Gross Ruchen


Publiziert von kleopatra , 6. September 2010 um 16:58.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 4 September 2010
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1730 m
Abstieg: 1730 m
Strecke:Bächlialp, Ruch Chälen, Gross Ruchen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW zur Alp Brunni, wobei man ab der Seilbahn im Brunnital eine Fahrbewilligung benötgt, die für 20.- CHF im Restaurant Alpina in Unterschächen erstanden werden kann.
Kartennummer:LK 5008 - Vierwaldstättersee

Da wir anscheinend schon zu den etwas verweichlichten Bergsteigern zählen (gab es doch an diesem kalten Wochenende einige 4000er Besteigungen), wählten wir den Gross Ruchen, da wir uns dort eine Kombination aus Ausdauertour mit interessanten Finish erwarteten.

Bei der Anreise erstanden wir in Unterschächen die Fahrbewilligung zur Alp Brunni, wobei wir angesichts des Preises doch etwas verwundert waren. Im nachhinein betrachtet vermuten wir, dass man wohl auf der Südseite im Schächental wegen Besuchermangels das Doppelte für diese Bewilligungen zahlen muss als auf der sonnigen gegenüberliegen Talseite.

Von der Alp Brunni sollte die ersten 100 Höhenmeter ein Weg Richtung Ruch Chälen führen, den wir aber wegen der vielen verwirrenden Tierpfade gleich einmal verloren und uns so die ersten 200 Höhenmeter durch knietiefes Buschwerk kämpfen musste. Anschliessend ging es über Gras weiter bis wir zu einem Elektrozaun und siehe da, dahinter ging ein sichtbarer Pfad weiter (leider fanden wir aber auch im Abstieg den Weg von hier bis zur Alp Brunni nicht). Vorerst war der Weg noch gut ausgetreten, wurde dann aber immer schuttriger und auch die ersten Schneepassagen waren zu queren. Dank unseres Vorgängers jedoch schon gut ausgetreten. Während des gesamten Aufstiegs kamen immer wieder Zweifel auf, ob das Wetter überhaupt halten würde, da sehr bedrohliche graue Wolken herumzogen. Sollte es laut meteo nicht heute strahlend schön sein (ich sag' nur kleopatra und muellix unterwegs)???

Vom Pass ging es dann über den Ruchenfirn nach Westen Richtung Gipfel und wir staunten nicht schlecht als wir auf diesem Mini-Gletscherchen ein Loch unseres Vorgängers fanden, das ihn sicher bis zur Hüfte einbrechen hatte lassen. Auf der Höhe vom Chänzeli holten wir ihn dann ein und bedankten uns recht herzlich für die Spurarbeit, die nun wir gerne übernahmen. Beim Gipfelaufbau angelangt sahen wir gerade mal 100m und so mussten wir auf gut Glück einsteigen, wobei wir die linke Variante wählten. Diese erwies sich aber als recht bröselig, sodass wir im Abstieg die rechte benutzten, was auch wesentlich besser war. Anschliessend kam nochmals ein kleines Schneefeld, das man im Zweifelsfall am besten nach links verlässt, womit man automatisch zur Kette kommt. Danach nur mehr wenige Meter bis zum Gipfel.

Da es dort oben auch nicht heimeliger war, machten wir uns sofort wieder an den Abstieg, den wir watend und rutschend hinter uns brachten.

Fazit: trotz der verkürzten Variante von der Alp Brunni eine Tour, die wegen der Rutscherei durch die Ruch Chälen und dann Wühlerei über den Gletscher anstrengend genug war. Da diese Tour im Winter sehr überlaufen ist, würde ich sie nur mehr im Mai/Juni gehen und zwar von der Seilbahnstation aus und dafür auf den Chli Ruchen. Um diese Jahreszeit sollte es dann noch möglich sein mit Big Foot durch die Ruch Chälen runter zu rauschen (jucheee!).

Tourengänger: kleopatra, Muellix


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