette, die das Gelände zuvor über Jahrtausende geformt hatten - laut Literatur spielen dabei Gletscherbewegungen keine Rolle, auch wenn viele Einheimische immer noch dieser Ansicht sind.
Die Gegend um den Devil's Dyke (ca. 215m) ist sehr ländlich und etwas abgelegen von der eigentlichen Stadt Brighton. Um den Devil's Dyke lassen sich auch ein paar kleine Wanderungen unternehmen, die zwar auf schmalen Pfaden durch die Grashänge führen (teilweise Schafzucht) aber dabei immer flach angelegt sind.
Die Stadt an sich zeigt sich von verschiedenen Seiten - einem schön angelegten Park mit dem Royal Pavillion und dazu gehörigem Museum, und typisch englische Reihenhaus und Einfamilienhäuser-Siedlungen treffen auf schmutzige und ungepflegte Teile der Stadt. Sehenswert ist sicher der Brighton Pier - eigentlich gab es davon 2 in Brighton, allerdings stürzte der West Pier, der schon länger nicht mehr genutzt wurde 2002 teilweise ein und brannte 2 Jahre später ab - nun steht nur noch ein Stahlskelett davon im Meer.
Der andere Pier ist eine Art dauerhafter Jahrmarkt auf Stelzen über dem Meer - den einen wird es gefallen, die anderen werden es als zu laut, bunt, touristisch und teuer verbuchen.
Highlight der Sprachreise sollte dann der Ausflug nach London werden - unter Anderem inklusive Besuch des London Dungeons, des Tower of London, Sicht auf den Buckingham Palace und den Big Ben.
Beeindruckend sind natürlich die weltbekannten Attraktionen inklusive der obligatorischen, stoischen Wachmänner am Palace. Der Rest der Stadt war recht schick anzusehen, traf aber nicht unbedingt meinen Nerv.
Zu den skurrilsten Begebenheiten gehörten bei der Reise aber sicherlich das angekündigte Grillen am Strand - welches mit der angebotenen Pferdewurst bei manchen Teilnehmern für keine Appetitanregung führte und ein Herr im Rollstuhl, dem ein Bein, sowie ein Auge fehlte, uns damalige Kindern aber in eine dunkle Seitenstraße führen wollte, um uns harte Drogen zu verkaufen und nebenbei von dem Vorfall erzählte, der ihn das Auge und das Bein gekostet haben solle und seine Pläne nach einer blutigen Rache - was wie nach einem schlechten Filmskript aus Hollywood klingt, passierte uns dort zu späterer Stunde wirklich - kein angenehmer Zeitgenosse.
Wahrlich eine Reise mit Höhen und Tiefen, die zwar keinen Hauptaspekt auf die vorzufindende Landschaft legte, aber dennoch immer wieder schöne Einblicke ins ländliche England gab.
Tourengänger:
Kris

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