Balmflue und Erizbühl
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Tourdatum: 19.4.2025 | 10,4 km | 3:24 h | ▲736 m | ▼742 m | T2 (SAC-Skala)
Für den zweiten Teil der Wanderung war heute das ideale Wetter. Ich starte in Oberhofen, Wichterheer und folge der Straße entlang des Riderbachs hinauf zur Burghalte. Von der Ruine ist leider nichts mehr zu sehen, nur eine Infotafel erinnert daran. Allerdings lässt sich der Hügel auf einem schönen Pfad umgehen.
Weiter geht es nun, zuerst auf dem Wanderweg, später unmarkiert hinauf zur Balmflue. Der Aufstiegsweg ist recht einfach, im Gegensatz zu dem nun folgenden Abstieg. Dieser führt zuerst über eine steile Treppe abwärts und dann durch ein Gewirr von Nagelfluhfelsen. Es kann nicht schaden, aufmerksam auf den Weg zu achten, denn Markierungen fehlen häufig.
Dann, auf einmal endet der Weg am Riderbach. Mangels Beschilderung muss man etwas suchen. Der Bach, der im Moment nicht so viel Wasser führt, muss gequert werden, weiter unten auf der anderen Seite führt dann der Weg weiter.
Es gibt genügend Möglichkeiten auf Steinen das Wasser zu queren, allerdings auch später eine Hinweistafel, dass bei höherem Wasserstand eine Querung schwierig sein könnte.
Weiter geht es nun durch den Wald Richtung Enetem Bach. Hier folge ich dem nördlichen Wanderweg nach Südwesten. Am nächsten Abzweig biege ich nach Norden ab und erreiche über den Wanderweg die Aeschlenstraße.
Eigentlich wollte ich über den, in der Karte unmarkierten Pfad hinauf zum Huriloch. Diese Unterfangen gebe ich schnell auf, es ist schon zu spät im Jahr, der Pfad ist überwuchert und überall lauern Stolperfallen.
So gehe ich zurück zur Aeschlenstraße, folge dieser bis zum Abzweig Huriloch. Die Straße dort hinauf ist extrem steil, aber da der Untergrund gut griffig, sprich nicht glatt ist, geht es recht gut hinauf. Vom Huriloch weiter unmarkiert bis Erizbühl.
Eine kurze Zeit folge ich dem Wanderweg und biege dann rechts ab, um hier den Örtlibach zu queren, später treffe ich dann wieder auf den Wanderweg. Kurz vor dem nächsten Abzweig befindet sich eine Hütte mit Grillstelle, Sitzmöglichkeiten und eine fantastische Aussicht auf den Thuner See mit den dahinterliegenden Bergen, vor allem der erneut gut eingeschneite Niesen. Zeit für ein ausgiebiges Mittagspicknick.
Unmittelbar neben der Hütte beginnt dann der steile Abstieg Richtung Gunten. Es wäre auch möglich, den weit ausholenden einfacheren Wanderweg zu nehmen. Der schmale Pfad entpuppt sich dann als recht anspruchsvoll, zumal die schmalen Passagen nass und entsprechend rutschig sind. Das sorgt nicht immer für einen guten Halt und ein Ausrutschen käme nicht gut. Das Gelände ist sehr steil. Die Bilder im Video geben einen besseren Einblick.
Eigentlich hatte ich vor, einem der beiden unmarkierten Pfade entlang des Örtlibachs aufwärts zu folgen, um zu schauen, ob es dort einen Wasserfall gibt. Beide Pfade sind nicht mehr vorhanden, für den westlichen bin ich extra noch einmal der Straße gefolgt, um zu schauen, ob er dort abzweigt, wie in der Karte eingezeichnet. Fehlanzeige.
Weite nun abwärts auf dem Wanderweg, bis ich auf einen weiteren unmarkierten Pfad unmittelbar entlang des Örtlibachs stoße. Der ist nur am Anfang kritisch, weil teilweise abgerutscht, später lässt er sich gut begehen, besser als über die Straße.
Dieser erreiche ich später, folge ihr ein Stück, um am Ende wieder auf einen schmalen Pfad Richtung Klinik Schönberg abzubiegen. Hier wird kräftig gebaut und dementsprechend ist die Wegführung etwas geändert worden.
Nach einem weiteren Serpentinenabstieg durch den Wald erreiche ich dann die Hauptstraße und die Haltestelle Gunten Dorf.
Noch eine Anmerkung zum Schwierigkeitsgrad. Der gesamte Wanderweg ist gelb markiert, das halte ich für sehr mutig. Vor allem der Abstieg von der Balmflue und der Abstieg nach Gunten verlangen Trittsicherheit, der nach Gunten auch Schwindelfreiheit. Ich habe festgestellt, dass vor allem die gelb gestrichelten Wege weit über die landläufige Auffassung gelb = einfach hinausgehen. Das sollte bei der Planung berücksichtigt werden.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/LivUepYrIxY

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