Ruapehu - Tahurangi


Publiziert von cardamine , 20. März 2025 um 21:51.

Region: Welt » New Zealand » Tongariro Nationalpark
Tour Datum:22 Februar 2025
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: NZ 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1130 m
Abstieg: 1130 m
Strecke:10 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Ohakune über eine gute Strasse ins Turoa Skigebiet.
Unterkunftmöglichkeiten:Ohakune

Der aktive Vulkan Ruapehu ist die höchste Erhebung der Neuseeland-Nordinsel und der einzige Berg mit Gletschern auf der Nordinsel. In der Mitte des vergletscherten Kraters befindet sich ein See. Der höchste Punkt des Vulkankraters ist der Tahurangi mit knapp 2800 Metern Höhe. Die meisten, die den Ruapehu besteigen meinen damit jedoch nicht den Tahurangi, sondern den wesentlich einfacher zu besteigenden Dome, welcher aber nur ein unbedeutender Punkt am Kraterrand ist. Zur Besteigung des Tahurangi fand ich erstaunlich wenig Informationen, die hilfreichste kam von diesem *hikr Bericht . Die Schwierigkeit stufe ich allerdings leichter ein - ich hatte sehr schlechte Konditionen mit von Eis überzogenen Felsen - wenn es ein T5 wäre, hätte ich es nicht geschafft. Es ist zwar wegloses und steiles Gelände, aber wirklich klettern musste ich nirgends. Der Aufstieg durch das Skigebiet ist landschaftlich nicht schön, der Ausblick vom Gipfel dafür überwältigend.

Die Tour beginnt mit Einlaufen auf einem Unterhaltsweg des Skigebiets Turoa. Der Schotterweg reicht bis an die Talstation des obersten Sessellifts auf ca. 2050 m Höhe. Von dort führen Wegspuren zur Bergstation auf 2300 m Höhe. Am besten überquert man gleich dort das permanente Schneefeld, das sich in einer immer steiler werdenden Rinne bis unter den Tahurangi zieht. Steigeisen/Grödeln können allenfalls nötig sein, falls der Schnee hart ist und keine Tritte drinnen sind. Beim Aufstieg bin ich noch 300 Höhenmeter auf der linken Seite dieser Schneerinne aufgestiegen, da es dort einen recht angenehmen festen Felsrücken gibt. Ich habe die Rinne an der engsten Stelle überquert, ohne Steigeisen hätte ich keine Chance gehabt. Achtung, in der Rinne besteht Steinschlaggefahr, mich hätte es mal wieder fast erwischt. Auf der rechten Seite der Rinne geht es über grobes Geröll und ein paar kurze Felsstufen weiter, nach oben hin findet man Pfadspuren. Man erreicht den Kraterrand südlich des Gipfels und folgt dem breiten Grat bis zum höchsten Punkt. Von dort gibt es einen Wahnsinns-Ausblick in den vergletscherten Krater.

Beim Abstieg folgte ich dem "Normalweg", der auf dem "Skyline Ridge" östlich der Schneerinne verläuft. Mittlerweile war das Eis etwas aufgetaut, so waren auch die Platten im unteren Bereich des Rückens kein Problem mehr. Früh aufstehen lohnt sich eben nicht immer. Gegen 12 Uhr war ich schon wieder zurück an der Talstation, wo auch im Sommer das Café geöffnet hat.

An der Strasse nach Turoa liegen noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten, die sich besichtigen lohnen, falls man nach der Gipfelbesteigung noch moviert ist:
1) Die Mangawhero Falls sind in einer 5-minütigen Wanderung zu erreichen.
2) Etwas länger, aber absolut lohnend ist die Wanderung zu den Waitonga Falls (4 km, 200 Hm). Auf dem Weg dahin kommt man am Rotokawa Seelein vorbei, wo sich der Ruapehu spiegelt, wenn das Licht stimmt. Zum Glück haben die Instagrammer diesen Spot noch nicht entdeckt ;-) Mit einem Gegenanstieg verbunden ist der Besuch der Waitonga Falls, aber dieses lauschige Plätzchen ist ein wunderbarer Ort zum chillen.

Tourengänger: cardamine
Communities: Ultras


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Geodaten
 66189.gpx Ruapehu
 66190.gpx Waitonga Falls
 66191.gpx Mangawhero Falls

Galerie


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T5 I
8 Feb 16
Mt. Tahurangi/Ruapehu · gratgeher

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