Stichbachtobel: Gletscherzeugen
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Wenn man durch Bottighofen hindurch dem Stichbach aufwärts folgt, erreicht man in der Rütistrasse den Wald. Hier, in der Senke, hat sich ein kleines Auenwäldchen gebildet, in dem gelegentlich das Wasser steht. Ein Ort, in dem noch vor dem Laubtrieb der Bäume Scharbockskraut und Bärlauch und auch die Herbszeitlose ihre Blätter treiben.
Der Bach trifft etwas oberhalb in einem Prallhang auf Mergelschichten, gegenüber hat er das Ufer unterspült und Sandsteinplatten ins Wasser stürzen lassen.
Geht man wieder zurück zur Rütistrasse und folgt ihr bergauf, sieht man vor sich einen schönen kleinen Bergrücken, die Chli Rigi. Zum Tobel des Stichbachs hin folgt eine Terrasse, die als Schafweide dient, erst dahinter ist der Tobeleinschnitt. In diesem Abschnitt verbirgt sich ein schöner Wasserfall.
Am 31. Mai 2024 hatte ich diesen Wasserfall fotografiert und die Fotos hier vorgestellt. Bei Schneeschmelze wie am 15. Februar 2025 führt der Bach zwar mehr Wasser als im Schnitt, aber er ist schon deutlich zugänglicher. Hier also der gleiche Wasserfall zu anderer Jahreszeit, sowie ein paar kleine Stufen oberhalb davon. Die Stufen sind künstlich angelegt, wenn auch mit Naturstein, um zu verhindern, dass der Stichbach im Durchmarsch zu viel zerstört, was Menschen lieb ist.
Doch wieder zurück zur Rütistrasse. Wenn man genau hinschaut, sieht man in der Spitze der Chli Rigi einen Bunker. Teil des Festungsgürtels Kreuzlingen. Denn Konstanz, dessen Kern linksrheinisch liegt, war für die Schweiz ein Problem. Da war kein schützender Rhein mehr dazwischen. Deshalb sind die ganzen Tobel rings um Kreuzlingen - und nicht nur sie - mit Bunkern und Panzerhindernissen versehen. Einer der originellsten Bunker lag am Bahnhof von Lengwil. Er war als Holzstapel verkleidet, davor stand ein Leiterwägelchen mit Brennholz. Leider musste er dem Umbau der Station Lengwil weichen.
Und noch ein weiteres Zeitdenkmal findet sich an der Chli Rigi: Eine Linde mit einer Gedenktafel. Selbst dieser schöne Landstrich hier sollte dem Strassenbau geopfert werden.
Die Chli Rigi ist teil einer langen Seitenmoräne des Bodensee-Gletschers. Sie startet am Münsterplatz in Konstanz, zieht sich durch Kreuzlingen und steigt dann hier auf, und geht weiter über Schönenbaumgarten bis Herrenhof.
Kurz nach dem Denkmal biegt ein Weg rechts in den Wald. Steigt man ab in die Senke, stösst man auf eine Holzbrücke, einen Grillplatz und einen Waldspielplatz, den sich mehrere Kindergärten von Bottighofen reihum teilen.
Ganz in der Nähe hat der Bach schöne bunte Mergelschichten aufgeschlossen. Ich gehe wieder die Böschung hoch, in der ich abgestiegen bin, und folge dem Schotterweg im Wald bergauf. Als er ein Plateau erreicht, biege ich rechts. Dort, wo der Weg wieder einen Bogen nach links macht, gibt es einen kleinen Pfad geradeaus die Böschung hinab. Schon nach wenigen Metern trifft man hier auf das nächste Zeugnis der Eiszeit. Muschelsandstein vom Rorschacherberg. Ein Riesenexemplar findet sich auch im Ermatinger Wald. Den kann nur der Bodenseegletscher gebracht haben, die Thur oder der Thurgletscher streifen Rorschach nicht.
Vom Stichbachtobel gibt es ein andermal noch mehr zu sehen.
Der Bach trifft etwas oberhalb in einem Prallhang auf Mergelschichten, gegenüber hat er das Ufer unterspült und Sandsteinplatten ins Wasser stürzen lassen.
Geht man wieder zurück zur Rütistrasse und folgt ihr bergauf, sieht man vor sich einen schönen kleinen Bergrücken, die Chli Rigi. Zum Tobel des Stichbachs hin folgt eine Terrasse, die als Schafweide dient, erst dahinter ist der Tobeleinschnitt. In diesem Abschnitt verbirgt sich ein schöner Wasserfall.
Am 31. Mai 2024 hatte ich diesen Wasserfall fotografiert und die Fotos hier vorgestellt. Bei Schneeschmelze wie am 15. Februar 2025 führt der Bach zwar mehr Wasser als im Schnitt, aber er ist schon deutlich zugänglicher. Hier also der gleiche Wasserfall zu anderer Jahreszeit, sowie ein paar kleine Stufen oberhalb davon. Die Stufen sind künstlich angelegt, wenn auch mit Naturstein, um zu verhindern, dass der Stichbach im Durchmarsch zu viel zerstört, was Menschen lieb ist.
Doch wieder zurück zur Rütistrasse. Wenn man genau hinschaut, sieht man in der Spitze der Chli Rigi einen Bunker. Teil des Festungsgürtels Kreuzlingen. Denn Konstanz, dessen Kern linksrheinisch liegt, war für die Schweiz ein Problem. Da war kein schützender Rhein mehr dazwischen. Deshalb sind die ganzen Tobel rings um Kreuzlingen - und nicht nur sie - mit Bunkern und Panzerhindernissen versehen. Einer der originellsten Bunker lag am Bahnhof von Lengwil. Er war als Holzstapel verkleidet, davor stand ein Leiterwägelchen mit Brennholz. Leider musste er dem Umbau der Station Lengwil weichen.
Und noch ein weiteres Zeitdenkmal findet sich an der Chli Rigi: Eine Linde mit einer Gedenktafel. Selbst dieser schöne Landstrich hier sollte dem Strassenbau geopfert werden.
Die Chli Rigi ist teil einer langen Seitenmoräne des Bodensee-Gletschers. Sie startet am Münsterplatz in Konstanz, zieht sich durch Kreuzlingen und steigt dann hier auf, und geht weiter über Schönenbaumgarten bis Herrenhof.
Kurz nach dem Denkmal biegt ein Weg rechts in den Wald. Steigt man ab in die Senke, stösst man auf eine Holzbrücke, einen Grillplatz und einen Waldspielplatz, den sich mehrere Kindergärten von Bottighofen reihum teilen.
Ganz in der Nähe hat der Bach schöne bunte Mergelschichten aufgeschlossen. Ich gehe wieder die Böschung hoch, in der ich abgestiegen bin, und folge dem Schotterweg im Wald bergauf. Als er ein Plateau erreicht, biege ich rechts. Dort, wo der Weg wieder einen Bogen nach links macht, gibt es einen kleinen Pfad geradeaus die Böschung hinab. Schon nach wenigen Metern trifft man hier auf das nächste Zeugnis der Eiszeit. Muschelsandstein vom Rorschacherberg. Ein Riesenexemplar findet sich auch im Ermatinger Wald. Den kann nur der Bodenseegletscher gebracht haben, die Thur oder der Thurgletscher streifen Rorschach nicht.
Vom Stichbachtobel gibt es ein andermal noch mehr zu sehen.
Tourengänger:
konschtanz

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