Colle Vaticano (75m)
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Sowohl private als auch geschäftliche Reisen haben mich in den letzten 25 Jahren in beinahe alle europäischen Länder und deren Hauptstädte geführt; bis auf einige wenige Ausnahmen wie z.B. die "Zwergstaaten" Andorra oder San Marino - und die Stadt ROM!
Eigenartigerweise hatte ich es bis anhin nie bis Rom geschafft; Grund genug also, um mit der Familie einen 4-tägigen Ausflug in die Geschichtsträchtige Stadt zu unternehmen.
Ich möchte es jedoch unterlassen, an dieser Stelle alle Sehenswürdigkeiten im Einzelnen zu beschreiben; ich gehe davon aus, dass schon viele hikrs den Weg nach Rom gefunden haben ... ;-)
Hingegen könnte für "Landes-Höhepunkte-Sammler" der Besuch des Vatikan's von Interesse sein; nicht zwingend wegen der zweifelsohne interessanten Museen und eindrücklichen Bauten, sondern weil sich in den Vatikanischen Gärten ein winziges Gipfelchen befindet - nämlich der niedrigste aller 49, hier beschriebenen Europäischen Gipfeln.
Um es jedoch gleich vorweg zu nehmen; die vatikanische Gärten zu besuchen lohnt sich in jedem Fall - mit oder ohne Colle Vaticano!
Colle Vaticano
Natürlich habe ich mich schon etwas vorab informiert und die interessanten Ausführungen von
Wolfgang Schaub gelesen. Es gibt (wie auch bei anderen Landeshöhepunkten) unterschiedliche Ansichten; ich selbst hielt mich jedenfalls an die offizielle Version, wonach sich die höchste Erhebung des Vatikan-Staates in den Gärten befindet.
Aber wie kommt man überhaupt dahin? Der einzig mögliche Weg führt über eine geführte Tour ("Tour im Alleingang" funktioniert hier nicht), welche mit Vorteil vorab online gebucht wird. Das erspart das stundenlange Schlange stehen und hat erst noch den Vorteil, dass man nach dem Gartenbesuch auch noch die Sixtinische Kappelle und die Peterskirche ohne weiteres Anstehen besuchen kann.
Mit dem "goldenen Eintritt", wie wir später unser wichtiges pdf-file nannten, schritten wir also an der bereits unheimlich langen Schlange mit tausenden Leuten vorbei; noch mit etwas mulmigen Gefühl, ob wir tatsächlich mit dieser Vor-Reservation so ohne Weiteres Einlass finden werden.
Als das Eingangs-Tor endlich erreicht war, liess man uns tatsächlich hinein; die Tour fand pünktlich statt. Die überaus charmante Dame (82-jährig!) führte unsere Gruppe mit ihrer 30-jährigen Erfahrung und -Geschichten durch die Gärten.
Natürlich war ich "wie auf Nadeln", ob denn unsere Tour auch am besagten Punkt vorbeiführen wird. Wie dies auch schon zu lesen war, ist es nämlich strengstens untersagt, die Gruppe zu verlassen. Dass dies nicht nur eine Floskel ist, hat eine Person erfahren müssen, welche etwas zu weit hinter unserer Gruppe nachkam und noch am Fotografieren war. Polizisten sind überall und lassen nicht mit sich spassen; schon gar nicht diskutieren; alles wird sofort an die Zentrale rapportiert und man fliegt als Einzelperson aus den Gärten ...
Aber wir kamen tatsächlich an der besagten Stelle vorbei, welche die höchste Erhebung des Vatikan's sein soll. Ich erwähne dies bewusst so, da einerseits keine Bezeichnung auszumachen war. Zudem stand ich kurz danach ein paar Meter weiter oben (am Fusse des Sendeturms), welcher ebenfalls der höchste Punkt markieren könnte - je nachdem, ob eher der "natürliche" Hügel zählt oder nicht. Jedenfalls liess ich es dann auch dabei bewenden ...
Monte Gianicolo
Dieser Aussichtspunkt hat bereits
Anja beschrieben. Allerdings kamen wir mehr auf Irrwegen zu diesem herrlichen Platz ... Aber der Reihe nach: nachdem uns die Menschen-Massen wieder aus dem Vatikan gespült hatten, hielten wir uns direkt südlich an die Via delle Fornaci. Zumindest der Stadtplan liess uns glauben, dass wir ein Stück entlang dieser Strasse gehen könnten, um dann auf einem der eingezeichneten Wege den Hügel zu erklimmen.
So weit die Theorie ... Tatsache war, dass wir immer weiter dieser Strasse entlang gehen mussten, ohne dass sich die Gelegenheit bot, auf den Hügel zu kommen; da versperrten überall Privat-Villen und deren Mauern den Zugang. Als auch das Trottoir ohne Ankündigung zu Ende war, mit der Aussicht, auf der Strasse zu gehen, wollte ein Familien-Mitglied umkehren. Aber ein hikr gibt ja nicht so schnell auf ...
Ein kurzes Stück den verdutzten Autofahrern entgegen (auch andere Touristen folgten uns) - und siehe da, nach ca. 10 Min. erreichten wir den "rettenden" Eingang zum Park, welcher uns auf den Monte Gianicolo führte, wo auch das Garibaldi-Monument steht.
Die Aussicht war genial, sogar die Gipfel des mittleren Apennin waren hinter der Stadt klar zu sehen. Der Direkt-Abstieg in die Stadt erwies sich leider ebenfalls als Reinfall: der Weg endete an einem hohen Gitter, wo sich die groteske Situation ergab, dass Leute hinauf wollten und nebst uns einige Leute hinunter wollten - jedoch waren beide Seiten jeweils durch das verschlossene Gitter getrennt ...
Na ja, die römischen "Wanderwege" sind sicher noch verbesserungs-fähig. Somit war Rückzug angesagt und wir peilten wieder den Vatikan als Ausgangspunkt an, denn die dortige Metro-Station war die kürzeste Verbindung zu unserem Hotel, um die übermüdeten Füsse hochzulagern.
Natürlich gäbe es auch noch andere Aussichtspunkte wie z.B. der Monte Mario, wo die Sternwarte steht (falls überhaupt zugänglich). Aber nach unzähligen Kilometern, welche man üblicherweise während eines mehrtägigen Städte-Trips absolviert, hat man irgendwann genug ...
Eigenartigerweise hatte ich es bis anhin nie bis Rom geschafft; Grund genug also, um mit der Familie einen 4-tägigen Ausflug in die Geschichtsträchtige Stadt zu unternehmen.
Ich möchte es jedoch unterlassen, an dieser Stelle alle Sehenswürdigkeiten im Einzelnen zu beschreiben; ich gehe davon aus, dass schon viele hikrs den Weg nach Rom gefunden haben ... ;-)
Hingegen könnte für "Landes-Höhepunkte-Sammler" der Besuch des Vatikan's von Interesse sein; nicht zwingend wegen der zweifelsohne interessanten Museen und eindrücklichen Bauten, sondern weil sich in den Vatikanischen Gärten ein winziges Gipfelchen befindet - nämlich der niedrigste aller 49, hier beschriebenen Europäischen Gipfeln.
Um es jedoch gleich vorweg zu nehmen; die vatikanische Gärten zu besuchen lohnt sich in jedem Fall - mit oder ohne Colle Vaticano!
Colle Vaticano
Natürlich habe ich mich schon etwas vorab informiert und die interessanten Ausführungen von

Aber wie kommt man überhaupt dahin? Der einzig mögliche Weg führt über eine geführte Tour ("Tour im Alleingang" funktioniert hier nicht), welche mit Vorteil vorab online gebucht wird. Das erspart das stundenlange Schlange stehen und hat erst noch den Vorteil, dass man nach dem Gartenbesuch auch noch die Sixtinische Kappelle und die Peterskirche ohne weiteres Anstehen besuchen kann.
Mit dem "goldenen Eintritt", wie wir später unser wichtiges pdf-file nannten, schritten wir also an der bereits unheimlich langen Schlange mit tausenden Leuten vorbei; noch mit etwas mulmigen Gefühl, ob wir tatsächlich mit dieser Vor-Reservation so ohne Weiteres Einlass finden werden.
Als das Eingangs-Tor endlich erreicht war, liess man uns tatsächlich hinein; die Tour fand pünktlich statt. Die überaus charmante Dame (82-jährig!) führte unsere Gruppe mit ihrer 30-jährigen Erfahrung und -Geschichten durch die Gärten.
Natürlich war ich "wie auf Nadeln", ob denn unsere Tour auch am besagten Punkt vorbeiführen wird. Wie dies auch schon zu lesen war, ist es nämlich strengstens untersagt, die Gruppe zu verlassen. Dass dies nicht nur eine Floskel ist, hat eine Person erfahren müssen, welche etwas zu weit hinter unserer Gruppe nachkam und noch am Fotografieren war. Polizisten sind überall und lassen nicht mit sich spassen; schon gar nicht diskutieren; alles wird sofort an die Zentrale rapportiert und man fliegt als Einzelperson aus den Gärten ...
Aber wir kamen tatsächlich an der besagten Stelle vorbei, welche die höchste Erhebung des Vatikan's sein soll. Ich erwähne dies bewusst so, da einerseits keine Bezeichnung auszumachen war. Zudem stand ich kurz danach ein paar Meter weiter oben (am Fusse des Sendeturms), welcher ebenfalls der höchste Punkt markieren könnte - je nachdem, ob eher der "natürliche" Hügel zählt oder nicht. Jedenfalls liess ich es dann auch dabei bewenden ...
Monte Gianicolo
Dieser Aussichtspunkt hat bereits

So weit die Theorie ... Tatsache war, dass wir immer weiter dieser Strasse entlang gehen mussten, ohne dass sich die Gelegenheit bot, auf den Hügel zu kommen; da versperrten überall Privat-Villen und deren Mauern den Zugang. Als auch das Trottoir ohne Ankündigung zu Ende war, mit der Aussicht, auf der Strasse zu gehen, wollte ein Familien-Mitglied umkehren. Aber ein hikr gibt ja nicht so schnell auf ...
Ein kurzes Stück den verdutzten Autofahrern entgegen (auch andere Touristen folgten uns) - und siehe da, nach ca. 10 Min. erreichten wir den "rettenden" Eingang zum Park, welcher uns auf den Monte Gianicolo führte, wo auch das Garibaldi-Monument steht.
Die Aussicht war genial, sogar die Gipfel des mittleren Apennin waren hinter der Stadt klar zu sehen. Der Direkt-Abstieg in die Stadt erwies sich leider ebenfalls als Reinfall: der Weg endete an einem hohen Gitter, wo sich die groteske Situation ergab, dass Leute hinauf wollten und nebst uns einige Leute hinunter wollten - jedoch waren beide Seiten jeweils durch das verschlossene Gitter getrennt ...
Na ja, die römischen "Wanderwege" sind sicher noch verbesserungs-fähig. Somit war Rückzug angesagt und wir peilten wieder den Vatikan als Ausgangspunkt an, denn die dortige Metro-Station war die kürzeste Verbindung zu unserem Hotel, um die übermüdeten Füsse hochzulagern.
Natürlich gäbe es auch noch andere Aussichtspunkte wie z.B. der Monte Mario, wo die Sternwarte steht (falls überhaupt zugänglich). Aber nach unzähligen Kilometern, welche man üblicherweise während eines mehrtägigen Städte-Trips absolviert, hat man irgendwann genug ...
Tourengänger:
Linard03

Communities: Europäische Höhepunkte
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Kommentare (8)