Bös Fulen Überschreitung
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Der Bös Fulen ist zwar nicht besonders hoch, doch trotzdem eine der markanten Gestalten im Zürcher Bergpanorama. Mit seinem fast flachen Nordostgrat steht der Berg in der Landschaft wie eine Mauer, und was kann es schöneres geben als an einem klaren Morgen über diese Mauer zu spazieren? Der Berg ist berüchtigt für viel loses Geröll, doch am Tag dieser Frühsommertour verbarg er es freundlicherweise zum grossen Teil unter einer weissen Firnhaube. Der am häufigsten begangene Nordostgrat (diverse Beschreibungen auf hikr.org) entpuppte sich damit als netter Firngrat, auf hartgefrorenem Schnee nach einer klaren Nacht genussvoll zu begehen. Was also tun wenn es draussen regnet? Ganz einfach, ein wenig von den Bergen träumen und diese schöne Erinnerung aus aus dem letzten Jahr bei hikr.our publizieren.
Aufstieg über die Südflanke: Von Braunwald (1256m) über Ober Stafel (1753m) nach Bützi, dann in nordwestlicher Richtung über die Karsthänge bis zum Firnfeld unter der Südflanke des Bös Fulen. Über dieses, zuletzt steiler werdend, bis zur linken (westlichen) markanten Rinne, welche sich schräg in Richtung südwest durch die Südflanke zieht (Foto). Noch viel Schnee, daher kein Problem beim Übergang auf die Rinne. Durch die Rinne in leichter Kletterei empor. Am Ende der Rinne eine Art Kamin (II, brüchig). Danach über firnbedeckte Geröllfelder gerade zum Gipfel, teilweise kam bereits loses Gestein zum Vorschein. Wegen viel hartem Schnee Steigesen im gesamten Aufstieg durch die Flanke hilfreich.
Abstieg über den Nordostgrat: Ein Traum. Schön ausgesetzt, noch fast komplett firnbedeckt, mit einzelnen Felspassagen (II). Da man sich wegen der Wächten eher in der Nordflanke bewegt, muss man aufpassen am Ende des Grates den Einstieg ins das Band bei P. 2748 nicht zu verpassen, über welches man zurück auf die Firnfelder unter der Südflanke gelangt (Foto).
Aus verschiedenen Gründen geht man die Tour mit Vorteil nach einer klaren Nacht am frühen Morgen (erhöhte Steinschlaggefahr bei Erwärmung in der Südflanke, heikles Gelände im Nordostgrat bei zu weichem Schnee, auch das Band dürfte sich wegen der Exposition schell in einen rechten Sulz verwandeln). Bei meiner Tour ging das etwa so: Spontaner Aufbruch von Zürich mit dem letzter Zug nach Braunwald (Ankunft ca. 0Uhr), Aufstieg zum Bützi, dort 2h "Biwak" bis 4Uhr, auf dem Gipfel kurz vor 6Uhr. Warum kann eigentlich nicht jeder Tag so schön beginnen?
Aufstieg über die Südflanke: Von Braunwald (1256m) über Ober Stafel (1753m) nach Bützi, dann in nordwestlicher Richtung über die Karsthänge bis zum Firnfeld unter der Südflanke des Bös Fulen. Über dieses, zuletzt steiler werdend, bis zur linken (westlichen) markanten Rinne, welche sich schräg in Richtung südwest durch die Südflanke zieht (Foto). Noch viel Schnee, daher kein Problem beim Übergang auf die Rinne. Durch die Rinne in leichter Kletterei empor. Am Ende der Rinne eine Art Kamin (II, brüchig). Danach über firnbedeckte Geröllfelder gerade zum Gipfel, teilweise kam bereits loses Gestein zum Vorschein. Wegen viel hartem Schnee Steigesen im gesamten Aufstieg durch die Flanke hilfreich.
Abstieg über den Nordostgrat: Ein Traum. Schön ausgesetzt, noch fast komplett firnbedeckt, mit einzelnen Felspassagen (II). Da man sich wegen der Wächten eher in der Nordflanke bewegt, muss man aufpassen am Ende des Grates den Einstieg ins das Band bei P. 2748 nicht zu verpassen, über welches man zurück auf die Firnfelder unter der Südflanke gelangt (Foto).
Aus verschiedenen Gründen geht man die Tour mit Vorteil nach einer klaren Nacht am frühen Morgen (erhöhte Steinschlaggefahr bei Erwärmung in der Südflanke, heikles Gelände im Nordostgrat bei zu weichem Schnee, auch das Band dürfte sich wegen der Exposition schell in einen rechten Sulz verwandeln). Bei meiner Tour ging das etwa so: Spontaner Aufbruch von Zürich mit dem letzter Zug nach Braunwald (Ankunft ca. 0Uhr), Aufstieg zum Bützi, dort 2h "Biwak" bis 4Uhr, auf dem Gipfel kurz vor 6Uhr. Warum kann eigentlich nicht jeder Tag so schön beginnen?
Tourengänger:
pusteblume

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