Les Dents de Veisivi
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Seit mindestens zwei Jahren war ich nicht mehr im schönen Val d'Hérens gewesen. Beim letzten Besuch war mein Ziel ebenfalls die Grande Dent de Veisivi, doch musste ich 200 hm unter dem Gipfel Forfait geben, weil unerwarteter Neuschnee das ausgesetzte Blockgelände zu heikel machte. Nun war also Zeit für einen zweiten Versuch, dies umsomehr, als ja
coach50 vor zwei Tagen gute Verhältnisse am Berg angetroffen hatte.
Von Arolla-Satarma steige ich auf einem Weg (im unteren Teil ziemlich überwachsen) nach Tsarmine und weiter zum Col de Tsarmine, wo sich der Weg im felsigen Gelände allmählich verliert. Es hat jedoch regelmässig Steinmänner, auch für den Weiterweg zur Grande Dent. Dieser ist recht problemlos, eigentliche Kletterei (II) ist auf etwa 10 Meter im Kamin, der zum Südgrat führt, beschränkt. Der Gipfel bietet eine prächtige Aussicht auf allerhand Viertausender, am prominentesten ist hier die Dent Blanche.
Nun geht es zuerst auf der gleichen Route retour bis etwas unter den Col de Tsarmine. Auf etwa 2900 m findet sich eine Wegspur, die auf den WSW-Grat der Petite Dent leitet. Von diesem Pass aus versuche ich den Grat zu erkraxeln, was mir bis auf rund 3100 m gelingt, bevor ich die Sache als zu schwer einstufen muss. Die Stelle, an der ich nicht mehr weiter komme, sieht mir nach einer III aus. Die Route scheint auch im Abstieg nicht allzu einfach zu sein, an vielen Stellen, an denen ich nach Umgehungsmöglichkeiten suche, stosse ich auf Abseilschlingen.
Vom kleinen Holzkreuz unmittelbar neben dem Pass will ich mich schon an den Abstieg machen, da sticht mir ein schmales, grasiges Band ins Auge, das durch die NW-Wand des Gipfels Richtung N-Grat zieht. Das ist einen Versuch wert, zumal dieser Grat ja "leicht und langweilig" sein soll (gemäss Maurice Brandt!). Also mache ich mich auf die Querung des brüchigen Hanges (leicht aufsteigend) und erreiche den N-Grat auf ca. 3080 m. Hier deponiere ich den Rucksack und erklettere den Gipfelgrat, der mir nicht gar so leicht scheint (mehrere Stellen II). Auch langweilig scheint er mir nicht...
Zurück beim Rucksack will ich zuerst den N-Grat (Haudères-Grat) bis unten verfolgen, stosse aber bald einmal auf Orientierungsprobleme: Der Grat scheint schlecht begehbar, und bei den Flanken weiss ich nicht so recht, welche besser ist. Nach etwa 100 hm Abstieg gebe ich diese unsichere Sache auf, steige zurück auf den Pass im WSW-Grat und von dort retour nach Satarma.
Der N-Grat der Petite Dent de Veisivi ist eher im Aufstieg zu empfehlen, weil dann die Orientierung einfacher ist. Der Ostgrat der Grande Dent ist von oben schwer einzuschätzen (gemäss Führer ebenfalls L). Sicher machbar wäre es, von Osten her zum Col de Tsarmine aufzusteigen und so die Tour noch etwas abwechslungsreicher zu machen.
Pickel, Steigeisen usw. sind bei den aktuellen Verhältnissen unnötig.
Schwierigkeitsbewertungen (subjektive Einschätzung):
Grande Dent: T5 / L+ / II
Petite Dent: T5+ / WS / II
Mehr Info zum WSW-Grat der Petite Dent finden sich in diesem Artikel in den "Alpen".

Von Arolla-Satarma steige ich auf einem Weg (im unteren Teil ziemlich überwachsen) nach Tsarmine und weiter zum Col de Tsarmine, wo sich der Weg im felsigen Gelände allmählich verliert. Es hat jedoch regelmässig Steinmänner, auch für den Weiterweg zur Grande Dent. Dieser ist recht problemlos, eigentliche Kletterei (II) ist auf etwa 10 Meter im Kamin, der zum Südgrat führt, beschränkt. Der Gipfel bietet eine prächtige Aussicht auf allerhand Viertausender, am prominentesten ist hier die Dent Blanche.
Nun geht es zuerst auf der gleichen Route retour bis etwas unter den Col de Tsarmine. Auf etwa 2900 m findet sich eine Wegspur, die auf den WSW-Grat der Petite Dent leitet. Von diesem Pass aus versuche ich den Grat zu erkraxeln, was mir bis auf rund 3100 m gelingt, bevor ich die Sache als zu schwer einstufen muss. Die Stelle, an der ich nicht mehr weiter komme, sieht mir nach einer III aus. Die Route scheint auch im Abstieg nicht allzu einfach zu sein, an vielen Stellen, an denen ich nach Umgehungsmöglichkeiten suche, stosse ich auf Abseilschlingen.
Vom kleinen Holzkreuz unmittelbar neben dem Pass will ich mich schon an den Abstieg machen, da sticht mir ein schmales, grasiges Band ins Auge, das durch die NW-Wand des Gipfels Richtung N-Grat zieht. Das ist einen Versuch wert, zumal dieser Grat ja "leicht und langweilig" sein soll (gemäss Maurice Brandt!). Also mache ich mich auf die Querung des brüchigen Hanges (leicht aufsteigend) und erreiche den N-Grat auf ca. 3080 m. Hier deponiere ich den Rucksack und erklettere den Gipfelgrat, der mir nicht gar so leicht scheint (mehrere Stellen II). Auch langweilig scheint er mir nicht...
Zurück beim Rucksack will ich zuerst den N-Grat (Haudères-Grat) bis unten verfolgen, stosse aber bald einmal auf Orientierungsprobleme: Der Grat scheint schlecht begehbar, und bei den Flanken weiss ich nicht so recht, welche besser ist. Nach etwa 100 hm Abstieg gebe ich diese unsichere Sache auf, steige zurück auf den Pass im WSW-Grat und von dort retour nach Satarma.
Der N-Grat der Petite Dent de Veisivi ist eher im Aufstieg zu empfehlen, weil dann die Orientierung einfacher ist. Der Ostgrat der Grande Dent ist von oben schwer einzuschätzen (gemäss Führer ebenfalls L). Sicher machbar wäre es, von Osten her zum Col de Tsarmine aufzusteigen und so die Tour noch etwas abwechslungsreicher zu machen.
Pickel, Steigeisen usw. sind bei den aktuellen Verhältnissen unnötig.
Schwierigkeitsbewertungen (subjektive Einschätzung):
Grande Dent: T5 / L+ / II
Petite Dent: T5+ / WS / II
Mehr Info zum WSW-Grat der Petite Dent finden sich in diesem Artikel in den "Alpen".
Tourengänger:
Zaza

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Kommentare (13)