Clariden 3268m.ü.M.
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Einer der grossen Klassiker in der Zentralschweiz, der Clariden. Hunderte Male bestiegen, beschrieben und trotzdem eine immer noch lohnenswerte Tour.
Mittlerweile, oder zugegeben schon seit längerer Zeit, hat sich der Sommer über uns entfaltet. Da vergeht so manchem die Lust, nochmals die Bretter aus dem Keller zu holen und auf Skitour zu gehen. Doch heute sollte es noch eine schöne Abschlusstour geben. Leider mit ein paar persönliche Zwischenfällen...
Gestartet sind wir um 4.15 Uhr beim Klausenpass. Die ersten 30-45min mit Skis auf dem Rücken stiegen wir die klassische Route am Rau Stöckli vorbei Richtung Iswändli hoch. Nach einem schönen Sonnenaufgang begann das erste Übel im wahrsten Sinne des Wortes. Übelkeit, die ich bereits am morgen verspürte, erschwerte mir den Aufstieg massiv. Auch nach dem Iswändli (welches übrigens in gutem Zustand ist) wurde es nicht besser. Ich versuchte mich abzulenken: Dabei entstand folgender Motivations-Gedanke:
Statt des Claridens Bedingungen zu trotzen
Musste ich fast auf den Gletscher ko.....en!
Doch statt alles voll zu reihern
Will ich heute den Gipfelsieg feiern!
Und als wir dann das Skidepot endlich erreichten und ich den wunderbaren Grat zum Gipfel sah, motivierte mich das zusätzlich. Auf dem Grat zwischen Vorgipfel und Clariden herrschen gute Verhältnisse. Mit Steigeisen und Pickel ausgerüstet gelangten wir auf den Gipfel. Hier gilt es noch zu erwähnen: Trotzdem der Clariden als leichte Hochtour gilt, ist der Grat zum Teil ziemlich ausgesetzt und verlangt ordentlich Schwindelfreiheit. Auf dem Gipfel konnten wir die Nordwandbegeher beobachten, wie sie sich den Schlusshang hoch kämpften. Es reizt, es reizt....vielleicht ein anderes Mal!
Abstieg über den selbigen Grat. Unheil Nr. 2: Beim Aufstieg zum Vorgipfel überdehnte ich mein Bein und kriegte eine Art Krampf, welcher aber auch heute, ein Tag danach, noch zu spüren ist. Vermutlich eine Überdehnung, im schlimmsten Fall eine Zerrung, wird abgeklärt. Zurück am Skidepot schnallten wir unsere Bretter an und rasten frischfröhlich bis und über das Iswändli hinweg. Super Frühlingsverhältnisse! Unheil Nr. 3 folgte sogleich: Als ich nach kurzer Tragpassage die Skis wieder anschnallen wollte, passte die Bindung plötzlich nicht mehr zu meinen Schuhen. Es war nicht das erste Mal... An dieser Stelle möchte ich niemanden verletzten, aber: Liebe Leute, lasst die Finger von Naxo-Bindungen! Bisher hatte ich mit der vermeintlich leichten Verstellbarkeit ohne zusätzliche Werkzeuge nur Probleme und werde mir nächstes Jahr neue Bindungen zulegen.
Aber irgendwie kam auch ich schlussendlich zum Klausenpass (ca. 25min Fussmarsch inklusive), wo die glücklichen Gedanken zur Tour endgültig überhand nahmen. Es war eine wunderbare Wintersaison 2010/2011 - Jetzt freue ich mich auf den Sommer und auf hoffentlich viele schöne Erlebnisse in den Bergen!
Addendum
xaendi: Ein würdiger Abschluss einer erfolgreichen Skitourensaison. Endlich konnte ich den Clariden - mit dem ich noch eine Rechnung offen hatte - besteigen. Bei meinem letzten Versuch im Sommer vor 10 Jahren hatte mich der Mut auf dem Vorgipfel verlassen. So merkt man, wie man sich über die Zeit auch weiterentwickelt. Vielen Dank an
budget5 für die gemeinsame Tour - hat Spass gemacht!
Mittlerweile, oder zugegeben schon seit längerer Zeit, hat sich der Sommer über uns entfaltet. Da vergeht so manchem die Lust, nochmals die Bretter aus dem Keller zu holen und auf Skitour zu gehen. Doch heute sollte es noch eine schöne Abschlusstour geben. Leider mit ein paar persönliche Zwischenfällen...
Gestartet sind wir um 4.15 Uhr beim Klausenpass. Die ersten 30-45min mit Skis auf dem Rücken stiegen wir die klassische Route am Rau Stöckli vorbei Richtung Iswändli hoch. Nach einem schönen Sonnenaufgang begann das erste Übel im wahrsten Sinne des Wortes. Übelkeit, die ich bereits am morgen verspürte, erschwerte mir den Aufstieg massiv. Auch nach dem Iswändli (welches übrigens in gutem Zustand ist) wurde es nicht besser. Ich versuchte mich abzulenken: Dabei entstand folgender Motivations-Gedanke:
Statt des Claridens Bedingungen zu trotzen
Musste ich fast auf den Gletscher ko.....en!
Doch statt alles voll zu reihern
Will ich heute den Gipfelsieg feiern!
Und als wir dann das Skidepot endlich erreichten und ich den wunderbaren Grat zum Gipfel sah, motivierte mich das zusätzlich. Auf dem Grat zwischen Vorgipfel und Clariden herrschen gute Verhältnisse. Mit Steigeisen und Pickel ausgerüstet gelangten wir auf den Gipfel. Hier gilt es noch zu erwähnen: Trotzdem der Clariden als leichte Hochtour gilt, ist der Grat zum Teil ziemlich ausgesetzt und verlangt ordentlich Schwindelfreiheit. Auf dem Gipfel konnten wir die Nordwandbegeher beobachten, wie sie sich den Schlusshang hoch kämpften. Es reizt, es reizt....vielleicht ein anderes Mal!
Abstieg über den selbigen Grat. Unheil Nr. 2: Beim Aufstieg zum Vorgipfel überdehnte ich mein Bein und kriegte eine Art Krampf, welcher aber auch heute, ein Tag danach, noch zu spüren ist. Vermutlich eine Überdehnung, im schlimmsten Fall eine Zerrung, wird abgeklärt. Zurück am Skidepot schnallten wir unsere Bretter an und rasten frischfröhlich bis und über das Iswändli hinweg. Super Frühlingsverhältnisse! Unheil Nr. 3 folgte sogleich: Als ich nach kurzer Tragpassage die Skis wieder anschnallen wollte, passte die Bindung plötzlich nicht mehr zu meinen Schuhen. Es war nicht das erste Mal... An dieser Stelle möchte ich niemanden verletzten, aber: Liebe Leute, lasst die Finger von Naxo-Bindungen! Bisher hatte ich mit der vermeintlich leichten Verstellbarkeit ohne zusätzliche Werkzeuge nur Probleme und werde mir nächstes Jahr neue Bindungen zulegen.
Aber irgendwie kam auch ich schlussendlich zum Klausenpass (ca. 25min Fussmarsch inklusive), wo die glücklichen Gedanken zur Tour endgültig überhand nahmen. Es war eine wunderbare Wintersaison 2010/2011 - Jetzt freue ich mich auf den Sommer und auf hoffentlich viele schöne Erlebnisse in den Bergen!
Addendum


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