Der nächste Sommer kommt bestimmt...


Publiziert von mountainrescue , 7. Mai 2011 um 18:14.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen » Eisenerzer Alpen
Tour Datum: 7 Mai 2011
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 4:00

...und damit verbunden die Wahrscheinlichkeit, dass wir zu einem Einsatz gerufen werden.

Umso wichtiger ist es daher,  immer auf dem laufenden Stand der Technik zu sein. Daher stand dieses Wochenende eine Seilbahnbergeaktion am Programm. Diese Bergeaktion wird angewendet, um verunfallte Personen aus einer Schlucht zu bergen. Dabei wird über die Schlucht ein Seil auf die andere Seite gespannt. Auf diesem wird dann ein Retter mit einer Bergetrage, kurz UT2000 genannt, über das Unfallopfer gebracht und genau über diesem in die Schlucht abgelassen. Nachdem er das Opfer erstversorgt und sicher in der Trage fixiert hat, wird er wieder hochgezogen und auf die andere Seite gezogen.

Gesagt - getan!

Für diese Übung zeichneten Nek und Willi, unter den "strengen" Augen unseres Einsatzleiters Michael, verantwortlich. Sie hatten ein ideales Übungsgebiet ausgekundschaftet und gestern noch das gesamte Material für diese Übung zusammengesucht und hergerichtet.

Der Start erfolgte um 8.00 Uhr im Bereich von Gausendorf. Das Einsatzgebiet war bald erreicht und nach einer kurzen Besichtigung begann die gesamte Mannschaft sich den ihnen zugewiesenen Aufgaben zu widmen. Zuerst wurde das Einsatzgebiet etwas freigeschitten. Anschließend baute ein Teil der Mannschaft eine Blockverankerung und der andere Teil eine Spinnenverankerung. Dann ging es daran die Seilbahn aufzubauen. Mit 2 Statikseilen wurde diese errichtet und unter kräftigem "Hau-Ruck" wurde diese beiden Seile, mit Hilfe der Pro Traction, angespannt. Die Seile müssen nämlich, um das Gewicht von Retter und Opfer gut zu tragen und nicht zu tief durchzuhängen, straff gespannt sein, um problemlos die Bergung durchführen zu können.

Nach dem erfolgreichen Aufbau der Seilbahn beginnt sich der "Retter" mit der UT2000 fertig zu machen. Er wird mit Hilfe eines Seiles genau über den Verletzten geführt und gibt über Funk die genauen Kommandos durch. Da bei Schluchtbergungen meist keine Sicht zum Retter besteht muss die Bergemannschaft sich genau an seine Kommandos halten. Genau über dem Opfer wurde er in die Schlucht gelassen. Nach der medizinischen Versorgung anschließend, nun auch noch mit dem Opfer hochgezogen.Anschließend erfolgte die "Weiterfahrt" ins "Tal".

Und genau so lief schließlich die Übung ab.

Nach erfolgreichem Übungsende saß man noch gemütlich beisammen und genoß diesen herrlichen Tag mit einer perfekt organisierten Jause von Willi und Nek.


Tourengänger: mountainrescue


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