LL Saison 24/25
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Freitag, 22. November 2024, 11:25 Uhr
1. Neufahrn bei Egling, wild 5,4km
Der erste Schnee und gleich ein wertvoller Einsatz. Wertvoll dahingehend, dass der Prozess der Verklärung des Langlaufs, welcher zweifellos über die Sommermonate stattfindet, gestoppt werden konnte.
Die Stollenproblematik war ja erwartbar die gleiche wie vorletztes Jahr ein Dorf weiter in Deining (22/23), diesmal hatte ich dafür allerdings einen Eisschaber für den Belag eingesteckt. Genau einmal nutzte ich ihn, dann verlies ich den Windschatten am Waldrand und mich durchblies kalter orkanartiger Wind. Zum Entstollen stehenbleiben wollte ich jetzt nicht mehr, stattdessen zog ich die Schleife um Neufahrn rückzu zwecks Abkürzens immer enger. Zuletzt fiel mir mir noch ein grösserer Batzen Schnee vom Baum hinten in den Kragen rein; das schnell entstehende Wasser lief eisig den Rücken hinab.

Noch scheint die Sonne. Dann zieht ein Lüftchen auf.

Es endet in einer saukalten Brise.
Sutten, skating
2. Donnerstag, 12. Dezember 2024, 11:55 Uhr, 14,0km
3. Montag, 16. Dezember 2024, 11:32 Uhr, 17,7km
4. Donnerstag, 19. Dezember 2024, 10:45 Uhr, 41,3km
5. Samstag, 21. Dezember 2024, 11:29 Uhr, 31,2km
Viermal Sutten am Stück. Viermal ausschliesslich Übungsachter. In Summe sechsundsiebzig Schleifendurchgänge. Somit war genügend Zeit um meine neueste Errungenschaft, den "Trailrunnerrucksack" anzutesten. Der tiefere Grund für den Erwerb war, dass ich dann und wann ein Paar Gehschuhe im Austausch mitführen möchte. Und da wirds gleich eng; bei einem Rucksackvolumen von 13l bringe ich meine Skatingschuhe in Tetrisschichtung auf den Millimeter genau rein, leichte Wanderschuhe ok, Bergschuhe no way. Ich hatte ob der filigranen Konstruktion schon Angst um den Reissverschluss, aber vorerst hält er durch. Der geringe Materialeinsatz ist natürlich der Leichtbauweise geschuldet; es scheint, mittlerweile tragen vorzugsweise die Männer die Fetzen.
Mit meinen Wurstfingern in den Handschuhen ergeben sich Bedienungsprobleme bei den Zurrösen und Nanoschnallen, es wäre anzudenken, statt dem mitgelieferten Pfeifchen an der Schnur dort eine Pinzette zu befestigen. Jedenfalls ist es mir noch nicht gelungen die spärlichen Fronteinrichtungen während der Fahrt zu bedienen. In die zwei Flaschenhalter gehen handelsübliche nullfünfer PET-Flaschen, rausnehmen und reingeben ist ein Gefrickel; in die Reissverschlusstasche passt immerhin meine Kamera, mehr Optionen sehe ich momentan nicht.
Entscheidend ist natürlich der Tragekomfort und der ist durchaus gut; auch erwähnenswert, dass die vollen Flaschen an der Brust nicht stören. Mal schauen, wie sich das mittelfristig entwickelt.

Am kürzesten Tag des Jahres verschwindet die Sonne auf der Suttenloipe gegen Eins.
Montag, 23. Dezember 2024, 12:26 Uhr
6. Kreuth Klamm, skating 22,0km
Beim momentanen Pensun bräuchte ich eher zwei Erholungstage, um wieder in die Spur zu kommen. Es bot sich aber die pro Winter immer nur einen Tag existente gewalzte Verdichtungspiste auf dem Kreuther Klassiktrail nach Glashütte an. Erster Lauf auf Ski mit rotem Wachs, sollte passen, meinte ich. Neuschnee, Untergrund fest und nur leicht unter Null Grad Lufttemperatur, aber es bremste ordentlich. Im zweiten Lauf nahm ich die Ski mit lila Wachs, Gleiten war deutlich besser, leider half es nicht mehr, ich war schon platt. Vorvorletztes Jahr wars toller (21/22).
Freitag, 27. Dezember 2024, 11:16 Uhr
7. Sachrang, skatig 23,0km
Es ist kälter geworden, für die bayr. Voralpen fordern die Präparationstipps jetzt richtig hartes Wachs; das hab ich momentan gar nicht. Die vom letzen Lauf getriggerte Angst, im stumpfen Schnee kleben zu bleiben, treibt mich ins Chiemgau nach Sachrang, dort ist es wärmer.
Als ich ankomme geht es zu wie im Taubenschlag, alle Parkplätze komplett belegt, ich konnte aber mit Glück einen der 8 kostenfreien unmittelbar vor der Grenze ergattern. Bequemerweise war auch ein Zubringer von der Ölbergkapelle zum Loipensystem gespurt. Da habe ich dann meine ersten zwei Saisonstürze hingelegt.

An der Ölbergkapelle
Montag, 30. Dezember 2024, 11:29 Uhr
8. Sachrang, classic 4,4km + skating 19,0km
Fast wär ich zuhause geblieben, ich konnte mich für kein Fahrziel entscheiden. Wegen dem Fitzelchen des Klassikteils der Prientalloipe, den ich noch nie gelaufen bin, habe ich mich doch noch aufgerafft, fuhr wieder nach Sachrang und parkte gleich am zweiten Einstieg in Grattenbach (kstnls). Hergerichtet war talwärts leider nur bis zum Weiler Stein, als Zubrimger zum Loipensystem ab Innerwald taugt die Spur aber auch für Skater, so steil gehts da auch nicht bergauf. Also habe ich von Grattenbach raufgeschoben und anschliessend am Bergerfeld an einem der extrabreit gewalzten Hänge Parallelschwünge geübt.

Auf der Prientalloipe
Mittwoch, 1. Januar 2025, 10:30 Uhr
9. Hinterriss, classic 28,4km
Im Zuge der Benko-Pleite konnte ich letzten Sommer wirklich preisgünstig ein Paar Klassiklanglaufschuhe ergattern. Wie ich an anderer Stelle (23/24) bereits schrieb, fehlte mir ein solches für ausdauerndes Laufen im NNN-System. Ich habe es nun nicht mehr ausgehalten und wollte die neuen Schuhe auf der Karwendelloipe ausprobieren, obwohl daselbst noch nicht die behaglichste Zeit angebrochen ist. Start bei Minus Zwölf Grad und zur Einstimmung für die folgenden 9 kalten Kilometer bis Haglhütten und zum Knick in die Sonne, kam mir ein Läufer mit total vereistem Bart entgegen. Da denkt man einfach an die dortige Belohnung.
Im Gegensatz zu meinen letzten Besuchen war die parallel laufende Strasse ab den Hütten nicht mehr geräumt. Ein paar hundert Meter danach drehte auch der letzte Fatbiker um und es ging endgültig in diese Abgeschiedenheit hinein, welche die Karwendelloipe so attraktiv macht - Doppelte Belohnung.
Und bei den Schuhen; da fehlt sich nichts - super bequem, nichts reibt; und den Kältetest haben sie auch gleich bestanden.

Im Rißbachtal

Um Zwölf zwischen Haglhütten und Ahornboden. Und eine Stunde später auf dem Rückweg; die Sonne wandert schnell.
Samstag, 4. Januar 2025, 11:20 Uhr
10. Moosham, skating 8,8km
Fast aussichtslos in dieser Saison den fälligen Lebensmitteleinkauf mit einer kleinen Runde im Umfeld zu kombinieren. Die 5cm Auflage schienen mir sogar für wildes Laufen zu wenig, beim mäandern kam ich aber an der gewalzten Loipe in Moosham vorbei. Hexerei? - Nicht ganz - Einstieg Schalkhofen sah unmöglich aus, in Humbach habe ich mich aber, trotz der vom Boden auf die Piste durchdrückenden Dellen, getraut. Auf freiem Feld ausreichend, verschwand im Wald der Schnee unter Blattwerk. So gabs nur ein kleines Pensum zur Skischonung und ersatzweise ein paar Experimente mit der Cam. In Summe: frische Luft, Einkauf erledigt und Ferienrückreiseverkehr vermieden.

Blick von Humbach in die Berge
Donnerstag, 9. Januar 2025, 10:59 Uhr
11. Valepper Almen, skating 13,5km + Rad 6km
Ich weiss nicht, warum ich bisher die Loipe an der Albert-Link Hütte nicht kannte. Wegen Parken, Zugang, Loipenbericht, keine Ahnung. Aber es wird wirklich Zeit.
Um etwaigen Parkproblemen (Parkplatz am Lift 15 €) aus dem Weg zu gehen, habe ich mich am kostenfreien Jägerkamp-Parkplatz hingestellt und bin mit dem Radl angefahren. Die 100hm hoch zum Spitzingsattel waren gleich eine üble Tortur; ich habs nur in Schlangenlinien raufgeschafft, offenbar fehlt mir ein passender Berggang (schreibt man, wenn die Kraft fehlt). Dann am See entlang, noch ein paar Meter zu Fuss und Schuhwechsel; ein Teil der Alpinpiste runter und endlich ist man vor Ort.
Zum Sondieren gings erstmal über die grosse Runde: Offensichtlich ist die seit Tagen niemand gelaufen; - gewalzt, niedergetreten, draufgeregnet, anschliessend bockhart gefroren und am Wendepunkt eine schmale gache Abfahrt; ich habe abgeschnallt. Beispielsweise könnte man die Abfahrt mit minimalem Aufwand breiter walzen, so wie sie ist, befördert einen ein kleiner Rupf am Ski ins Off.
Dann ist da noch die Kante zwischen Übungsgelände und Almen. Machbar, zerstört dem Normalo aber den Fluss; auch hier, meine ich, liesse sich was verbessern. So blieb die innere Runde auf der Alm, sie ist schön kupiert und dort bin ich zuletzt noch etwas ins Laufen gekommen.
Eine Information konnte ich noch aufschnappen: Die Gemeinde Schliersee hat zu Saisonbeginn den Parkplatz an der Kirche gepachtet. Momentan akzeptable 1€ pro Stunde, das macht die Nutzung der Loipe speziell für Trainingszwecke dann doch ganz interesssant.

Diverse Schleifen schmiegen sich den Hütten an.
Samstag, 11. Januar 2025, 12:21 Uhr
12. Graswang, skating 19,2km
Minus 10 Grad, etwas stumpf durch geringen Neuschnee, aber hundertmal besser als die Ansage des Loipenberichts mit Eis und schneefreien Stellen vermuten liess; nein, es lief richtig gut.
Ich weiss nicht, wann es eingerissen ist. Aber beim Studium der letzten Cam-Aufnahmen, stellte ich fest, dass mein linker Ski relativ plump, im Gegensatz zum rechten irgendwie unelegant die Berührung zum Boden aufnimmmt - speziell im Offset einfach lieblos reingehauen wird. Dem galt heute mein Augenmerk und offensichtlich handelt es sich um kein technisches Problem. Es scheint so zu sein, dass mein Hirn beim linken Bein nicht die nötige Zeit investiert um Auftreffpunkt, Skiführung etc. zu planen. Dafür einfach jedesmal eine zehntel Sekunde Konzentration abzugeben, hilft.

Das Begrüssungsbrückerl von Linderhof
Dienstag, 14. Januar 2025, 11:40 Uhr
13. Kreuth Klamm, skating 18,8km
Mir brennt die Lunge noch vom letzten Mal. Plan war, den mutmasslich schönsten Tag der Woche auf der bekanntermassen am Nachmittag sonnenbeschienenen Kreuther Skatingschleife zu geniessen. Aber ich hatte mich zeitlich verschätzt und startete bei minus 12 Grad im Schatten. Ausserdem hatte sich die Wettervorhersage ziemlich verrechnet, und als die Sonne reindrehen sollte, kam nur ein Wolkenschleiher. Als kältebedingten Behelf hielt ich das Atemzeitvolumen gering (übersetzt: Schnauffaulheit) und fuhr lieber ein paar Übungen. Gelohnt hat sichs auf jeden Fall: der kleine Hügel war mal vorbildlich planiert und das Runterschwingen entsprechend aufbauend.

Mitte Januar gibts mittags zumindest an den Wendepunkten sonnige Pausenplätze.
Donnerstag, 16. Januar 2025, 12:00 Uhr
14. Walchsee, skating 32,2km
Erster echter Genusstag diesen Winter. Ich bin auf Verdacht hingefahren, es hiess die Miesbergloipe wäre nur eingeschränkt nutzbar; aber wieviele Chancen sie zu laufen wird es heuer noch geben? Es lagen dann nur im äussersten Westen ein paar Steinchen im Weg, sonst wars ein Wunschkonzert: Viel Sonne, gut gehender Ski mit toller Führung dank frischer Präparation auf leichtem Neuschnee. An tendenziell problematischen Stellen wurde manuell mit Schneeschaufel nachgearbeitet. Bei manch anderer Destination konnte man zuletzt in den Achtzigern beobachten, dass jemand zum Nachhelfen aus seiner Maschine ausstieg.
Faire 3€ Parkplatz incl. Loipe. Daumen hoch.

Auf der Miesbergloipe bei Walchsee

...mit Blick zum Zahmen Kaiser
Samstag, 18. Januar 2025, 11:28 Uhr
15. Jachenau Letten, skating 36,5km + Rad 6km
Gestern ist wieder eine der in letzter Zeit häufiger vorkommenden Rechnungen, Typ Inflationswatschn, reingeflattert. Zum Abreagieren wollte ich mir ansehen was von der gestutzten Jachenauer Loipe übriggeblieben ist. Und weil ich immer meine, ich müsste in meiner Ohnmacht zehnerlweise einsparen, was auf der anderen Seite bündelweise rausfällt, habe ich am kostenfreien Parkplatz kurz vor Leger geparkt. Rad raus, damit die 3km bis zur Loipe gebrückt, um mich zumindest vor den, zusätzlich zur abgetretenen Loipengebühr von 4€, anfallenden Parkgebühren von 5€ zu bewahren.
Entgegen meiner Befürchtung hat das abgespeckte Loipennetz nicht so gelitten wie gedacht. Die Hälfte der Strecke von Leger nach Tannern ist noch vorhanden, ersatzweise wurden rund um Tannern allerlei Übungsparcours und Zusatzschleifen gelegt; so kann man immer noch mehr als 30 Kilometer abspulen, ohne dass Langeweile aufkommt.
Und nachdem man die Distanz nach so einem Traumtag auf perfekter Präparation nahezu vollständig im wohltuenden EinsEinser absolviert hat, ist einem auch erstmal egal, ob man die nächsten Tage bankrott geht.

Bikin is grey, skatin is black and blue.

1A Piste
Dienstag, 21. Januar 2025, 10:37 Uhr
16. Sutten, skating 15,5km
Ein Spezl hatte kurz Zeit. #IchBinDabei

Die ganzjährig nutzbare Zehnerkarte zur Suttenauffahrt lohnt nicht nur zum regelmässigen Langlauf.
Samstag, 25. Januar 2025, 14:09 Uhr
17. Kreuth Klamm, classic 10,8km
Ich bin mit meinen neuen NNN-Klassikschuhen problemlos auf einem älteren, auf NNN umgerüsteten Schuppenskipaar gelaufen. Die abgenutzten SNS-Schuhe können nun endlich in die Tonne.
Für diejenigen, die noch diverse SNS-Langlaufski mit Standardbindung rumliegen haben und sich langsam gezwungen sehen ganz oder teilweise auf das NNN-System umzusatteln, folgendes:
Die Umrüstung der alten SNS-Pilot-Auto-Bindung auf die Prolink-Auto-Bindung ist mit moderatem finanziellen und zeitlichen Aufwand möglich, da der Bindungskopf (herstellerübergreifend) im alten und neuen System (natürlich bezogen auf Atomic und Salomon) der gleiche ist. Dass der Bindungskopf der gleiche ist, ist eigentlich nicht so ohne weiteres zu erwarten, da die NNN-Schuhe einen breiteren Steg besitzen, welcher auch geringfügig dicker ist. Der Schliessmechanismus nimmt allerdings auch den dickeren Steg auf und die Zentrierung des Schuhs übernimmt die Profilplatte. Somit reicht es, die SNS-Auto-Profilplatte gegen die Prolink-Auto-Profilplatte zu tauschen. Paarpreis im Netz so zwischen 7€ und 10€; bei vielen umzubauenden Paar Altski dürfte die Kostenersparnis zum kompletten Bindungsersatz relevant sein.
Die Profilplatten sind mit nur zwei Schrauben befestigt, der Umbau selbst ist gerade kein PnP, da die hinterste der beiden Schrauben bei den neuen Platten versetzt ist (Das hats gebraucht). Wer seinen Skiern kein neues Bohrloch antun möchte, könnte theoretisch auch die Profilplatte umbohren.
Im Handel gibt es auch die Prolink-Race-Profilplatte zu erwerben, ich vermute bei diesem Bindungssystem läuft es analog, aber wissen tue ichs nicht.

Fischerski mit halb abgenommener SNS-Platte (unten). Oben die NNN-Prolinkplatte. Das am Ski zusätzlich zu bohrende Loch ist rot markiert.

Komplett umgebauter Trakski mit den alten SNS-Profil-Auto-Platten zum Vergleich
Mittwoch, 29. Januar 2025, 12:47 Uhr
18. Sutten, skating 11,0km + wild 7,5km
Die frisch renovierten Cruiser müssen ausprobiert werden! Weil die Sonne scheint, drehe ich erstmal 8 Achterschleifen auf der Piste. Danach wechsle ich die Ski und laufe die mit Neuschnee bedeckte Suttenwanderrunde ab. Über die momentan ungespurte Rampe rauf, weiter, zusätzlich noch den Stich Richtung Sibligrat hoch bis der Schnee langsam ätzend wird; hier drehe ich um und vervollständige die Runde zurück über den Wechsel. Insgesamt ist der Ausflug auf schattiger Nordseite zwischen den Bäumen etwas monoton geraten, das sollte noch besser gehen.

Auf der Suttenwanderrunde (Terrainkurweg) kann man die Scheuklappen zuhause lassen. In Bildmitte die Hauptattraktion, hier mein Wendepunkt.

Zurück am Suttensee
Montag, 3. Februar 2025, 11:32 Uhr
19. Leutasch Weidach, skating 35,9km + gehen 0,7km
Katzenkopfrunde. Letztes Jahr, beim Aufstieg von Leutasch aufs Plateau bin ich fast zusammengebrochen; ich hätte nicht gedacht, dass es schon so weit ist. Aber es gibt eine Lösung für die Alten und Schwachen.
In der Loipengebühr von 14€ sind die 200hm Seilbahntransport von Weidach zum Katzenkopf inbegriffen, also warum nicht? An der Talstation muss man mit gültigem Loipenticket antanzen, im nahen Umfeld gibts keines. Dieses an der Kasse vorzeigen, dann bekommt man den Fahrschein - fast überflüssig zu erwähnen, dass ich das nicht wusste. Ich bin lieber nochmal holen gefahren und habe anschliessend versucht mit dem QR-Code des Tickets am Strichcodescanner des Lifts Einlass zu kriegen.
Als ich endlich im Sessellift sass, bemerkte ich schwankende Fahrt, unregelmässig alle paar Sekunden bremste er, ruckelte teils, bisweilen stoppte er. Als ob der Lift besoffen wäre, mir wurde fast schlecht. Oben gabs dann die Auflösung: durch die Vielzahl der beförderten Langläufer (Fussgänger) musste andauernd beim Ausstieg die Geschwindigkeit gedrosselt werden. Junge, junge, und ich bin mitschuld - man mag gar nicht an die Alpinfahrer denken die da den ganzen Tag drin sitzen. Das nächstemal schnalle ich wie jeder anständige Skifahrer unten an.
Ich habe die Katzenkopfrunde dann in Variation übers Katzenloch statt übers Mundeknie gemacht, ein paar kleinere Schleifen eingebaut und bin zusätzlich zum Möserer See (B13) gelaufen. Die meisten Abschnitte sind toll, den Kaserwald (C5) empfand ich allerdings bergauf- und auch bergabwärts, als eng.
Wenn man schliesslich in Weidach auf die A10 wechselt, beim ersten Linksknick hinterm Freipool vom Quellenhof die Loipe verlässt, hat man nur 700m Gehstrecke zurück zum Lift, das schafft man zur Not auch mit den LL-Schuhen (siehe Track 19). Der offizielle Ausstieg an der A7 mit Fussweg über die Hauptstrasse ist einen halben Kilometer länger.

Unterwegs auf der C6, A4 und A5
Samstag, 15. Februar 2025, 12:32 Uhr
20. Kreuth Klamm, skating 22,6km
Zum Warmbleiben, 10 Schleifendurchgänge.
Mittwoch, 19. Februar 2025, 13:49 Uhr
21. Sutten, skating 16,9km
Die Suttenloipe und insbesondere der Laufachter hat sich dieses Jahr zu meiner Lieblingstrainingsstrecke gemausert. Den ganzen Winter über fand ich konstant gute Verhältnisse vor und wenn man zu mehreren ist, können alle ihren eigenen Stiefel durchziehen - trotzdem trifft man sich alle paar Minuten und kann überall seine Weisheiten zum Besten geben.

Kaum 2 Monate später scheint die Sonne um halb vier immer noch.
Freitag, 21. Februar 2025, 10:08 Uhr
22. Winklmoosalm, skating 30km + gehen 2,6km
Die Aufstiegsloipe war schon geraume Zeit ausgelistet, so bin ich vorsichtshalber über den Sommerweg entlang des Dürrnbachs zu Fuss hochgegangen. Nach einer guten halben Stunde (230hm) traf ich wieder auf die Piste; und ich staunte nicht schlecht, ab hier war frisch präpariert, der Restaufstieg in feinstem Zustand. Die Wanderschuhe wurden sofort im Gebüsch deponiert und los gings. Ich bin bald links abgebogen und alternativ den unberührten Winterwanderweg hochgelaufen. Man kommt etwas oberhalb der Almen raus, aufgrund Schneemangels war minimales Tragen zum allgemeinen Wegenetz nötig. Dieses lässt sich hier wie eine Skatingstrecke nutzen, umgekehrt laufen die Fussgänger auch auf der Loipe, ich war also mit der nötigen Rücksicht flexibel unterwegs.
Wildmoosstich schien aper, Moarlack wurde gemacht, die komplette Heutalrunde wäre auch machbar gewesen, hätte meine Möglichkeiten heute aber gesprengt.
Runter bin ich dann doch die ganze Aufstiegsloipe gefahren, im unteren Teil waren 2 Abschnallstellen, der Rest stark eisig. Mein über den ganzen Winter notorisches Parallelschwungüben hat sich hier letztlich bezahlt gemacht.
Ungeachtet des Loipenzustandes scheint mir der halbstündige Fussaufstieg über den abkürzenden Weg zu Beginn ein guter Kompromiss zu sein - man spart sich ein relativ steiles Stück, kommt oben entspannter an, und zumindest in meinem Fall gibt sichs zeitlich nichts.

Aufstiegsloipe und Wanderweg oben top. Unten aper, Eisplatten.

Auf der Winklmoosalm

Blick von der Moarlack in die Berchtesgadener und zum höchsten Chiemgauer, dem Sonntagshorn.

Ja, so könnts ewig weitergehen
1. Neufahrn bei Egling, wild 5,4km
Der erste Schnee und gleich ein wertvoller Einsatz. Wertvoll dahingehend, dass der Prozess der Verklärung des Langlaufs, welcher zweifellos über die Sommermonate stattfindet, gestoppt werden konnte.
Die Stollenproblematik war ja erwartbar die gleiche wie vorletztes Jahr ein Dorf weiter in Deining (22/23), diesmal hatte ich dafür allerdings einen Eisschaber für den Belag eingesteckt. Genau einmal nutzte ich ihn, dann verlies ich den Windschatten am Waldrand und mich durchblies kalter orkanartiger Wind. Zum Entstollen stehenbleiben wollte ich jetzt nicht mehr, stattdessen zog ich die Schleife um Neufahrn rückzu zwecks Abkürzens immer enger. Zuletzt fiel mir mir noch ein grösserer Batzen Schnee vom Baum hinten in den Kragen rein; das schnell entstehende Wasser lief eisig den Rücken hinab.

Noch scheint die Sonne. Dann zieht ein Lüftchen auf.

Es endet in einer saukalten Brise.
Sutten, skating
2. Donnerstag, 12. Dezember 2024, 11:55 Uhr, 14,0km
3. Montag, 16. Dezember 2024, 11:32 Uhr, 17,7km
4. Donnerstag, 19. Dezember 2024, 10:45 Uhr, 41,3km
5. Samstag, 21. Dezember 2024, 11:29 Uhr, 31,2km
Viermal Sutten am Stück. Viermal ausschliesslich Übungsachter. In Summe sechsundsiebzig Schleifendurchgänge. Somit war genügend Zeit um meine neueste Errungenschaft, den "Trailrunnerrucksack" anzutesten. Der tiefere Grund für den Erwerb war, dass ich dann und wann ein Paar Gehschuhe im Austausch mitführen möchte. Und da wirds gleich eng; bei einem Rucksackvolumen von 13l bringe ich meine Skatingschuhe in Tetrisschichtung auf den Millimeter genau rein, leichte Wanderschuhe ok, Bergschuhe no way. Ich hatte ob der filigranen Konstruktion schon Angst um den Reissverschluss, aber vorerst hält er durch. Der geringe Materialeinsatz ist natürlich der Leichtbauweise geschuldet; es scheint, mittlerweile tragen vorzugsweise die Männer die Fetzen.
Mit meinen Wurstfingern in den Handschuhen ergeben sich Bedienungsprobleme bei den Zurrösen und Nanoschnallen, es wäre anzudenken, statt dem mitgelieferten Pfeifchen an der Schnur dort eine Pinzette zu befestigen. Jedenfalls ist es mir noch nicht gelungen die spärlichen Fronteinrichtungen während der Fahrt zu bedienen. In die zwei Flaschenhalter gehen handelsübliche nullfünfer PET-Flaschen, rausnehmen und reingeben ist ein Gefrickel; in die Reissverschlusstasche passt immerhin meine Kamera, mehr Optionen sehe ich momentan nicht.
Entscheidend ist natürlich der Tragekomfort und der ist durchaus gut; auch erwähnenswert, dass die vollen Flaschen an der Brust nicht stören. Mal schauen, wie sich das mittelfristig entwickelt.

Am kürzesten Tag des Jahres verschwindet die Sonne auf der Suttenloipe gegen Eins.
Montag, 23. Dezember 2024, 12:26 Uhr
6. Kreuth Klamm, skating 22,0km
Beim momentanen Pensun bräuchte ich eher zwei Erholungstage, um wieder in die Spur zu kommen. Es bot sich aber die pro Winter immer nur einen Tag existente gewalzte Verdichtungspiste auf dem Kreuther Klassiktrail nach Glashütte an. Erster Lauf auf Ski mit rotem Wachs, sollte passen, meinte ich. Neuschnee, Untergrund fest und nur leicht unter Null Grad Lufttemperatur, aber es bremste ordentlich. Im zweiten Lauf nahm ich die Ski mit lila Wachs, Gleiten war deutlich besser, leider half es nicht mehr, ich war schon platt. Vorvorletztes Jahr wars toller (21/22).
Freitag, 27. Dezember 2024, 11:16 Uhr
7. Sachrang, skatig 23,0km
Es ist kälter geworden, für die bayr. Voralpen fordern die Präparationstipps jetzt richtig hartes Wachs; das hab ich momentan gar nicht. Die vom letzen Lauf getriggerte Angst, im stumpfen Schnee kleben zu bleiben, treibt mich ins Chiemgau nach Sachrang, dort ist es wärmer.
Als ich ankomme geht es zu wie im Taubenschlag, alle Parkplätze komplett belegt, ich konnte aber mit Glück einen der 8 kostenfreien unmittelbar vor der Grenze ergattern. Bequemerweise war auch ein Zubringer von der Ölbergkapelle zum Loipensystem gespurt. Da habe ich dann meine ersten zwei Saisonstürze hingelegt.

An der Ölbergkapelle
Montag, 30. Dezember 2024, 11:29 Uhr
8. Sachrang, classic 4,4km + skating 19,0km
Fast wär ich zuhause geblieben, ich konnte mich für kein Fahrziel entscheiden. Wegen dem Fitzelchen des Klassikteils der Prientalloipe, den ich noch nie gelaufen bin, habe ich mich doch noch aufgerafft, fuhr wieder nach Sachrang und parkte gleich am zweiten Einstieg in Grattenbach (kstnls). Hergerichtet war talwärts leider nur bis zum Weiler Stein, als Zubrimger zum Loipensystem ab Innerwald taugt die Spur aber auch für Skater, so steil gehts da auch nicht bergauf. Also habe ich von Grattenbach raufgeschoben und anschliessend am Bergerfeld an einem der extrabreit gewalzten Hänge Parallelschwünge geübt.

Auf der Prientalloipe
Mittwoch, 1. Januar 2025, 10:30 Uhr
9. Hinterriss, classic 28,4km
Im Zuge der Benko-Pleite konnte ich letzten Sommer wirklich preisgünstig ein Paar Klassiklanglaufschuhe ergattern. Wie ich an anderer Stelle (23/24) bereits schrieb, fehlte mir ein solches für ausdauerndes Laufen im NNN-System. Ich habe es nun nicht mehr ausgehalten und wollte die neuen Schuhe auf der Karwendelloipe ausprobieren, obwohl daselbst noch nicht die behaglichste Zeit angebrochen ist. Start bei Minus Zwölf Grad und zur Einstimmung für die folgenden 9 kalten Kilometer bis Haglhütten und zum Knick in die Sonne, kam mir ein Läufer mit total vereistem Bart entgegen. Da denkt man einfach an die dortige Belohnung.
Im Gegensatz zu meinen letzten Besuchen war die parallel laufende Strasse ab den Hütten nicht mehr geräumt. Ein paar hundert Meter danach drehte auch der letzte Fatbiker um und es ging endgültig in diese Abgeschiedenheit hinein, welche die Karwendelloipe so attraktiv macht - Doppelte Belohnung.
Und bei den Schuhen; da fehlt sich nichts - super bequem, nichts reibt; und den Kältetest haben sie auch gleich bestanden.

Im Rißbachtal

Um Zwölf zwischen Haglhütten und Ahornboden. Und eine Stunde später auf dem Rückweg; die Sonne wandert schnell.
Samstag, 4. Januar 2025, 11:20 Uhr
10. Moosham, skating 8,8km
Fast aussichtslos in dieser Saison den fälligen Lebensmitteleinkauf mit einer kleinen Runde im Umfeld zu kombinieren. Die 5cm Auflage schienen mir sogar für wildes Laufen zu wenig, beim mäandern kam ich aber an der gewalzten Loipe in Moosham vorbei. Hexerei? - Nicht ganz - Einstieg Schalkhofen sah unmöglich aus, in Humbach habe ich mich aber, trotz der vom Boden auf die Piste durchdrückenden Dellen, getraut. Auf freiem Feld ausreichend, verschwand im Wald der Schnee unter Blattwerk. So gabs nur ein kleines Pensum zur Skischonung und ersatzweise ein paar Experimente mit der Cam. In Summe: frische Luft, Einkauf erledigt und Ferienrückreiseverkehr vermieden.

Blick von Humbach in die Berge
Donnerstag, 9. Januar 2025, 10:59 Uhr
11. Valepper Almen, skating 13,5km + Rad 6km
Ich weiss nicht, warum ich bisher die Loipe an der Albert-Link Hütte nicht kannte. Wegen Parken, Zugang, Loipenbericht, keine Ahnung. Aber es wird wirklich Zeit.
Um etwaigen Parkproblemen (Parkplatz am Lift 15 €) aus dem Weg zu gehen, habe ich mich am kostenfreien Jägerkamp-Parkplatz hingestellt und bin mit dem Radl angefahren. Die 100hm hoch zum Spitzingsattel waren gleich eine üble Tortur; ich habs nur in Schlangenlinien raufgeschafft, offenbar fehlt mir ein passender Berggang (schreibt man, wenn die Kraft fehlt). Dann am See entlang, noch ein paar Meter zu Fuss und Schuhwechsel; ein Teil der Alpinpiste runter und endlich ist man vor Ort.
Zum Sondieren gings erstmal über die grosse Runde: Offensichtlich ist die seit Tagen niemand gelaufen; - gewalzt, niedergetreten, draufgeregnet, anschliessend bockhart gefroren und am Wendepunkt eine schmale gache Abfahrt; ich habe abgeschnallt. Beispielsweise könnte man die Abfahrt mit minimalem Aufwand breiter walzen, so wie sie ist, befördert einen ein kleiner Rupf am Ski ins Off.
Dann ist da noch die Kante zwischen Übungsgelände und Almen. Machbar, zerstört dem Normalo aber den Fluss; auch hier, meine ich, liesse sich was verbessern. So blieb die innere Runde auf der Alm, sie ist schön kupiert und dort bin ich zuletzt noch etwas ins Laufen gekommen.
Eine Information konnte ich noch aufschnappen: Die Gemeinde Schliersee hat zu Saisonbeginn den Parkplatz an der Kirche gepachtet. Momentan akzeptable 1€ pro Stunde, das macht die Nutzung der Loipe speziell für Trainingszwecke dann doch ganz interesssant.

Diverse Schleifen schmiegen sich den Hütten an.
Samstag, 11. Januar 2025, 12:21 Uhr
12. Graswang, skating 19,2km
Minus 10 Grad, etwas stumpf durch geringen Neuschnee, aber hundertmal besser als die Ansage des Loipenberichts mit Eis und schneefreien Stellen vermuten liess; nein, es lief richtig gut.
Ich weiss nicht, wann es eingerissen ist. Aber beim Studium der letzten Cam-Aufnahmen, stellte ich fest, dass mein linker Ski relativ plump, im Gegensatz zum rechten irgendwie unelegant die Berührung zum Boden aufnimmmt - speziell im Offset einfach lieblos reingehauen wird. Dem galt heute mein Augenmerk und offensichtlich handelt es sich um kein technisches Problem. Es scheint so zu sein, dass mein Hirn beim linken Bein nicht die nötige Zeit investiert um Auftreffpunkt, Skiführung etc. zu planen. Dafür einfach jedesmal eine zehntel Sekunde Konzentration abzugeben, hilft.

Das Begrüssungsbrückerl von Linderhof
Dienstag, 14. Januar 2025, 11:40 Uhr
13. Kreuth Klamm, skating 18,8km
Mir brennt die Lunge noch vom letzten Mal. Plan war, den mutmasslich schönsten Tag der Woche auf der bekanntermassen am Nachmittag sonnenbeschienenen Kreuther Skatingschleife zu geniessen. Aber ich hatte mich zeitlich verschätzt und startete bei minus 12 Grad im Schatten. Ausserdem hatte sich die Wettervorhersage ziemlich verrechnet, und als die Sonne reindrehen sollte, kam nur ein Wolkenschleiher. Als kältebedingten Behelf hielt ich das Atemzeitvolumen gering (übersetzt: Schnauffaulheit) und fuhr lieber ein paar Übungen. Gelohnt hat sichs auf jeden Fall: der kleine Hügel war mal vorbildlich planiert und das Runterschwingen entsprechend aufbauend.

Mitte Januar gibts mittags zumindest an den Wendepunkten sonnige Pausenplätze.
Donnerstag, 16. Januar 2025, 12:00 Uhr
14. Walchsee, skating 32,2km
Erster echter Genusstag diesen Winter. Ich bin auf Verdacht hingefahren, es hiess die Miesbergloipe wäre nur eingeschränkt nutzbar; aber wieviele Chancen sie zu laufen wird es heuer noch geben? Es lagen dann nur im äussersten Westen ein paar Steinchen im Weg, sonst wars ein Wunschkonzert: Viel Sonne, gut gehender Ski mit toller Führung dank frischer Präparation auf leichtem Neuschnee. An tendenziell problematischen Stellen wurde manuell mit Schneeschaufel nachgearbeitet. Bei manch anderer Destination konnte man zuletzt in den Achtzigern beobachten, dass jemand zum Nachhelfen aus seiner Maschine ausstieg.
Faire 3€ Parkplatz incl. Loipe. Daumen hoch.

Auf der Miesbergloipe bei Walchsee

...mit Blick zum Zahmen Kaiser
Samstag, 18. Januar 2025, 11:28 Uhr
15. Jachenau Letten, skating 36,5km + Rad 6km
Gestern ist wieder eine der in letzter Zeit häufiger vorkommenden Rechnungen, Typ Inflationswatschn, reingeflattert. Zum Abreagieren wollte ich mir ansehen was von der gestutzten Jachenauer Loipe übriggeblieben ist. Und weil ich immer meine, ich müsste in meiner Ohnmacht zehnerlweise einsparen, was auf der anderen Seite bündelweise rausfällt, habe ich am kostenfreien Parkplatz kurz vor Leger geparkt. Rad raus, damit die 3km bis zur Loipe gebrückt, um mich zumindest vor den, zusätzlich zur abgetretenen Loipengebühr von 4€, anfallenden Parkgebühren von 5€ zu bewahren.
Entgegen meiner Befürchtung hat das abgespeckte Loipennetz nicht so gelitten wie gedacht. Die Hälfte der Strecke von Leger nach Tannern ist noch vorhanden, ersatzweise wurden rund um Tannern allerlei Übungsparcours und Zusatzschleifen gelegt; so kann man immer noch mehr als 30 Kilometer abspulen, ohne dass Langeweile aufkommt.
Und nachdem man die Distanz nach so einem Traumtag auf perfekter Präparation nahezu vollständig im wohltuenden EinsEinser absolviert hat, ist einem auch erstmal egal, ob man die nächsten Tage bankrott geht.

Bikin is grey, skatin is black and blue.

1A Piste
Dienstag, 21. Januar 2025, 10:37 Uhr
16. Sutten, skating 15,5km
Ein Spezl hatte kurz Zeit. #IchBinDabei

Die ganzjährig nutzbare Zehnerkarte zur Suttenauffahrt lohnt nicht nur zum regelmässigen Langlauf.
Samstag, 25. Januar 2025, 14:09 Uhr
17. Kreuth Klamm, classic 10,8km
Ich bin mit meinen neuen NNN-Klassikschuhen problemlos auf einem älteren, auf NNN umgerüsteten Schuppenskipaar gelaufen. Die abgenutzten SNS-Schuhe können nun endlich in die Tonne.
Für diejenigen, die noch diverse SNS-Langlaufski mit Standardbindung rumliegen haben und sich langsam gezwungen sehen ganz oder teilweise auf das NNN-System umzusatteln, folgendes:
Die Umrüstung der alten SNS-Pilot-Auto-Bindung auf die Prolink-Auto-Bindung ist mit moderatem finanziellen und zeitlichen Aufwand möglich, da der Bindungskopf (herstellerübergreifend) im alten und neuen System (natürlich bezogen auf Atomic und Salomon) der gleiche ist. Dass der Bindungskopf der gleiche ist, ist eigentlich nicht so ohne weiteres zu erwarten, da die NNN-Schuhe einen breiteren Steg besitzen, welcher auch geringfügig dicker ist. Der Schliessmechanismus nimmt allerdings auch den dickeren Steg auf und die Zentrierung des Schuhs übernimmt die Profilplatte. Somit reicht es, die SNS-Auto-Profilplatte gegen die Prolink-Auto-Profilplatte zu tauschen. Paarpreis im Netz so zwischen 7€ und 10€; bei vielen umzubauenden Paar Altski dürfte die Kostenersparnis zum kompletten Bindungsersatz relevant sein.
Die Profilplatten sind mit nur zwei Schrauben befestigt, der Umbau selbst ist gerade kein PnP, da die hinterste der beiden Schrauben bei den neuen Platten versetzt ist (Das hats gebraucht). Wer seinen Skiern kein neues Bohrloch antun möchte, könnte theoretisch auch die Profilplatte umbohren.
Im Handel gibt es auch die Prolink-Race-Profilplatte zu erwerben, ich vermute bei diesem Bindungssystem läuft es analog, aber wissen tue ichs nicht.

Fischerski mit halb abgenommener SNS-Platte (unten). Oben die NNN-Prolinkplatte. Das am Ski zusätzlich zu bohrende Loch ist rot markiert.

Komplett umgebauter Trakski mit den alten SNS-Profil-Auto-Platten zum Vergleich
Mittwoch, 29. Januar 2025, 12:47 Uhr
18. Sutten, skating 11,0km + wild 7,5km
Die frisch renovierten Cruiser müssen ausprobiert werden! Weil die Sonne scheint, drehe ich erstmal 8 Achterschleifen auf der Piste. Danach wechsle ich die Ski und laufe die mit Neuschnee bedeckte Suttenwanderrunde ab. Über die momentan ungespurte Rampe rauf, weiter, zusätzlich noch den Stich Richtung Sibligrat hoch bis der Schnee langsam ätzend wird; hier drehe ich um und vervollständige die Runde zurück über den Wechsel. Insgesamt ist der Ausflug auf schattiger Nordseite zwischen den Bäumen etwas monoton geraten, das sollte noch besser gehen.

Auf der Suttenwanderrunde (Terrainkurweg) kann man die Scheuklappen zuhause lassen. In Bildmitte die Hauptattraktion, hier mein Wendepunkt.

Zurück am Suttensee
Montag, 3. Februar 2025, 11:32 Uhr
19. Leutasch Weidach, skating 35,9km + gehen 0,7km
Katzenkopfrunde. Letztes Jahr, beim Aufstieg von Leutasch aufs Plateau bin ich fast zusammengebrochen; ich hätte nicht gedacht, dass es schon so weit ist. Aber es gibt eine Lösung für die Alten und Schwachen.
In der Loipengebühr von 14€ sind die 200hm Seilbahntransport von Weidach zum Katzenkopf inbegriffen, also warum nicht? An der Talstation muss man mit gültigem Loipenticket antanzen, im nahen Umfeld gibts keines. Dieses an der Kasse vorzeigen, dann bekommt man den Fahrschein - fast überflüssig zu erwähnen, dass ich das nicht wusste. Ich bin lieber nochmal holen gefahren und habe anschliessend versucht mit dem QR-Code des Tickets am Strichcodescanner des Lifts Einlass zu kriegen.
Als ich endlich im Sessellift sass, bemerkte ich schwankende Fahrt, unregelmässig alle paar Sekunden bremste er, ruckelte teils, bisweilen stoppte er. Als ob der Lift besoffen wäre, mir wurde fast schlecht. Oben gabs dann die Auflösung: durch die Vielzahl der beförderten Langläufer (Fussgänger) musste andauernd beim Ausstieg die Geschwindigkeit gedrosselt werden. Junge, junge, und ich bin mitschuld - man mag gar nicht an die Alpinfahrer denken die da den ganzen Tag drin sitzen. Das nächstemal schnalle ich wie jeder anständige Skifahrer unten an.
Ich habe die Katzenkopfrunde dann in Variation übers Katzenloch statt übers Mundeknie gemacht, ein paar kleinere Schleifen eingebaut und bin zusätzlich zum Möserer See (B13) gelaufen. Die meisten Abschnitte sind toll, den Kaserwald (C5) empfand ich allerdings bergauf- und auch bergabwärts, als eng.
Wenn man schliesslich in Weidach auf die A10 wechselt, beim ersten Linksknick hinterm Freipool vom Quellenhof die Loipe verlässt, hat man nur 700m Gehstrecke zurück zum Lift, das schafft man zur Not auch mit den LL-Schuhen (siehe Track 19). Der offizielle Ausstieg an der A7 mit Fussweg über die Hauptstrasse ist einen halben Kilometer länger.

Unterwegs auf der C6, A4 und A5
Samstag, 15. Februar 2025, 12:32 Uhr
20. Kreuth Klamm, skating 22,6km
Zum Warmbleiben, 10 Schleifendurchgänge.
Mittwoch, 19. Februar 2025, 13:49 Uhr
21. Sutten, skating 16,9km
Die Suttenloipe und insbesondere der Laufachter hat sich dieses Jahr zu meiner Lieblingstrainingsstrecke gemausert. Den ganzen Winter über fand ich konstant gute Verhältnisse vor und wenn man zu mehreren ist, können alle ihren eigenen Stiefel durchziehen - trotzdem trifft man sich alle paar Minuten und kann überall seine Weisheiten zum Besten geben.

Kaum 2 Monate später scheint die Sonne um halb vier immer noch.
Freitag, 21. Februar 2025, 10:08 Uhr
22. Winklmoosalm, skating 30km + gehen 2,6km
Die Aufstiegsloipe war schon geraume Zeit ausgelistet, so bin ich vorsichtshalber über den Sommerweg entlang des Dürrnbachs zu Fuss hochgegangen. Nach einer guten halben Stunde (230hm) traf ich wieder auf die Piste; und ich staunte nicht schlecht, ab hier war frisch präpariert, der Restaufstieg in feinstem Zustand. Die Wanderschuhe wurden sofort im Gebüsch deponiert und los gings. Ich bin bald links abgebogen und alternativ den unberührten Winterwanderweg hochgelaufen. Man kommt etwas oberhalb der Almen raus, aufgrund Schneemangels war minimales Tragen zum allgemeinen Wegenetz nötig. Dieses lässt sich hier wie eine Skatingstrecke nutzen, umgekehrt laufen die Fussgänger auch auf der Loipe, ich war also mit der nötigen Rücksicht flexibel unterwegs.
Wildmoosstich schien aper, Moarlack wurde gemacht, die komplette Heutalrunde wäre auch machbar gewesen, hätte meine Möglichkeiten heute aber gesprengt.
Runter bin ich dann doch die ganze Aufstiegsloipe gefahren, im unteren Teil waren 2 Abschnallstellen, der Rest stark eisig. Mein über den ganzen Winter notorisches Parallelschwungüben hat sich hier letztlich bezahlt gemacht.
Ungeachtet des Loipenzustandes scheint mir der halbstündige Fussaufstieg über den abkürzenden Weg zu Beginn ein guter Kompromiss zu sein - man spart sich ein relativ steiles Stück, kommt oben entspannter an, und zumindest in meinem Fall gibt sichs zeitlich nichts.

Aufstiegsloipe und Wanderweg oben top. Unten aper, Eisplatten.

Auf der Winklmoosalm

Blick von der Moarlack in die Berchtesgadener und zum höchsten Chiemgauer, dem Sonntagshorn.

Ja, so könnts ewig weitergehen
Tourengänger:
Alias Trödler

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![]() | Geodaten | ||
![]() | 1. Neufahrn bei Egling | ||
![]() | 2. 3. 4. 5. 18a. Sutten (Achter 84 mal) | ||
![]() | 6. Kreuth Klamm | ||
![]() | 7. Sachrang | ||
![]() | 8. Sachrang |
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![]() | 9. Hinterriss (kpl.) | ||
![]() | 10. Moosham | ||
![]() | 11. Valepper Almen (kpl.) | ||
![]() | 12. Graswang | ||
![]() | 13. Kreuth Klamm | ||
![]() | 14. Walchsee |
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![]() | 15. Jachenau Letten (kpl.) | ||
![]() | 16. Sutten | ||
![]() | 17. Kreuth Klamm | ||
![]() | 18b. Sutten (Suttenwanderrunde) | ||
![]() | 19. Leutasch Weidach | ||
![]() | 20. Kreuth Klamm (Schleife 10 mal) | ||
![]() | 21. Sutten | ||
![]() | 22. Winklmoosalm |
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