Bobík (1266m) von Volary (Wallern)


Publiziert von jagawirtha , 10. Dezember 2024 um 10:18.

Region: Welt » Tschechien » Jihočeský kraj
Tour Datum: 5 Dezember 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ   Sumava   Böhmerwald 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über B 12 und Grenzübergang Philippsreut nach Volary (Wallern)
Unterkunftmöglichkeiten:verschiedene Anbieter in Volary
Kartennummer:Mapy.cz

Der Bobík bietet nur zwei Aufstiegswege, einen von Nordwesten und den andern von Südosten und der Ortschaft Volary (früher Wallern). Für diese etwas längere Variante habe ich mich heute entschieden. In Volary kann man in der Ortsmitte parken und dort startet auch der rote  Wanderweg, der bis zum Bobík  führt. Ich wähle zu Beginn aber den grünen Weg, der in der Karte eine Allee aufzeigt und diese will ich begutachten für eine Tour im Sommer, außerdem bin ich von der Straße weg. Später treffen die beiden Wege zusammen und ich folge dann nur noch der weiß-rot-weißen Markierung.
 
Nach etwa zweieinhalb Kilometer verlasse ich die befestige Straße und gehe über einen Wiesenweg zum Waldrand. Auch hier führt ein gut markierter Waldweg durch ein angenehmes Waldstück. Dann treffe ich auf eine geteerte Forststraße, die etwa für einen Kilometer genutzt wird. Bei dem Wegweiser zum Boubín verlasse ich die Forststraße. Der Rest des Anstieges zum Bobík wird über Waldwege und schmale Pfade abgearbeitet. Diese sind oft so verzwickt, dass sie im 90° - Winkel im Dickicht verschwinden. Markierungen sind aber immer vorhanden, nur muss man auch stets darauf achten.  Bei etwa 1050 m Höhe überschreite ich eine breite Forststraße, die ich vielleicht im Abstieg nutzen werde, um über den Jedlová zurück nach Volary zu laufen. Das wäre zwar umständlicher, würde mir aber einen weiteren Gipfelbesuch bescheren und hätte so gut wie keine Teerstraße im „Gepäck“.
 
Nach einer offenen Schutzhütte, die ich aber links liegen lasse, führt jetzt wieder ein breiterer Waldweg weiter. Das Gelände wird nun flacher, nur nach der Wegkreuzung zum Bobík steigt es nochmal leicht an. Kurz vorm Gipfel durchschreite ich einen Jungwald, wo der Weg stark eingeengt wird. Am Gipfel angekommen bin ich von der guten Aussicht nach Osten überrascht. Diese ist aber nur von verschiedenen Punkten möglich, weil doch einige Bäume im Gipfelbereich stehen. Die Ostseite des Bobík fällt relativ steil ab, da müsste ein Sonnenaufgang für tolle Stimmung sorgen.
 
Nach einer Tee-Pause mit Müsliriegel trete ich den Rückweg über den Aufstiegsweg an. Auch im Abstieg muss man genau auf die Wegmarkierungen achten. Gleich nach dem Gipfel läuft man in einer breiten Schneise nach unten, aber schon nach wenigen Metern geht der Steig in den Jungwald hinein. Weiter unten das gleiche nochmal, nach  einer Lichtung geht es im 90° Winkel links ins Dickicht. Markierungen sind vorhanden, aber manchmal zurückversetzt, sodass man daran leicht vorbei laufen kann. Als ich bei der querenden Forststraße ankam habe ich kurz überlegt ob ich nicht doch auf gleichem Weg nach Volary absteige. Nachdem sich das Wetter sogar gebessert hatte, folgte ich rechts dem unmarkierten Waldweg hinab zur Teerstraße und der Jagdhütte.
 
Gegenüber der Jagdhütte hinter einer kleinen Wiese kann ich im Waldansatz die beiden Wege erkennen, die in meiner Karte vermerkt sind. Ich folge dem rechten, der mich zum Jedlová hinauf bringen soll. Nach etwa 300 m verläuft sich der Steig im nichts, einen Weiterweg konnte ich nicht finden, auch noch weiter rechts nicht. Weglos wollte ich nicht aufsteigen, weil ich nicht wusste ob das hier erlaubt ist. So suchte ich mir den fast parallelverlaufenen linken Weg. Diesen konnte ich recht schnell erreichen und folgte dem breiten Waldweg, der keine 200 m unterhalb des Jedlová vorbei führt. Eine eindeutige Spur oder ein Steig hinauf war nicht zu erkennen, deshalb hatte ich mich nur noch auf den Abstieg über die Südseite konzentriert.
 
Anfangs war ich mir noch recht sicher auf dem richtigen Weg zu sein, dann verengte sich der breite Weg zu einem schmalen Waldweg und bald war es nur noch ein Steig mit mehreren Verästelungen. Immer wieder musste ich einen Blick auf die Karte werfen, denn eine Orientierung im Umfeld war unmöglich wegen des dichten Waldes. Am Stand der Sonne und mit dem Handykompass war ich mir dann zumindest sicher in die richtige Richtung zu laufen. Erst als ich am Waldrand ankam, konnte ich in der Ferne den Ziegelkamin in Volary erkennen und kurz darauf den Kirchturm erahnen. Zum Schluss begleitete mich noch eine Ahornallee durch die Wiesen vor Volary. Kurz vor der Ortschaft erreichte ich wieder den Aufstiegsweg.

Schlussfolgerung:

Der Wanderweg von Volary zum Bobík ist einfach und kann mit T1 bewertet werden. Für den Rückweg über den Jedlová mit den unmarkierten Abschnitten habe ich insg. eine T2 vergeben. Bei Eis und Neuschnee ist die Wegfindung noch schwieriger, außerdem sind auf dieser Variante nur wenige bzw. keine Wanderer unterwegs.

Gehzeiten:

Aufstieg: Volary - Bobik 2 h
Abstieg: Bobik - Weg über Jedlová - Volary 2 h 30

Insg. unterwegs 4 h 55 min

Tourengänger: jagawirtha


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Geodaten
 65330.gpx Kein Orginaltrack - nachträglich aufgezeichnet - muss nicht mit dem Weg übereinstimmen

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