Geierkogel (1753m) und Kirchl (1691m)

Ohne fixes Ziel sind wir heut mal Richtung Osten losgefahren auf der Suche nach einer netten Tour bei einigermaßen passablem Wetter. Da am Walchsee noch der Hochnebel aus dem Alpenvroland reindrückte, kurvten wir noch um das Kaisergebirge herum..und tatsächlich war es hier plötzlich sogar einigermaßen sonnig.
So wurden es dann ein Ausflug zum südlichen Rand der Loferer Steinberge. Zumindest bis zum Kirchl wollten wir kommen, da südseitig ausgerichtet, doch Dank des festen Schnees kamen wir ohne Schneeschuhe sogar bis zum Geierkogel - ein wunderschöner Gratübergang in absoluter Einsamkeit (der letzte Gipfelbucheintrag am Geierkogel ist vom letzten November).
Außer in Extremfällen ist die Tour zudem recht lawinensicher.
Bei einem warmen Lüfterl starteten wir in Mitterwarming. Gleich zu Beginn die Schlüsselstelle der Tour: am Rande der Langlaufloipen überquerten wir nördlich des (rauschenden) Dunkelbaches die Wiese bis zum Beginn des Lidlgrabens.
Hier weist ein Wanderschild nach links ein kurzes Stück die Almstraße empor, bis kurz darauf rechts über eine steile Wiese der schöne Wanderpfad beginnt. In nordöstlicher Richtung geht es nun bergwärts in den Wald hinein, zu Beginn wird mehrmals der Forstweg gequert. Schließlich wird es flacher und man gelangt über einen unbedeutenden Vorhügel zu einem Sattel mit Forststraßenverzweigung.
Der Wanderpfad führt in nördlicher Richtung geradeaus den bewaldeten Hang hinauf. Wir kommen zügig voran und Lichtungen geben immer wieder schöne Blicke frei. Der Weg ist ausreichend markiert und auch bei Schnee immer wieder leicht zu finden. Nach oben hin kommen wir nun mehr und mehr in den Latschenbereich und bald sehen wir das Gipfelkreuz des Kirchls, welches wir bald darauf erreichen.
Das Kreuz ist nicht am höchsten Punkt, weswegen der Blick nach Norden eingeschränkt ist. Man kann aber nun im Winter über die fest eigeschneiten Latschen ohne große Probleme den höchsten Punkt erklimmen.
Schön ist der Blick zu den Felsbastionen der Loferer und Leonganger Steinberge, aber auch über die Kitzbüheler Alpen hinweg nach Süden zu den Hohen Tauern.
Aber es lockt auch noch der Gratübergang zum höheren Geierkogel. Dazu geht es nun nach Osten wellenförmig abwärts bis auf etwa 1600 Meter. Danach geht es zwischen Latschengassen wieder aufwärts. Heute ist der Schnee fest und die Einsinktiefe gering, doch sind hier vermutlich oft Schneeschuhe sinnvoll.
Oben angkekommen machen wir bei noch besserem Ausblick erstmal Brotzeit. Von hier sieht man auch zu den Berchtesgadener Alpen.
Auf gleichem Weg geht es anschließend zurück.