Von Rüdesheim nach Mainz und zurück

Wir wollten schon immer mal nach Mainz. Von Rüdesheim ist es auch nicht sehr weit mit dem Fahrrad, aber es kommt schon eine Strecke zusammen, wenn man auch wieder zurück muss.

 

Kältebedingt lassen wir uns am Morgen Zeit, zumal die Sonne nicht hervorkommen will. An der Ingelheimer Fähre wollen wir übersetzen. Von Ferne sehen wir die Fähre auf unserer Seite liegen und erhöhen unser Tempo. Zu spät, da hat sie abgelegt, als wir noch keine hundert Meter mehr weg sind. Der freundliche Fährmann ruft, ob wir noch mitwollen. Dann legt er den Rückwärtsgang ein und macht wieder fest. Ohne das Manöver hätten wir eine halbe Stunde gewartet.

 

Auf der Ingelheimer Seite geht es ereignislos bis Mainz. Der Gegenwind ist beträchtlich, selbst hinter den Deichen. Bei der Einfahrt nach Mainz verlieren wir den Radweg, wie auch den geplanten Trail. Ein Mainzer führt uns auf seinem Fahrrad bis in die Innenstadt, auf Wegen, die nur Einheimische kennen. So kommen wir zügig zum Dom und Marktplatz. Dort lässt sich gut einkehren und für die Rückfahrt stärken.

 

Für den Rückweg überqueren wir den Rhein in Mainz, und bleiben dann auf dieser Seite. Die rechte Seite des Rheins (flussabwärts gesehen) ist zwischen Mainz und Oestrich Winkel deutlich angenehmer zu fahren als auf der linken Seite.

 

Zwischen Niederwald und Eltville ist der Ufer-nahe Leine-Pfad für Fahrräder gesperrt - etwas unsinnigerweise, besonders im Herbst, wenn kaum jemand dort pazieren geht. Ab dem schönen Eltville geht es dann recht flott am Rhein weiter, mit mehreren Möglichkeiten zur Einkehr bis nach Rüdesheim.