Zapporthorn
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Spannende Tour im Bernardino-Gebiet.
Unser dänischer SAC-Kollege schwärmte schon lange vom Zapporthorn mit dem steilen Couloir und dem schmalen Gipfelgrat. Seit er ein Foto von diesem Grat gesehen hat, war das Zapporthorn sein Gipfelziel Nr. 1.
Wenn man bedenkt, dass der höchste dänische Berg (Mollehoj, 170.86 m)static.panoramio.com/photos/original/6681281.jpg mehr als 20 m tiefer ist als der tiefste Punkt in der Schweiz, konnten wir ihn natürlich nicht alleine losziehen lassen! :-)
So starteten wir bei -17° beim Zeltplatz in San Bernardino auf der Strasse in Richtung Passhöhe. Bei P.1909 biegt die Route nach links ab und führt über weite Hänge bis zum Ghiacciaio de Mucia. Immer wieder bläst uns der starke Föhnwind ins Gesicht, die Gipfel in der Umgebung tragen fast alle eine Schneefahne.
Überraschend schnell gelangen wir über den nun steilen Gipfelhang zum Skidepot, wo wir uns für die Besteigung des Couloirs bereitmachen. Die steile Rinne meistern wir im guten Trittschnee problemlos, einige Schritte in denen man auf den Fels kommt, verlangen aber Konzentration und konsequenten Pickeleinsatz.
Auf dem "Allgäuer Gipfel" (so getauft von Bombo/ Schlumpf) :-) bläst uns der Föhn beinahe um.
Trotzdem gehen wir weiter über den schmalen und ausgesetzten Grat-
eine Hand vor dem Gesicht, damit die Augen nicht ganz zufrieren, (die Brille war im Nu vereist) in der anderen Hand den Pickel, der uns hilft, die Balance in diesem Föhnsturm zu halten.
Die viel beschriebene Gipfelwächte haben wir nicht bestiegen, das war uns bei diesen Bedingungen doch zu heikel.
Auf dem Rückweg zum Vorgipfel mussten wir erneut sehr konzentriert sein, damit es uns nicht vom Grat bläst..... keine Ahnung, wo man bei einem Ausrutscher hingelangt- jedenfalls sehr weit weg vom Skidepot.
Nach einem letzten Blick zurück auf den formschönen "dänischen Grat" steigen wir durchs Couloir ab zu unseren Skiern. Immer noch etwas frostig machten wir uns auf die einsame Abfahrt zurück nach San Bernardino. Der Schnee wies zum Glück nur einen leichten Winddeckel auf- mit genügend Power oder mit viel Fahrgefühl liessen sich schöne Schwünge in die fast unberührte Schneedecke zeichnen.
Eine tolle Tour, bei der für uns das Bergerlebnis grösser war als das Skierlebnis.
Tak Gregers für die Organisation und das Führen auf der Tour!
SLF: erheblich
Unser dänischer SAC-Kollege schwärmte schon lange vom Zapporthorn mit dem steilen Couloir und dem schmalen Gipfelgrat. Seit er ein Foto von diesem Grat gesehen hat, war das Zapporthorn sein Gipfelziel Nr. 1.
Wenn man bedenkt, dass der höchste dänische Berg (Mollehoj, 170.86 m)static.panoramio.com/photos/original/6681281.jpg mehr als 20 m tiefer ist als der tiefste Punkt in der Schweiz, konnten wir ihn natürlich nicht alleine losziehen lassen! :-)
So starteten wir bei -17° beim Zeltplatz in San Bernardino auf der Strasse in Richtung Passhöhe. Bei P.1909 biegt die Route nach links ab und führt über weite Hänge bis zum Ghiacciaio de Mucia. Immer wieder bläst uns der starke Föhnwind ins Gesicht, die Gipfel in der Umgebung tragen fast alle eine Schneefahne.
Überraschend schnell gelangen wir über den nun steilen Gipfelhang zum Skidepot, wo wir uns für die Besteigung des Couloirs bereitmachen. Die steile Rinne meistern wir im guten Trittschnee problemlos, einige Schritte in denen man auf den Fels kommt, verlangen aber Konzentration und konsequenten Pickeleinsatz.
Auf dem "Allgäuer Gipfel" (so getauft von Bombo/ Schlumpf) :-) bläst uns der Föhn beinahe um.
Trotzdem gehen wir weiter über den schmalen und ausgesetzten Grat-
eine Hand vor dem Gesicht, damit die Augen nicht ganz zufrieren, (die Brille war im Nu vereist) in der anderen Hand den Pickel, der uns hilft, die Balance in diesem Föhnsturm zu halten.
Die viel beschriebene Gipfelwächte haben wir nicht bestiegen, das war uns bei diesen Bedingungen doch zu heikel.
Auf dem Rückweg zum Vorgipfel mussten wir erneut sehr konzentriert sein, damit es uns nicht vom Grat bläst..... keine Ahnung, wo man bei einem Ausrutscher hingelangt- jedenfalls sehr weit weg vom Skidepot.
Nach einem letzten Blick zurück auf den formschönen "dänischen Grat" steigen wir durchs Couloir ab zu unseren Skiern. Immer noch etwas frostig machten wir uns auf die einsame Abfahrt zurück nach San Bernardino. Der Schnee wies zum Glück nur einen leichten Winddeckel auf- mit genügend Power oder mit viel Fahrgefühl liessen sich schöne Schwünge in die fast unberührte Schneedecke zeichnen.
Eine tolle Tour, bei der für uns das Bergerlebnis grösser war als das Skierlebnis.
Tak Gregers für die Organisation und das Führen auf der Tour!
SLF: erheblich
Tourengänger:
HADi

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