Skitourentage in Andermatt

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Skitourenopening im Andermatt (05. bis 10. Dezember 2009)

Die erste Tour führte am 06.12.2009 auf das Winterhorn hinauf. Widrige Verhältnisse begleiteten diesen Akuftakt. Zu Beginn verfehlten wir den Einstieg und mussten hart arbeiten, um die Spur im verwaisten Skigebiet zu finden. Nach fast vier Stunden erreichten wir den Gipfelaufbau und mussten wegen der drohenden Dunkelheit an dieser Stelle die Umkehr beschließen. Durch Bruchharst ackerten wir uns dann die mühsam errungen Aufstiegsmeter wieder hinunter. Zum Warmlaufen trotzdem ganz gut.

Der Pazzolastock war dann am 07.12.2009 dran. Tolles Wetter am Oberalppass. Ruhig und gleichmäßig zogen wir unsere Spur hinauf zum Gipfel und konnten an der dortigen Hütte eine schöne Rast einlegen. Diskussionen über die Abfahrtsvarianten mündeten in die Entscheidung, entlang der Aufstiegstrasse auch wieder ab zu fahren. Viele schöne Schwünge konnten wir zurück zum Oberalppass in den Schnee zaubern.
Tolle Tour und harmonische Gruppe!

Am 08.12.2009 dann der Ausflug zum Stotzigen Firsten. Nach anfänglich gutem Wetter zog es mächtig zu und wir konnten nach 2 1/2 Stunden die Hand vor Augen nicht mehr erkennen.
Beratung und Entscheidung = Abbruch und Umkehr! 
Auf der Suche nach besserer Sicht arbeiteten wir uns wieder abwärts, wobei dies mit Skifahren nichts zu tun hatte. Bei schwerem Schnee und null Sicht war diese Abfahrt nicht gerade ein Vergnügen. Mehrfach eintauchend und Schnee schmeckend mühten wir uns wieder zurück. Weiter unten wurde es besser und so konnten wir wenigsten einige Schwünge in den Schnee ziehen und frohen Mutes auf besseres Wetter warten, es war ja vorher gesagt!

Am 09.12.2009 dann Top-Bedingungen. Ein wenig Neuschnee und strahlend blauer Himmel. Also rauf zum Oberalppass und erneut Richtung Pazzolastock. Diesmal aber nicht geradewegs vom Pass aus sondern erst einmal hinunter Richtung Zschamut. Bei ca. 1900 m aufgefellt und nach Süd-West dem Tal folgend leicht aufwärts Richtung Camona Maighels. Wir hatten den Piz Badus im Visier und wollten diesen über die Rheinquelle, den Lai da Tuma erreichen. 
Wir sind zu früh aufwärts eingeschwenkt und haben uns von der dort abwärts kommenden Borderspur  verleiten lassen. Mühsam und ausgesprochen behutsam sind wir durch frischen Schnee eine kritisch steile Rinne hinauf.  Nachdem wir dann direkt in der Scharte unterhalb des Piz Pazzola heraus stiefelten, war der Piz Badus nicht mehr erreichbar. Die Wühlerei hier hinauf hatte Zeit und Kraft gekostet. Wir rasteten auf dem Grat und kehrten dann entlang unseres Aufstiegsweges zurück.
Eine herrlich stiebende Pulverabfahrt war der Lohn der Mühen. Dank gut präparierter Spur lief es bis hinab nach Zschamut. Wir kehrten von dort mit der pünktlichen Bahn nach Andermatt zurück!
An dieser Stelle nochmals einen Dank an Lara, die uns als Insider auf dieser Tour begleitet hatte!

Skitourenteilnehmer: Dirk, Gerwald, Ernesto, Frank, Andreas und Hans-Gerd sowie unser Alpinskiläufer Gode.