Nun ja, zu dieser Tour gibt’s an sich nicht viel zu schreiben, der Gemsfairen wird ja an schönen Tagen regelrecht überrannt und danach online gewürdigt. Zur Recht, denn die Abfahrtsmöglichkeiten sind zahlreich (Clariden, Tüfelsjoch, Claridenhütte, Fridolinshütte…). Der Aufstieg wird durch die Fisetengratbahn wesentlich verkürzt, so dann man nicht zwei Stunden auf die Bergfahrt wartet…
Zeitlich etwas verzögerter, heisser Zustieg zur Planurahütte
Das Reservationssystem der Fisetenpassbahn ist nicht ganz über jeden Zweifel erhaben. Kommt man früh morgens (ausschlieslich mit PW), ist eine zeitgenaue Reservation möglich, nach 7 Uhr nicht mehr! Hat man das Pech, vor einer SAC Gruppe an der Kasse zu sein und dann doch hinten angestellt zu werden, freut sich immerhin das Restaurant auf Umsatz. Immerhin nimmts der urchige Bähnler gelassen ;-). Fazit: ÖV-Benutzer ziehen an Tagen mit Grossandrang den kürzeren.
Nachdem wir um 4.15 aufgestanden sind, geht’s um 10 Uhr endlich los auf den Gemsfairen. Kurze Abfahrt auf den Claridenfirn und in einem langen Hatsch in der brutzelnden Mittagssonne zum Hüffi- bzw. Claridenpass und am Windkessel vorbei zur Planurahütte.
Dort wirtet übrigens
Otti, welch Überraschung! Damit lohnt sich ein Besuch der Hochgebirgshütte mit der genialen Architektur von Hans Leuzinger (1930!) gleich doppelt. Gekrönt wird der Tag von einem wundervollen Sonnenuntergang, wie man ihn nur selten zu sehen bekommt.
Verhältnisse:
Genügend Schnee ab Fisetenpass (geschlossen ca. oberhalb 1700m), dennoch einige abgeblasene Stellen, kein Tragen nötig. Mühsamer Harsch am Gipfelhang, Südhänge feucht. Gletscher gut tragend, später am Tag wirds nur noch mühsamer werden.
SLF: gering, Nasschnee im Tagesverlauf erheblich
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