Lidernenhütte - Ein schräger Abstieg mit vermatschten Kinderwanderschuhen

Eigentlich war die Tour von der Lidernenhütte über den Schön Chulm ins Schächtental geplant (Bergfloh Tour 11), aber da die Tochter leicht erkältet war wollten wir es nicht übertreiben und sie durfte kurz vor Zingli entscheiden, ob sie entweder die Schlucht nach oben oder den Weg schräg hinab ins Tal nehmen möchte. Ihre Antwort lag auf der Hand... Hauptsache nicht so viel bergauf. Also jetzt schon bergab, also keine Sicht auf die "Schneeberge", also keine Murmeltiere... statt dessen gab es einen herrlichen Weg über blumenreiche Wiesen und entlang von steilen Felsabbrüchen, einen Alpensalamander (Salamandra atra) und einen spannenden Schlussabstieg durch den steilen Bergwald (inklusiver Gams-Spuren entlang des Bergwegs).
Während der Weg bis Alplen wirklich herrlich ist - für Kinder sehr abwechslungsreich und gut zu begehen - so folgt nach Alplen erst ein etwas monotoner Fahrweg und dann ein bei Nässe heikler Abstieg durch den steilen Bergwald bis man kurz hinter Hohbiel wieder bequemeres Terrain betritt.
Der weitere Weg von Riedberg bis Sisikon erschien uns dann doch zu weit für eine 4-jährige. Ein Anruf beim Postautohalter und kurze Zeit später kurvten wir gemütlich Sisikon entgegen, in dem uns ein grosses Glacé die Wartezeit auf die S-Bahn verkürzte.
Fazit: Das Ungeplante und Unvorhergesehne erwies sich als echter Volltreffer. Trotzdem, der Weg durch den steilen Bergwald ist bei Nässe nicht ganz ohne; ein Stück Seil, um die Kleinen sicher hinab zu geleiten, ist nicht fehl am Platz.