Geraer Jakobsweg 83: Ferrières - Chalinargues


Publiziert von zaufen , 10. Oktober 2024 um 21:09.

Region: Welt » Frankreich » .Auvergne-Rhône-Alpes » Cantal
Tour Datum: 3 Oktober 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 230 m
Strecke:19,5 km

83. Etappe unseres Jakobswegs von Gera nach Santiago de Compostela.  Leider zunächst ziemlich schlechtes Wetter,  landschaftlich durchaus abwechslungsreich. 

Allgemeine Infos zu unserem Projekt „Geraer Jakobsweg“ siehe bei der 1. Etappe am 7.8.2022  https://www.hikr.org/tour/post173712.html
Alle Angaben gelten für unsere individuelle Route, die im Verhältnis zu den „offiziellen“ Jakobswegrouten Abweichungen aufweist zur Vermeidung von Asphaltstrecken, für Abstecher zu Sehenswürdigkeiten oder landschaftlich reizvollen Stellen und weil kein „offizieller“ Jakobsweg durch unseren Wohnort Gera verläuft. Ein * bei den Bildtiteln bedeutet, dass das Foto abseits „offizieller“ Jakobswege auf unseren Varianten aufgenommen ist. 


Wegequalität (km) diese Etappe bisher insgesamt davon mit Jakobs-wegmarkierung insgesamt mit Jakobswegmarkierg
Asphalt / Beton 7,2 750,7 0,9 306,4
davon autofrei   231,6   141,6
grob steinig / Pflaster   12,9   2,7
Naturwege/wassergeb. 12,3 1017,3 4 278,8
davon Fußwege/Steige 4,8 272,4 1,9 76,7
 

zurückgelegte km 19,5 insgesamt:  1780,9 km,
davon auf markierten Jakobswegen  4,9 km diese Etappe,  insgesamt 587,9 km

Luftlinie nach Santiago am Start in km: 961,2
Luftlinie nach Santiago am Ziel in km: 951,2
Fortschritt  10 km, insgesamt schon  835,4 km

Zahlenangaben immer vor dem Schrägstrich bezogen auf diese Etappe, dahinter insgesamt

Durchwanderte Dörfer und Städte: Recoules, la Baladour, Ste Anastasie, Moissac, Chalinargues (5/385)

Besuchte Kirchen: Recoules, Moissac (2/205)
nur passierte Kirchen: Ste Anastasie, Chalinargues  (2/131)
davon Jakobskirchen: 0/11
Besuchte Gottesdienste: 0/17
Wegkreuze, Bildstöcke, Kapellen: 7/575
Kreuzwege: 0/9

Sehenswürdigkeiten:-

Gipfel: 0/54
Aufstieg bisher insgesamt: 30910 m

Getroffene Fernwanderer oder Pilger: 0/45

Gesichtete Wildtiere:  keine

Leider war das Wetter deutlich schlechter als angekündigt - sonst hätten wir auch wegen der Transferproblematik uns auf eine Kurzetappe von Neussargues bis Chalinargues beschränkt und die Strecke von Ferrières später nachgeholt. Ohnehin wollten wir die Route gegenüber der offiziellen Streckenführung kürzen.
In Ferrières folgten wir bei der Kirche dem Wegweiser “3 Croix“, mit dem man zu einem Fahrweg gelangt, der auf der Nordwestseite des Orts aufwärts zunächst zwischen Wiesen aufwärts führt. An einer Gabelung einen guten Kilometer außerhalb des Ortes und nach fast 100 Höhenmetern Aufstieg nahmen wir den linken Weg mit einem Weiser “Cascade des Razes“. Nach etwa 700m geht der breite Weg in einen Fußsteig über, der abwärts zum Bach führt. Nach rechts geht es zum Wasserfall,  der Cascade des Razes.  Der weitere Wegverlauf ist etwas unklar.  Wir fanden eine schwache steile Spur den jenseitigen Hang hinauf. Später von oben sahen wir eine bessere Spur und es stellte sich die Frage,  wo diese wohl beginnt  - vielleicht unmittelbar am Wasserfall? Ohnehin muss man den Bach ohne Brücke queren. Also jedenfalls den Hang hinauf und oben auf dem Kamm auf klarerer Spur rechts aufwärts.  Nur dieser Abschnitt ist T3, ansonsten ist die Route einfacher. Dann auf besserem Weg links um die Kuppe herum. Beim nächsten Fahrweg hielten wir uns wieder links, an der nächsten Gabelung rechts.  Immer weiter ging es hinauf. Wir folgten dann einer starken Rechtskurve des Fahrwegs und kamen so aus dem Wald heraus bald zu einer kleinen Fahrstraße.  Auf dieser gingen wir nach links und entschieden uns,  wegen des Regens bis mindestens Recoules auf den festen Wegen zu bleiben.  
Also liefen wir etwas mehr als 1 Kilometer auf diesem Sträßchen und nahmen dann den zunächst noch asphaltierten Weg rechts ziemlich steil aufwärts.  Nach einigen Kurven hörte der Asphalt auf. Wir mühten uns durch Regen und Wind auf der Höhe weiter und waren froh,  dass in Recoules wenigstens die Kirche offen war. Darin war es zwar auch ziemlich kalt,  aber immerhin trocken. 
Als wir nach einer halben Stunde die Kirche wieder verließen,  war es immerhin trocken.  Trotzdem gingen wir abweichend von der Planung über die Straße  nach  Ste Anastasie,  erst über die D26 bis le Baladour,  dann die D 523. Auf der ganzen Strecke von gut 3 km, also etwa 40 Minuten,  kam kein Auto- bezeichnend für Verkehrs- und Besiedlungsdichte der Region.  Kurz vor Ste Anastasie nahmen wir rechterhand einen markierten Wanderweg nach unten zum Dorf, der aber sehr wenig begangen erschien.
Die Kirche Ste Anastasie war leider verschlossen.  Da das Wetter sich zu stabilisieren schien, entschlossen wir uns,  durchaus noch über  Moissac zu gehen,  und nahmen dafür von Ste Anastasie zunächst die D523 Richtung Chalinargues  bis zum Bahnübergang.  Auf der still gelegten Bahnstrecke wurden Draisinenfahrten angeboten,  derzeit aber auch diese nicht.  Ob die Strecke in irgendeiner Weise wieder in Benutzung ist,  müsste jeder selbst prüfen.  Im Oktober 2024 jedenfalls waren auch Schnüre über die Strecke gespannt und lagen einzelne große Äste auf dem Gleisbereich. Wir gingen also am Bahnübergang links auf die Gleise, am früheren Bahnhof  vorbei etwa 3 km auf der Strecke.  An der Strecke stehen Informationstafeln und es gibt Rastplätze. Die Strecke geht nah an hohen Basaltfelsen vorbei und hat recht hohe Brücken über das Flüsschen Allanche.
Nach etwa 3 km bindet links ein Feldweg an, den wir bis Moissac nahmen.  Man könnte auch auf der Bahnstrecke weiter gehen  - natürlich nur,  wenn sie nicht wieder irgendwie genutzt wird.  In Moissac war die Kirche gerade für eine Besichtigung geöffnet. Die Architektur ist aber das Interessanteste.
Dann stiegen wir auf dem markierten Jakobsweg westlich des Ortes am Schloss vorbei den Hang hinauf.  Oben auf der Höhe führt der Weg über Viehweiden und ist teilweise ziemlich matschig. Beim Weiler Mons verdient das große Kreuz besondere Beachtung.  Gleich hinter Mons bogen wir beim nächsten Kreuz mit Jakobswegmarkierung links ein. Nach etwa 1,2 km kamen wir an eine Straße.  Weil wir in Chalinargues zum Gite der Gemeinde Neussargues-Moissac wollten,  nahmen wir die Straße nach links und folgten nicht weiter dem markierten Jakobsweg,  der weiter westlich den Ort erreicht. 

Tourengänger: zaufen


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