Rosswis (2334 m) - Sichli (2320 m)
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Das Gebiet oberhalb des Berghauses Malbun dürfte an schönen Winterwochenenden zu den meist frequentierten Tourengebieten im Kanton St. Gallen zählen - Einsamkeit ist hier ein Fremdwort. Jedoch gibt es auch hier noch kleine exklusive Gipfel(chen), für die sich kaum jemand zu interessieren scheint - Das zwischen der hoffnungslos überlaufenen Isizer Rosswis und dem imposanten Gamsberg gelegene Sichli (2320 m) beispielsweise ist so ein Kandidat: (Ski-)touristisch kaum interessant, besticht dieses kecke Gipfelchen am Ende eines langgezogenen Grats vor allem durch den eindrückliche Blick auf die steile Ostflanke des direkt gegenüber gelegenen Gamsbergs
Über die Route vom Berghaus Malbun zur Isizer Rosswis muss ich hier wohl kaum noch ein Wort verlieren - wird dieser Berg doch an Tagen wie diesem von Heerscharen an Tourengängern gestürmt. Als Schneeschuhläufer kommt man sich ein wenig als Exot vor, obwohl die Tour für Schneeschuhe sehr gut geeignet ist! Da meine beiden Tourenpartner auf Skis unterwegs waren, interessierten sie sich nicht für das von mir als zweites Tagesziel ausgegebene Sichli, sondern stiegen nach der erfolgreichen gemeinsamen Besteigung der Rosswis und Abfahrt nach Nordwesten durch die Steilstufe ca. 30 Hm unterhalb des Gipfels ein zweites mal auf den Gipfel, um das Abfahrtsvergnügen ein zweites Mal zu geniessen.
Da mich die von meinen Kameraden gewählte Steilrinne nicht besonders anmachte, stieg ich etwas weiter ab, um dann zum Grat zwischen Rosswis und Sichli hinüber- bzw. hinaufzuqueren. Ca. 30 Hm unter dem Gipfel des Sichli steilt sich die Flanke enorm auf, so dass ich hier aus den Schneeschuhen schlüpfte und -da ich in direkter Gipfelfalllinie aufsteigen wollte- die Steigeisen montierte. Mit dem Pickel in der Hand lässt es sich dann ganz unbesorgt auf den kleinen, exponierten Gipfel steigen (45-50° auf 20 Hm). Überwältigender Tiefblick und Blick auf die Ostflanke des "Gämslers"!
Für den Abstieg wählte ich die Variante über den (Nord-)Grat bis zu einer kleinen markanten Einsattlung, von dort etwas heikler Abstieg und Querung in der Steilflanke - die oberste gefrorene Schicht war schlecht mit der harten Unterlage verbunden, so dass mehrmals Spannungsrisse entstanden und ich erst einige riesige Platten dieser Schicht vorsichtig runterstossen musste, um auf der darunterliegenden Schicht sicher absteigen bzw. zum Verbindungsgrat zwischen Rosswis und Sichli queren zu können.
Da meine Tourenpartner irgendwo im Nirwana bzw. im Funkloch waren und ich nicht wusste, ob sie allenfalls bereits zum Berghaus Malbun abgefahren waren, verkniff ich mir die Besteigung des Margelchopfs, der mich als drittes Tagesziel sehr gereizt hätte. Janu, dann halt ein anderes Mal!
Auf dem Rückweg wählte ich nicht die Aufstiegsroute mit der (für Schneeschuhe) unangenehmen Querung des "Hanenspils", sondern stach -einigen Skispuren folgend- direkt durch die Waldschneise hinunter zu P. 1503 (Hütte) und von dort zurück zum Berghaus Malbun, wo ein gekühltes Getränk wartete...
Schön war´s! Danke
Berglurch für die Tourenbegleitung und Dani für´s Chauffieren von Buchs zum Berghaus Malbun und retour!
Über die Route vom Berghaus Malbun zur Isizer Rosswis muss ich hier wohl kaum noch ein Wort verlieren - wird dieser Berg doch an Tagen wie diesem von Heerscharen an Tourengängern gestürmt. Als Schneeschuhläufer kommt man sich ein wenig als Exot vor, obwohl die Tour für Schneeschuhe sehr gut geeignet ist! Da meine beiden Tourenpartner auf Skis unterwegs waren, interessierten sie sich nicht für das von mir als zweites Tagesziel ausgegebene Sichli, sondern stiegen nach der erfolgreichen gemeinsamen Besteigung der Rosswis und Abfahrt nach Nordwesten durch die Steilstufe ca. 30 Hm unterhalb des Gipfels ein zweites mal auf den Gipfel, um das Abfahrtsvergnügen ein zweites Mal zu geniessen.
Da mich die von meinen Kameraden gewählte Steilrinne nicht besonders anmachte, stieg ich etwas weiter ab, um dann zum Grat zwischen Rosswis und Sichli hinüber- bzw. hinaufzuqueren. Ca. 30 Hm unter dem Gipfel des Sichli steilt sich die Flanke enorm auf, so dass ich hier aus den Schneeschuhen schlüpfte und -da ich in direkter Gipfelfalllinie aufsteigen wollte- die Steigeisen montierte. Mit dem Pickel in der Hand lässt es sich dann ganz unbesorgt auf den kleinen, exponierten Gipfel steigen (45-50° auf 20 Hm). Überwältigender Tiefblick und Blick auf die Ostflanke des "Gämslers"!
Für den Abstieg wählte ich die Variante über den (Nord-)Grat bis zu einer kleinen markanten Einsattlung, von dort etwas heikler Abstieg und Querung in der Steilflanke - die oberste gefrorene Schicht war schlecht mit der harten Unterlage verbunden, so dass mehrmals Spannungsrisse entstanden und ich erst einige riesige Platten dieser Schicht vorsichtig runterstossen musste, um auf der darunterliegenden Schicht sicher absteigen bzw. zum Verbindungsgrat zwischen Rosswis und Sichli queren zu können.
Da meine Tourenpartner irgendwo im Nirwana bzw. im Funkloch waren und ich nicht wusste, ob sie allenfalls bereits zum Berghaus Malbun abgefahren waren, verkniff ich mir die Besteigung des Margelchopfs, der mich als drittes Tagesziel sehr gereizt hätte. Janu, dann halt ein anderes Mal!
Auf dem Rückweg wählte ich nicht die Aufstiegsroute mit der (für Schneeschuhe) unangenehmen Querung des "Hanenspils", sondern stach -einigen Skispuren folgend- direkt durch die Waldschneise hinunter zu P. 1503 (Hütte) und von dort zurück zum Berghaus Malbun, wo ein gekühltes Getränk wartete...
Schön war´s! Danke

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