Rocher de Roquebrune (373m)


Publiziert von Tef , 6. Januar 2010 um 19:57.

Region: Welt » Frankreich » Cote d'Azur
Tour Datum:28 Dezember 2009
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahn Ausfahrt "Puget" --> Roquebrune-sur-Argens. Unmittelbar nach der Flußbrücke, vis a vis der Kapelle St. Roch rechts abbiegen auf eine kleine Straße. Bei einer Verzweigung geradeaus, bis links unter Bäumen ein Parkplatz ausgewiesen ist.

An der Côte d'Azur gibt es mehrere, durchaus sehr unterschiedliche Gebirgszüge. Meist zeigen sie eine üppige Vegatation neben Felsformationen.
Das Massiv de Maures liegt im Département Var und erstreckt sich zwischen Hyères und Fréjus. Das Gebirge besteht aus recht dunklem Gestein mit einer Ausnahme: dem Bergrücken Rocher de Roquebrune in der Nähe von Fréjus. Er besteht aus rötlichem Porphyrgestein und gehört geologisch zum sich nordöstlich anschließenden Estérelgebirge.
Und diesen Bergrücken kann man der länge nach überschreiten, eine geniale Tour, die schöne Felsszenerie bietet und auch bei nicht so tollem Wetter durchgeführt werden kann. Zudem ist sie recht kurz und kann mit kulturellem Programm verbunden werden, wie z.B. dem Besuch von Fréjus mit schöner Altsatdt und bedeutendem Kathedralenkomplex.
Vom Parkplatz weist uns ein Schild Richtung zu den Trois croix, gelbe Markierungen am Boden zeigen uns die Richtung. Es geht über Felsplatten leicht bergan direkt auf einen Einschnitt zu. Bald tauchen wir ein in dichten Wald mit viel grünem Unterholz, fast schon Dschungelhaft. Es wird steiler und schließlich kommen wir zu schrägen, feuchten Felsplatten, die auf der rechten Seite bei einem Riß mit Hilfe von Ketten überwunden werden. Ein weiterer schräger Riß bringt uns wieder nach links und zu einem Sattel.
Wir folgen der Pfadspur nach links. Es geht nun auf der anderen Seite ein kurzes Stück bergab und dann über guten Fels in leichter Kletterei hinauf zum höchsten Punkt auf 373 Meter Höhe des Rocher de Roquebrune mit drei von Künstlern gestalteten Kreuzen.
Nach einer kleinen Pause folgen wir dem Ostgrat, blaue Punkte helfen bei der Orientierung. Bald geht es in eine Senke und von dort auf die Südseite des Massivs.
Es gibt auch eine mit einem Stern gekennzeichnete Route, die immer am Grat bleibt und somit alle Felsen überklettert. Da wir jedoch nicht wußten wie schwer sie ist, haben wir drauf verzichtet. Generell scheint es bei super griffigem Fels höchstens bis IV zu gehen, soweit wir das einsehen konnten.
Wir folgen also nun dem "Normalweg" in die mit Gestrüpp bestandene Südflanke und queren dann wieder hinaus zum Ostgrat.
Nun kam eine etwas knifflige Stelle, da die Markierungen aufhörten. Auf der Südsteite müßte man zu weit nach unten, geradeaus  bricht oben der Fels senkrecht ab. Nordseitig führen zwar Spuren ins Gebüsch, verlieren sich jedoch vor einer nassen Platte.
Die für uns einzig machbare Variante: auf der Nordseite einige Meter absteigen und dann einem Felsband ums Eck folgen. Auf diesem Band steht ein Baum, an dem man sich vorbeidrücken muß. Danach muß man einige Meter in eine Senke abklettern (II+).
Hier haben wir wieder Markierungen gesehen-also ist die Nordseite auf alle Fälle richtig. Nun geht es wieder eine Weile direkt auf dem Grat dahin, ehe ein weiteres Mal in die Südflanke ausgewichen und abgestiegen wird. Über schräge Felsplatten und einem versicherten Band kommt man abermals zum Grat.
Der Rücken wird nun breiter, zwischen den Felsbrocken nimmt die Vegetation zu. Grundsätzlich geht es nun bergab. Wir bleiben so lange auf dem Rücken, bis der letzte Felsklotz linksseitig umgangen ist.
Gleich dahinter zweigt eine schwache Pfadspur links ab. Sie verliert sich bald, doch ist die Orientierung über die flach abfallenden Felsplatten recht einfach. Man kommt direkt neben einem Bachgraben wieder an der Straße raus und muß nun noch knapp 10 Minuten nach Westen zum Parkplatz zurückgehen.

Tourengänger: Tef


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