Death Valley National Park - Ubehebe Crater, Mosaic Canyon, Badwater Basin und mehr


Publiziert von pika8x14 , 30. Juni 2011 um 17:49.

Region: Welt » United States » California
Tour Datum:24 Februar 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: USA 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 350 m
Strecke:Umrundung Ubehebe/Little Hebe Crater, Abstieg in den Ubehebe Crater - Mosaic Canyon - Mesquite Flat Sand Dunes - Zabriskie Point - Artists Drive/Artists Palette - Badwater Basin
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Osten (z. B. aus Las Vegas) über Shoshone, Death Valley Junction, Beatty oder Scottys Junction, von Westen über Lone Pine/Panamint Springs oder Ridgecrest zu den Visitor Center. Weiter zu den verschiedenen Trailheads und Aussichtspunkten (Parkplätze) .
Unterkunftmöglichkeiten:Mehrere Motels und Campingplätze im Death Valley National Park. Teilweise nur in der Wintersaison geöffnet.
Kartennummer:Infoblätter mit Kartenskizzen, erhältlich in den verschiedenen Visitor Center.

Heute sind wir im Death Valley unterwegs. Über den Highway 95 aus Las Vegas kommend wollen wir den National Park von Norden her erkunden. Dabei möchten wir mehrere kurze Wanderungen unternehmen. Zwischendurch wollen wir immer wieder Zwischenstopps an den zahlreichen Aussichtspunkten einlegen.

Schon auf der Anfahrt geht’s durch interessante Landschaften. So passieren wir schon vor Erreichen des National Parks mit Bonnie Clair Flat einen ausgetrockneten See.

An Scotty’s Castle decken wir uns im Visitor Center mit Infomaterial ein. Hier wäre auch die Eintrittsgebühr fällig (20 Dollar pro Pkw für 7 Tage) - wir haben aber immer noch unseren Interagency Annual Pass, der auch in diesem National Park gilt.

Ubehebe Crater, Little Hebe Crater:

Weiter geht’s zum Parkplatz am Ubehebe Crater. Hier erwartet uns sehr starker Wind. Trotzdem umrunden wir den Krater mit reichlich 700 m Durchmesser. Schilder warnen dabei immer wieder, nicht zu nah an den Kraterrand zu gehen. Folgt man dem Weg, besteht allerdings kaum Gefahr, in den Krater zu fallen. Der Kraterrand selbst verläuft  nicht auf einer konstanten Höhe, zwischen dem höchsten und tiefsten Punkt (in der Nähe des Parkplatzes) liegen etwa 100 m. Von der höchsten Stelle am Rand des Kraters bis auf dessen Grund sind es 230 m.

Unser Weg steigt also vom Parkplatz aus an. Bald erreichen wir den Abzweig zum Little Hebe Crater, einer von mehreren kleineren Kratern südwestlich des großen Ubehebe. Auf schmalerem Pfad umrunden wir den Little Hebe Crater und kehren dann wieder auf den Rundweg um den Ubehebe Crater zurück. Es geht weiter bergan, so dass wir wenige Minuten später den Little Hebe Crater von oben vollständig einsehen können. Ebenso ist mittlerweile der in den Krater des Ubehebe hinab führende Pfad gut auszumachen.

Nach fast genau einer Stunde erreichen wir dann kurz vor den Parkplätzen diesen Abzweig hinunter auf den Kraterboden. Der Abstieg ist schnell erledigt. Die bis zu 230 m aufsteigenden Wände hoch zum Kraterrand lassen richtiges Vulkanfeeling aufkommen. Der Rückweg hoch zum Auto macht dann - wie erwartet - weniger Spaß. Der sandige Pfad führt ca. 130 Höhenmeter sehr steil nach oben, der frische Wind vom Kraterrand weht hier nicht - dadurch wird’s schnell warm. Insgesamt haben wir für den Ausflug auf den Kratergrund zusätzlich 25 Minuten benötigt und sind damit nach knapp 1,5 Stunden zurück am Parkplatz.

Mosaic Canyon:

Nun fahren wir - mit einem kleinen Zwischenstopp in Stovepipe Wells Village (Verpflegungsmöglichkeit, …) weiter zum Mosaic Canyon Trailhead - zuletzt auf einem Stück unbefestigter Straße. Zu Beginn stehen die vielfarbigen Felswände noch weit auseinander. Dann verengt sich der Canyon immer weiter. Der Weg bleibt aber weiterhin einfach zu begehen. Neben glatt geschliffenem Fels beeindrucken vor allem die Bereiche, in denen einzelne Steine zu verschiedensten Mustern zusammen gepresst sind - wie Mosaik eben. Nach einer Viertelstunde (ab dem Trailhead) weitet sich der Canyon wieder. Wir laufen noch ein Stück weiter und kehren dann zurück. Es wäre aber ohne weiteres eine Fortsetzung der Canyon-Tour möglich.

Mesquite Flat Sand Dunes:

Im Auto geht’s zurück auf den Highway 190 zu den etwas östlich von Stovepipe Wells Village gelegenen Mesquite Flat Sand Dunes. Vom Parkplatz aus kann man die Umgebung mit den über 20 m hohen Sanddünen erkunden.

Zabriskie Point:

Vorbei am Furnace Creek Visitor Center fahren wir nun zum Zabriskie Point. Von diesem Aussichtspunkt haben wir dann die bekannten welligen Geländeformationen in verschiedensten Gelb- und Brauntönen direkt vor uns.

Artists Drive/Artists Palette:

Anschließend fahren wir ein Stück zurück in Richtung Furnace Creek Visitor Center und verlassen den Highway 190 südwärts. Auf der Badwater Road gelangen wir zum abzweigenden Artists Drive. Kurz nach dessen Beginn gibt es eine Parkmöglichkeit. Ein kleiner Spaziergang führt zu einem Aussichtpunkt auf die umliegende Felslandschaft und hinunter ins Badwater Basin. Danach setzen wir unsere Fahrt auf dem als Einbahnstraße angelegten Artists Drive fort und legen nochmals einen Stopp bei Artists Palette ein. Hier kann man - auch wieder nach kurzem Fußmarsch - Gesteinsformationen in unterschiedlichsten Farben  - wie auf einer Malerpalette - direkt nebeneinander bewundern.

Badwater Basin:

Bei mittlerweile einsetzender Dämmerung geht’s schließlich noch ins Badwater Basin. Vom Parkplatz aus erkunden wir die Ebene um den mit mehr als 85 m unter Null tiefsten Punkt der USA. Begleitet von vielen weiteren Interessenten laufen wir anfangs trockenen Fußes über den Pfad auf der Salzschicht. Bald gibt es erste Pfützen, später dann größere zusammenhängende Lachen aus „Badwater“. Der Kontakt mit diesem ist übrigens auch eher schlecht für das Schuhwerk. Das trockene, harte Salz ist ebenso nicht gerade schuhfreundlich - also nicht unbedingt die besten Exemplare anziehen. Etwas Vorsicht ist außerdem geboten, da man wohl beim Wandern auf den Salztonebenen stellenweise auch einbrechen kann.

Ansonsten genießen wir die einzigartige Stimmung, schießen zahlreiche Fotos und laufen dann zurück zum Auto. Mit einer Fahrt über den Salsberry Pass schließen wir unsere Nord-Süd-Durchquerung des Death Valley National Park ab, verlassen diesen über Shoshone und fahren von dort weiter nach Las Vegas.

Fazit:

Ein langer abwechslungsreicher Tag geht zu Ende. Die durchgeführten Wanderungen waren alle einfach (T 1), lediglich der steile, sandige Aufstieg aus dem Ubehebe Crater war etwas schwieriger (T 2). Wie immer - aber insbesondere im Death Valley - sollte man sich gut auf seine Unternehmungen vorbereiten und vor allem das Wetter mit möglichen extremen Temperaturen beachten.

Für ein ausgiebiges Erkunden der vielen Highlights (oder hier auch Tiefpunkte :-) sollte man besser mehrere Tage vorsehen. Für uns heißt das: Wir kommen wieder.


pika8x14 sind heute: A. + A. + A.

Tourenbericht 10/12 der Serie USA 2011-Februar


Tourengänger: pika8x14


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T1
28 Mai 13
Death Valley · SCM
17 Jun 11
Death Valley National Park · ale84
T1
11 Dez 14
Ubehebe Crater · Delta
T3 II
11 Dez 14
Mosaic Canyon · Delta
T2
1 Okt 09
Death Valley · grandemago

Kommentar hinzufügen»