Reko-Tour am Oberalppass


Publiziert von Queribus , 29. September 2010 um 14:39.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:28 September 2010
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-GR 
Zeitbedarf: 2:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Kartennummer:1:50'000, Gotthard

Wie es halt so ist; man hat sich zwei freie Tage lange zum Voraus beim Geschäft ergattern können. Die Pläne werden geschmiedet, bis der Wetterumschwung kommt und die Trifthütte nicht mehr erreichbar ist (Schnüff...). Beim Kartenstudium entdecke ich die Fellilücke und die Rientallücke am Oberalppass. Als "Ersatz" wird diese Tour ins Leben gerufen. 
Mit dem ÖV und einem GA der Gemeinde im Sack geht es früh morgens los. Die Anschlüsse klappen hervorragend. Das Wetter ist zwar eher mässig bedeckt, aber trocken. In der Schöllenen habe ich sogar Glück und das Wetter reisst auf; die Sonne beginnt sich ein wenig zu zeigen.
Beim Bahnhof Andermatt zeigt sich bereits "Sawiri-Land" mit unübersehbaren Werbetafeln für die anstehenden Bauwerke... In "mein" Waggon gesellt sich noch ein englischer Velofahrer, welcher über den Winter im Oberalpgebiet sichtlich "not amused" ist. Mehr amused über den Schnee ist die Klasse mit ihren beiden Lehrern, welche im Oberalp eine Wanderung unternehmen möchte. Glücklicherweise ist die Zwangsgemeinschaft nur von kurzer Dauer und beim Aussteigen auf dem Oberalppass wünsche ich dem Radler alles Gute und bekomme vom Lehrer noch eine kurze geografische Kurzlektion mit auf den Weg.
Nachdem ich die schmucken VBS-Baracken hinter mir gelassen habe, werden schon bald die Schneeschuhe montiert. Einfach herrlich diese Ruhe! Gemächlich geht es bergauf in Richtung Fellilücke. Nach wenigen Höhenmetern reisst der Himmel endgültig auf und die Sonne scheint, der Schnee glitzert, die Berge in Nah und Fern zeigen sich in ihrem prächtigen Winterkleid. Was willst du noch mehr? Ein Tag fürs Gemüt! Das wars aber auch schon. Der Schnee ist noch unverfestigt und tiiiief. Trotz den Schneeschuhen sinke ich regelmässig bis über die Knie ein. Das Gehen wird mühsam und ich komme kaum vom Fleck. Ich versuche einigermassen dem Hinterfellibach zu folgen, was aber keine tolle Idee ist. Der Schnee ist auch dort tief und wird langsam schwer. Also wieder an die Flanken. Aber dort wartet bereits die nächste Unbill. Der Schnee ist noch nicht verfestigt und so zieren unzählige Schneerutsche vom Vortag die Flanke. Als ich schlussendlich vor dem Sperrriegel bei Punkt 2265, Hintere Felli, stehe, geht neben mir ein kleiner Rutsch nieder. Also 180° rechtsum und zurück ins Tal.

Mein Fazit: Im Sommer ohne Schnee und im Winter mit anderen Schneeverhältnissen eine sicherlich tolle Tour. Das Panorama und die Wildheit der Gegend haben mich fasziniert.

Tourengänger: Queribus


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