Útěchovický Špičák - Stříbrník - Zámecký vrch
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Frühlingstour im Land zwischen Rollberg und Jeschken
Nach dem regnerischen Osteranfang hatte ich schon etwas unruhig mit den Hufen gescharrt. So ging es nun am Sonntag auf Tour Richtung Zákupská pahorkatina (Reichstädter Hügelland). In Česká Lípa wurde wegen einer neuen Baustelle eine ausschweifende Stadtrundfahrt erforderlich. Danach ging es strikt ostwärts. Die tiefstehende Sonne und Nebel bildeten eine heikle Mischung. Shakira schmetterte mir aus dem Radio „estoy aquí“ entgegen, dieser Zufall kam mir ein „klein bisschen“ spanisch vor. Auf jeden Fall war ich jetzt richtig wach. Schließlich erreichte ich den Startpunkt Hamr na Jezeře (Hammer am See) und parkte zentral im Ort.
Hamr na Jezeře liegt am Hamerský rybník/Hamerské jezero (Hammersee), einem im 16. Jh. zum Antrieb eines Eisenhammers künstlich aufgestauten Gewässer. Das dort verarbeitete Eisenerz wurde in der umliegenden Region an den Kontaktstellen zwischen der Sandsteinplatte und dem diese fallweise durchdringenden Basalt gewonnen.
Zum Auftakt meiner Tour ging es zwecks Seeblickes natürlich zunächst zum Ufer des Sees. Dann nahm ich den grün markierten Wanderweg in nördliche Richtung. Nach kurzer Zeit folgte am Teich Papírník (Papier Teich) das sehenswerte Ensemble der Papírna (Papiermühle). Dahinter schob sich der erste Berg in das Blickfeld. Auf dem Wanderweg ging es bis an den Bergfuß heran. Links abgebogen, folgte ein Aufstieg über eine frische Rückegasse. Dann stieg ich durch steilen Hochwald bis zum Gipfel hinauf. Der Berg Útěchovický Špičák (Audishorner Spitzberg) hat einen TP und bietet keine Ausblicksmöglichkeiten. Über einen Pfad stieg ich in nordwestliche Richtung ab. Ein Waldweg brachte mich zum Wanderweg zurück. Wenig später erreichte ich den Abzweig des Stichweges hinauf zum Stříbrník (Silberstein). Der Block des Gipfels besteht aus vier Einzelfelsen, deren unten vertikal ausgerichtete Basaltsäulen im Gipfelbereich teilweise nahezu horizontal geschichtet sind, ein großartiger Anblick. Am fast höchsten Punkt weist der Berg einen Metallbolzen als TP auf. Heute konnte ich nicht mehr zweifelsfrei klären, wie einige Fotos vom letzten Besuch entstanden waren. Vorbei an der Berghütte verließ ich den Berg nordwärts. Auch den schon einmal benutzen Weg nach Norden konnte ich nicht mehr verifizieren. So entschied ich mich für einen unmarkierten Weg, der etwa in der Mitte zwischen Wanderweg und damals begangener Route lag. Vorbei an einem Reitplatz kam ich nach Žibřidice (Seifersdorf).
An der Straße bog ich nach links und folgte ihrem Verlauf bis später ein gelb markierter Wanderweg kreuzte. Hier bog ich nach links auf und wanderte durch eine schöne Landschaft nach Dubnice (Hennersdorf). Am Gemeindeamt legte ich eine Rast ein. Gestärkt ging es weiter. Nach einer Straßenkreuzung wurden verschiedene Flurwege begangen. Zwischen Teichen hindurch kam ich zu einem Kreisverkehr und kreuzte die Hauptstraße. Dahinter ging es entlang einer Gewerbezone in den Ort Stráž pod Ralskem (Wartenberg) hinein. Ich machte einen Abstecher zum Schloss zámek Vartenberk, das auf eine 1281 ersterwähnte Burg der Markwartinger zurückgeht. Der hier siedelnde Zweig bildete die Familie der Vartenberkové (von Wartenberg). Die Burg wurde später in ein Renaissanceschloss umgebaut. Heute wird sie schrittweise renoviert und soll bisweilen zugänglich sein. Nun überschritt ich den Zámecký vrch (Kreuzberg) und stieg hinter einer Kapelle zum Ufer der Talsperre Vodní nádrž Stráž pod Ralskem ab. Dort folgte eine weitere Pause. Auf einem deutlich belebten Radweg lief ich schließlich zurück nach Hamr na Jezeře. Bei der Heimfahrt nahm ich eine andere Route wie auf dem Hinweg.
Am Straßenrand standen überall geschmückte Weidenzweige zum Verkauf. Mit diesen werden am Ostermontag in Tschechien die Frauen verhauen, damit sie jung und „knackig“ bleiben. Dem Vernehmen nach hat Mann größeren Ärger es nicht zu tun. Die Männer bekommen allerdings im Nachgang als Ausgleich zum Dank einen Eimer Wasser über die Rübe.
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 5 h 30 min. Die Wanderung hat T1-Charakter, die Zugänge zu Stříbrník und Zámecký vrch sind teilweise als T2 zu bewerten, der Zugang zum Útěchovický Špičák als T3.
Nach dem regnerischen Osteranfang hatte ich schon etwas unruhig mit den Hufen gescharrt. So ging es nun am Sonntag auf Tour Richtung Zákupská pahorkatina (Reichstädter Hügelland). In Česká Lípa wurde wegen einer neuen Baustelle eine ausschweifende Stadtrundfahrt erforderlich. Danach ging es strikt ostwärts. Die tiefstehende Sonne und Nebel bildeten eine heikle Mischung. Shakira schmetterte mir aus dem Radio „estoy aquí“ entgegen, dieser Zufall kam mir ein „klein bisschen“ spanisch vor. Auf jeden Fall war ich jetzt richtig wach. Schließlich erreichte ich den Startpunkt Hamr na Jezeře (Hammer am See) und parkte zentral im Ort.
Hamr na Jezeře liegt am Hamerský rybník/Hamerské jezero (Hammersee), einem im 16. Jh. zum Antrieb eines Eisenhammers künstlich aufgestauten Gewässer. Das dort verarbeitete Eisenerz wurde in der umliegenden Region an den Kontaktstellen zwischen der Sandsteinplatte und dem diese fallweise durchdringenden Basalt gewonnen.
Zum Auftakt meiner Tour ging es zwecks Seeblickes natürlich zunächst zum Ufer des Sees. Dann nahm ich den grün markierten Wanderweg in nördliche Richtung. Nach kurzer Zeit folgte am Teich Papírník (Papier Teich) das sehenswerte Ensemble der Papírna (Papiermühle). Dahinter schob sich der erste Berg in das Blickfeld. Auf dem Wanderweg ging es bis an den Bergfuß heran. Links abgebogen, folgte ein Aufstieg über eine frische Rückegasse. Dann stieg ich durch steilen Hochwald bis zum Gipfel hinauf. Der Berg Útěchovický Špičák (Audishorner Spitzberg) hat einen TP und bietet keine Ausblicksmöglichkeiten. Über einen Pfad stieg ich in nordwestliche Richtung ab. Ein Waldweg brachte mich zum Wanderweg zurück. Wenig später erreichte ich den Abzweig des Stichweges hinauf zum Stříbrník (Silberstein). Der Block des Gipfels besteht aus vier Einzelfelsen, deren unten vertikal ausgerichtete Basaltsäulen im Gipfelbereich teilweise nahezu horizontal geschichtet sind, ein großartiger Anblick. Am fast höchsten Punkt weist der Berg einen Metallbolzen als TP auf. Heute konnte ich nicht mehr zweifelsfrei klären, wie einige Fotos vom letzten Besuch entstanden waren. Vorbei an der Berghütte verließ ich den Berg nordwärts. Auch den schon einmal benutzen Weg nach Norden konnte ich nicht mehr verifizieren. So entschied ich mich für einen unmarkierten Weg, der etwa in der Mitte zwischen Wanderweg und damals begangener Route lag. Vorbei an einem Reitplatz kam ich nach Žibřidice (Seifersdorf).
An der Straße bog ich nach links und folgte ihrem Verlauf bis später ein gelb markierter Wanderweg kreuzte. Hier bog ich nach links auf und wanderte durch eine schöne Landschaft nach Dubnice (Hennersdorf). Am Gemeindeamt legte ich eine Rast ein. Gestärkt ging es weiter. Nach einer Straßenkreuzung wurden verschiedene Flurwege begangen. Zwischen Teichen hindurch kam ich zu einem Kreisverkehr und kreuzte die Hauptstraße. Dahinter ging es entlang einer Gewerbezone in den Ort Stráž pod Ralskem (Wartenberg) hinein. Ich machte einen Abstecher zum Schloss zámek Vartenberk, das auf eine 1281 ersterwähnte Burg der Markwartinger zurückgeht. Der hier siedelnde Zweig bildete die Familie der Vartenberkové (von Wartenberg). Die Burg wurde später in ein Renaissanceschloss umgebaut. Heute wird sie schrittweise renoviert und soll bisweilen zugänglich sein. Nun überschritt ich den Zámecký vrch (Kreuzberg) und stieg hinter einer Kapelle zum Ufer der Talsperre Vodní nádrž Stráž pod Ralskem ab. Dort folgte eine weitere Pause. Auf einem deutlich belebten Radweg lief ich schließlich zurück nach Hamr na Jezeře. Bei der Heimfahrt nahm ich eine andere Route wie auf dem Hinweg.
Am Straßenrand standen überall geschmückte Weidenzweige zum Verkauf. Mit diesen werden am Ostermontag in Tschechien die Frauen verhauen, damit sie jung und „knackig“ bleiben. Dem Vernehmen nach hat Mann größeren Ärger es nicht zu tun. Die Männer bekommen allerdings im Nachgang als Ausgleich zum Dank einen Eimer Wasser über die Rübe.
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 5 h 30 min. Die Wanderung hat T1-Charakter, die Zugänge zu Stříbrník und Zámecký vrch sind teilweise als T2 zu bewerten, der Zugang zum Útěchovický Špičák als T3.
Tourengänger:
lainari

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare