Schneeschuhtour im Toggenburg: Ebnat-Kappel zum Tanzboden und zurück
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Eigentlich wäre heute das Mattijshorn an der Reihe gewesen. Aber bei erheblicher Lawinengefahr war uns das Risiko zu gross. Von der Blechlawine abgesehen: Sonntag, Ferien-Ende, Winterkurorte… Und so entschlossen wir uns für den Tanzboden mit mässiger Lawinengefahr. Summa summarum: keine kritischen Hänge und wenig Autoschlangen.
Vom Bahnhof Ebnat-Kappel die Unterführung nehmen und schon ist man an der Thur. Dieser aufwärts entlang die zweite Eisenbrücke benützen. Alles akribisch genau markiert. Da kann nichts schief gehen. Heute sind viele Schnee-Fans unterwegs. Auffallend viele Schnee-Schuhläufer im Verhältnis zu den Tourenski-Fahrern. Somit haben wir eine grosse Auswahl an wunderbaren Trails. Schnee-Schuhe montieren. Angenehm und regelmässig steigen wir zur Bergstation des Skiliftes Tanzboden, welcher heute nicht in Betrieb ist. Gut so. Der Frust wäre zu gross gewesen, nehme ich an, wenn….. Es ist bitter kalt bei etwa -14°C. Wie gut, dass oben endlich die Sonne hervor kommt.
Weiter über eine langgestreckte Kuppe, dann im Wald empor. Sobald sich dieser lichtet, öffnet sich ein Panorama vom Alpstein/Churfirsten auf der linken über die Schwyzer Berge bis zum Zürichsee auf der rechten Seite der Aufstiegsroute. Mit dem heutigen Wetter eine Augenweide! Diese fantastische Kulisse begleitet uns, öfters mal unterbrochen von Waldpartien, bis plötzlich die Sicht auf das Berggasthaus Tanzboden frei wird. Hier mündet der gewalzte Schneeweg von Rieden ein; sprich sehr viel mehr Leute. Das Berggasthaus wird belagert. Wir ersteigen das Gipfelkreuz und finden ein Plätzchen auf der Bank. In dieser 360°- Panorama-Kulisse geniessen wir unser Menü 1 mit Toggenburgerwaffeln und Karkade-Tee bei Windstille und schönstem Sonnenschein.
Etwas Geografie gehört dazu. Um es abzukürzen: Der Speer kommt mir doch recht steil vor. Dass ich den allein im April geschafft habe? Oder zum Letzten: Die Wolken der AKW’s stellen mir Rätsel. Ist der von Gösgen? Oder?
In weichsamtenen Pulverschnee steigen wir ab. Den Rückweg nehmen wir über die Rippe der Ober- und Unter-Abschlagen. Dann gleiten wir über Nestenberg gegen Rüti hinunter, wo etwas oberhalb auf der linken Seite ein Reservoir steht. Guter Fixpunkt. Weshalb? Weil gleich unterhalb Rüti der gelb markierte Weg nicht der Strasse entlang geht, sondern krass links im Wald über den Nagelfluhfelsen-Graben (Brücke) Richtung Büchel – Thurau. Zuerst Traverse, dann direkt in die Tiefe zur schönen Villa. Wir folgen der sehr steilen Teerstrasse (vereist) bis zur Thur, welche wir über die Brücke queren. Nach der Brücke befindet sich links ein öffentliches WC. Dort Thur-abwärts und gut markiert zur Bahnunterführung zurück.
Erst jetzt realisieren wir die Blechlawinen, welche sich von den Wintersportgebieten ins Flachland ergiessen: Das SLF hat seine Arbeit getan – jetzt sind die Verkehrsprognosen an der Reihe. Dann wieder die Meteorologen. Schön der Reihe nach!
Die vielen fantastischen Bilder klingen in meinem Inneren Auge nach.
Tourengänger:
Seeger

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