Palanche de la Cretta über die Ostflanke
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Vorne Weg.
Im Winter macht es Sinn, diese Tour mit Schneeschuhen oder Ski zu unternehmen.
Skitouren unternahm ich damals noch keine. Schneeschuhe besass ich zwar seit kurzem, setzte sie bis dato aber bei alpinen Touren noch nicht ein, da beim ersten Einsatz einiges nicht "nach Wunsch verlief". Manche Bretter sind eben dicker...
So zog ich los, wie eh und je im Winter: Steigeisen an den Stiefel und "let`s have fun".
Die Reise aus dem Berner Oberland ins Val d`Herens zieht sich immer ein wenig. Spontan dann die Entscheidung für die Palanche de la Cretta, ganz noch des Kaisers motto: "Schaun mer mal". Eine einsame Tour war es, so wie ich es zu jener Zeit besonders bevorzugte. Wie gelingt dies an einen Berg, der ja sehr beliebt ist? Ich wählte nicht die Normalroute und zwangsläufig eine späte Abmarschzeit. Bezüglich Zeit war es kein Problem. Ein kalter Januartag würde die Lawinensituation im Tagesverlauf nicht beeinflussen. Insgesamt hatte es eher wenig Schnee in der Region.
Ich startete am Campingplatz Molignon 1408m und kämpfte mich erst eimal durch Wald und Gestrüpp, ehe ich die Haarnadelkurve der Strasse nach Arolla erreichte. Nun auf dem Wanderweg ein Stück Richtung Norden auf La Giette zu. Ich kürze allerdings ab und gehe den Hang direkt auf Mayens de la Niva 1980m zu.
Lanschaftlich ist die Gegend einfach wunderschön und ich konnte mich kaum sattsehen.
In den Osthänge der Palanche de la Cretta hatte es dann doch ordentlich Pulverschnee. Bei "erheblich" ist hier Vorsicht geboten. Ich schätzte die Situation allerdings als mässig ein. Der weitere Aufstieg war etwas anstrengender, aber okay. Ich wechselte etwas zu spät auf die östlich ausgerichtete Rippe, die man mit Wohlwollen auch als Grat bezeichnen kann. Bei 2700m dreht sich dieser etwas nach Nordosten. Der Untergrund war hier ziemlich abgeblasen. Es wurde zuoberst steiler, ehe ich bei 2850m auf den ausgeprägteren Südwostgrat traf.
Knapp südlich des Grates geht es in wenigen Metern durch die Südflanke auf den Gipfel. Erstmals stehe ich auf diesen wunderschönen Aussichtsberg. Das Panorma wird durch kein Wölkchen getrügt. Ein traumhafter Wintertag. Weisshorn, Dent Blanche und Matterhorn sind die dominierenden Gestalten im Osten. Besonders beeindruckte mich auch die Pointe de Vouasson, welche daraufhin auf meine Wunschliste kam. Zwei Jahre später sollte ich dort auch mit Skier stehen.
Leider windete es doch ordentlich und die Tage sind im Januar bei zumal späten Start nicht sonderlich lang.
Beim Abstieg entschied ich mich für die annähernd gleiche Linie, obschon ich den mit Schnee gut gefüllten Osthang mied und die Osttrippe so lang wie möglich abstieg.
Ein Bergerlebnis, an das ich immer sehr gerne zurück erinnere in einem meiner Walliser Lieblingstäler.
Im Winter macht es Sinn, diese Tour mit Schneeschuhen oder Ski zu unternehmen.
Skitouren unternahm ich damals noch keine. Schneeschuhe besass ich zwar seit kurzem, setzte sie bis dato aber bei alpinen Touren noch nicht ein, da beim ersten Einsatz einiges nicht "nach Wunsch verlief". Manche Bretter sind eben dicker...
So zog ich los, wie eh und je im Winter: Steigeisen an den Stiefel und "let`s have fun".
Die Reise aus dem Berner Oberland ins Val d`Herens zieht sich immer ein wenig. Spontan dann die Entscheidung für die Palanche de la Cretta, ganz noch des Kaisers motto: "Schaun mer mal". Eine einsame Tour war es, so wie ich es zu jener Zeit besonders bevorzugte. Wie gelingt dies an einen Berg, der ja sehr beliebt ist? Ich wählte nicht die Normalroute und zwangsläufig eine späte Abmarschzeit. Bezüglich Zeit war es kein Problem. Ein kalter Januartag würde die Lawinensituation im Tagesverlauf nicht beeinflussen. Insgesamt hatte es eher wenig Schnee in der Region.
Ich startete am Campingplatz Molignon 1408m und kämpfte mich erst eimal durch Wald und Gestrüpp, ehe ich die Haarnadelkurve der Strasse nach Arolla erreichte. Nun auf dem Wanderweg ein Stück Richtung Norden auf La Giette zu. Ich kürze allerdings ab und gehe den Hang direkt auf Mayens de la Niva 1980m zu.
Lanschaftlich ist die Gegend einfach wunderschön und ich konnte mich kaum sattsehen.
In den Osthänge der Palanche de la Cretta hatte es dann doch ordentlich Pulverschnee. Bei "erheblich" ist hier Vorsicht geboten. Ich schätzte die Situation allerdings als mässig ein. Der weitere Aufstieg war etwas anstrengender, aber okay. Ich wechselte etwas zu spät auf die östlich ausgerichtete Rippe, die man mit Wohlwollen auch als Grat bezeichnen kann. Bei 2700m dreht sich dieser etwas nach Nordosten. Der Untergrund war hier ziemlich abgeblasen. Es wurde zuoberst steiler, ehe ich bei 2850m auf den ausgeprägteren Südwostgrat traf.
Knapp südlich des Grates geht es in wenigen Metern durch die Südflanke auf den Gipfel. Erstmals stehe ich auf diesen wunderschönen Aussichtsberg. Das Panorma wird durch kein Wölkchen getrügt. Ein traumhafter Wintertag. Weisshorn, Dent Blanche und Matterhorn sind die dominierenden Gestalten im Osten. Besonders beeindruckte mich auch die Pointe de Vouasson, welche daraufhin auf meine Wunschliste kam. Zwei Jahre später sollte ich dort auch mit Skier stehen.
Leider windete es doch ordentlich und die Tage sind im Januar bei zumal späten Start nicht sonderlich lang.
Beim Abstieg entschied ich mich für die annähernd gleiche Linie, obschon ich den mit Schnee gut gefüllten Osthang mied und die Osttrippe so lang wie möglich abstieg.
Ein Bergerlebnis, an das ich immer sehr gerne zurück erinnere in einem meiner Walliser Lieblingstäler.
Tourengänger:
akka

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