El Camino de Santiago - Burgos a Hontanas
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Wind und Regen
Hier in Burgos hält uns nicht mehr viel und wir stehen etwas früher auf als sonst. Der nette Herbergsleiter von vorigem Abend ist auch schon auf und er kann es sich nicht verkneifen uns bei der Verabschiedung einen guten Weg und alles Gute zu wünschen und vor allem mit der Credential (Pilgerpass).
Wir suchen uns den Weg aus Burgos heraus. Was mich etwas erstaunt ist, dass um diese Zeit in einer solch grossen Stadt noch kaum jemand auf den Beinen ist. Auch Autos fahren nur wenige. An einer Bäckerei versorgen wir uns mit Brot und für mich mit Süssgebäck.
Der Himmel ist verhangen und auch die Luft ist recht kühl. In meinem Führer habe ich gelesen, dass das raue, kontinentale Klima der Region Burgos den Beinamen ‘la fría‘, die Kalte, einbringt. Ich habe keine Ahnung warum dies hier so ist, denn gegen Westen erstreckt sich nun die Terra de Campos, die scheinbar unendlichen Getreidefelder der Meseta, der zentralspanischen Hochebene.
Bis León dominieren nun zermürbende Flachheit und Eintönigkeit. Es soll Pilger geben, die diese Strecke bis León mit dem Bus zurücklegen. Ihnen entgeht aber ein einmaliges Naturerlebnis, bei dem die Schönheit im Detail liegt, im wechselnden Farbenspiel der Felder, den knallroten Mohnteppichen und der Weite des Himmels.
Unser Himmel verheisst uns heute nichts Gutes. Schon bald nach Burgos müssen wir uns die Regensachen überziehen und gegen den Wind ankämpfen. Die Distanzen zwischen den Dörfern wird auch immer länger. Unseren Morgenkaffee erhalten wir erst nach langen 11 km Wegstrecke.
Der Wanderführer empfiehlt die Mittagshitze zu meiden, da kein Schatten zu finden sei und genügend Wasser mitzunehmen. Damit haben wir heute wirklich kein Problem. Den Schatten spenden die Wolken und das Wasser auch gleich.
Die ersten Regengüsse stecken wir mit einem Lächeln weg. Der Weg führt uns nun über weite Felder ohne irgend welchen Schutz vor dem beissenden Wind. Es ist wirklich ein Kampf vorwärts zu kommen.
Bei Hornillos del Camino treffen wir auf eine grössere Gruppe Touristenpilger, wie wir sie nennen. Dies sind mehrtägige organisierte Etappen mit Übernachtung in Hotels und Gepäcktransport. Nach unserem Geschmack eben keine richtigen Pilger. Hier stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, sind denn wir richtige Pilger? Naja, kann ich auch nicht so richtig beantworten, denn der Grund für meine Wanderung auf dem Jakobsweg ist nicht primär ‘religiöser‘ Art, sondern eben das Sammeln von Spendengeld für die Ärmsten der Armen.
Da wir diese grosse Ansammlung von lärmenden Touristenpilgern nicht gerade schätzen, sind wir die nächsten paar Kilometer auf der Flucht.
Eigentlich wollten wir in San Bol rasten und eine Kleinigkeit zu uns nehmen. Zu unserem Erstaunen ist dies gerade mal ein einziges Haus. Da hier aber der Touristenbus wartet und die Touristenpilger verpflegt werden gehen wir einfach weiter.
Mit essen ist sowieso nichts. Es regnet in Strömen, was mir regelrecht auf die Stimmung schlägt. Das Wetter wechselt andauernd und schon bald scheint und wärmt die Sonne wieder.
Weiter auf dem Camino de Santiago - Hontanas a Boadilla del Camino
Hier in Burgos hält uns nicht mehr viel und wir stehen etwas früher auf als sonst. Der nette Herbergsleiter von vorigem Abend ist auch schon auf und er kann es sich nicht verkneifen uns bei der Verabschiedung einen guten Weg und alles Gute zu wünschen und vor allem mit der Credential (Pilgerpass).
Wir suchen uns den Weg aus Burgos heraus. Was mich etwas erstaunt ist, dass um diese Zeit in einer solch grossen Stadt noch kaum jemand auf den Beinen ist. Auch Autos fahren nur wenige. An einer Bäckerei versorgen wir uns mit Brot und für mich mit Süssgebäck.
Der Himmel ist verhangen und auch die Luft ist recht kühl. In meinem Führer habe ich gelesen, dass das raue, kontinentale Klima der Region Burgos den Beinamen ‘la fría‘, die Kalte, einbringt. Ich habe keine Ahnung warum dies hier so ist, denn gegen Westen erstreckt sich nun die Terra de Campos, die scheinbar unendlichen Getreidefelder der Meseta, der zentralspanischen Hochebene.
Bis León dominieren nun zermürbende Flachheit und Eintönigkeit. Es soll Pilger geben, die diese Strecke bis León mit dem Bus zurücklegen. Ihnen entgeht aber ein einmaliges Naturerlebnis, bei dem die Schönheit im Detail liegt, im wechselnden Farbenspiel der Felder, den knallroten Mohnteppichen und der Weite des Himmels.
Unser Himmel verheisst uns heute nichts Gutes. Schon bald nach Burgos müssen wir uns die Regensachen überziehen und gegen den Wind ankämpfen. Die Distanzen zwischen den Dörfern wird auch immer länger. Unseren Morgenkaffee erhalten wir erst nach langen 11 km Wegstrecke.
Der Wanderführer empfiehlt die Mittagshitze zu meiden, da kein Schatten zu finden sei und genügend Wasser mitzunehmen. Damit haben wir heute wirklich kein Problem. Den Schatten spenden die Wolken und das Wasser auch gleich.
Die ersten Regengüsse stecken wir mit einem Lächeln weg. Der Weg führt uns nun über weite Felder ohne irgend welchen Schutz vor dem beissenden Wind. Es ist wirklich ein Kampf vorwärts zu kommen.
Bei Hornillos del Camino treffen wir auf eine grössere Gruppe Touristenpilger, wie wir sie nennen. Dies sind mehrtägige organisierte Etappen mit Übernachtung in Hotels und Gepäcktransport. Nach unserem Geschmack eben keine richtigen Pilger. Hier stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, sind denn wir richtige Pilger? Naja, kann ich auch nicht so richtig beantworten, denn der Grund für meine Wanderung auf dem Jakobsweg ist nicht primär ‘religiöser‘ Art, sondern eben das Sammeln von Spendengeld für die Ärmsten der Armen.
Da wir diese grosse Ansammlung von lärmenden Touristenpilgern nicht gerade schätzen, sind wir die nächsten paar Kilometer auf der Flucht.
Eigentlich wollten wir in San Bol rasten und eine Kleinigkeit zu uns nehmen. Zu unserem Erstaunen ist dies gerade mal ein einziges Haus. Da hier aber der Touristenbus wartet und die Touristenpilger verpflegt werden gehen wir einfach weiter.
Mit essen ist sowieso nichts. Es regnet in Strömen, was mir regelrecht auf die Stimmung schlägt. Das Wetter wechselt andauernd und schon bald scheint und wärmt die Sonne wieder.
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