Pic Bayle (3465)
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Der Pic Bayle ist der höchste Gipfel des Massif des Grandes Rousses. Bekannter ist allerdings der einen Meter niedrigere Pic de l'Étendard, der aus der Ferne betrachtet immer markanter wirkt und es auch in Pauses Buch der klassischen Alpengipfel geschafft hat. Wie auch immer, wir bleiben unserem Motto treu und besuchen den Gruppenhöchsten. Der kann theoretisch sehr einfach von der Bergstation Pic Blanc erstiegen werden oder ehrlich aus dem Tal. Oder man kombiniert beides, je nach Lust und Laune. Auch für diesen Gipfel gilt: Besser früh in der Hochtourensaison machen, ohne Schneebedeckung tun sich bei den Resten des Glacier du Grand Sablat sonst steile glatte Felsplatten auf.
Aufstieg via Grand Sablat (1650 Hm, WS-, 5-6 h)
Der Aufstieg beginnt am Col de Sarenne, welchen man über ein asphaltiertes Strässchen vom Skiort Alpe d'Huez erreicht. Nach wenigen Metern auf der Strasse Richtung Norden zweigt man auf den Wanderweg zum «Clos du Bœuf»ab. Der Weg ist etwas zugewachsen, scheinbar selten benutzt. Der Weg quert im Auf und Ab den Osthang des Pic Blanc, wobei man auf 3,5 km Wegstrecke nur 200 m Höhe gewinnt. Einige Meter vor P.2193/dem Ruisseau de la Pisserote (im Sommer 2024 war dort ein eingezäuntes Schafsgehege) verliessen wir den Weg und stiegen weglos zum Clos du Bœuf-Plateau auf. Steinmännchen gab es keine. Man kann den Schafsspuren folgen, die gehen alle in Richtung der Schwemmebene im Clos du Bœuf. Etwas weiter rechts (mehr im Tal) von unserer Route wäre es evtl. angenehmer gewesen. Über eine Anhöhe erreicht man eine hübsche Schwemmebene, die von riesigen Felsblöcken begrenzt wird. Über Schneefelder, Grasrücken und Geröll strebt man auf die markante rechte Seitenmoräne zu. Diese ermöglicht einen effizienten Aufstieg. Am Ende, wo die Moräne abflacht, montierten wir die Steigeisen und querten schnell die Steinschlagzone unter dem Mont Savoyat. Dahinter geht es auf einem flachen Schneeband zwischen zwei Felsriegeln nach links und dann durch eine breite Rinne mit Passagen bis 35° Steilheit an den Fuss des Pic de la Pyramide. Man hält auf die rechte Seite des Pic de la Pyramide zu, erreicht einen Pass und sieht erstmals den Gipfel. Hoppla, der schaut ja richtig steil und noch ganz schön weit weg aus! Über den nun flachen Gletscher geht es auf den Gipfel zu. Da wir beide nicht so der Fan von steilen Schneeflanken sind, versuchten wir den Direkteinstieg auf den Grat, da scheiterten wir aber an einem leichten Überhang. Also blieb nichts anders übrig, als die 35° steile Südflanke hochzuspuren. Man geht aber nicht in direkter Linie zum Gipfel hoch, sondern steigt auf ca. 3400 Hm auf den Südwestgrat aus. Dort steht auch ein Markierungspfosten, aber den sieht man von unten nicht. Immerhin hilft er einem, den Ausstieg wiederzufinden. Der Grat ist unschwierig (I), nach Nord hin aber doch teilweise exponiert.
Abstieg (L/T1, 1800 Hm bzw. 250 hm, 3 h bzw. 1 h)
Beim Abstieg trafen wir am Col de la Pyramide eine Familie, die von der Bergstation des Pic Blanc kam. Somit war klar, dass dieser Weg machbar ist, waren wir uns zuerst nicht ganz sicher, weil wir im Internet nichts über diese offensichtliche Mini-Hochtour gefunden hatten. Ohne Schwierigkeiten querten wir unter dem Pic de la Pyramide hindurch und stiegen südlich davon direkt auf den Grat, der breit und unschwierig zu begehen ist. Am Pic Blanc trafen wir auf die präparierte Skipiste, über die wir zur Bergstation aufstiegen. Diese ist im Sommer für Touristen und Biker geöffnet. Ich lud meinen Knielädierten Freund und mein Eisen bei der Seilbahn ab, da ich Angst vor luftigen Seilbahnen habe, wollte ich lieber zu Fuss absteigen. Das geht über die Skipiste bzw. Fahrwege problemlos. Ich folgte der für Biker! präparierten Piste zum Herpie-Lift am Speichersee, ab dort war Schluss mit Schnee. Über einen Kurven- und Schotterreichen Fahrweg ging es recht eintönig bergab zur Strasse Alpe d’Huez-Col de Sranne (P. 1826). Dort gabelte mich Toni wieder auf, der nach der Seilbahnabfahrt mit einem Taxi zum Col de Sarenne hochgefahren war. Die Abkürzung über die Piste ab P.2164 kann ich übrigens nicht empfehlen, falls sich jemand das antun will.
Aufstieg via Grand Sablat (1650 Hm, WS-, 5-6 h)
Der Aufstieg beginnt am Col de Sarenne, welchen man über ein asphaltiertes Strässchen vom Skiort Alpe d'Huez erreicht. Nach wenigen Metern auf der Strasse Richtung Norden zweigt man auf den Wanderweg zum «Clos du Bœuf»ab. Der Weg ist etwas zugewachsen, scheinbar selten benutzt. Der Weg quert im Auf und Ab den Osthang des Pic Blanc, wobei man auf 3,5 km Wegstrecke nur 200 m Höhe gewinnt. Einige Meter vor P.2193/dem Ruisseau de la Pisserote (im Sommer 2024 war dort ein eingezäuntes Schafsgehege) verliessen wir den Weg und stiegen weglos zum Clos du Bœuf-Plateau auf. Steinmännchen gab es keine. Man kann den Schafsspuren folgen, die gehen alle in Richtung der Schwemmebene im Clos du Bœuf. Etwas weiter rechts (mehr im Tal) von unserer Route wäre es evtl. angenehmer gewesen. Über eine Anhöhe erreicht man eine hübsche Schwemmebene, die von riesigen Felsblöcken begrenzt wird. Über Schneefelder, Grasrücken und Geröll strebt man auf die markante rechte Seitenmoräne zu. Diese ermöglicht einen effizienten Aufstieg. Am Ende, wo die Moräne abflacht, montierten wir die Steigeisen und querten schnell die Steinschlagzone unter dem Mont Savoyat. Dahinter geht es auf einem flachen Schneeband zwischen zwei Felsriegeln nach links und dann durch eine breite Rinne mit Passagen bis 35° Steilheit an den Fuss des Pic de la Pyramide. Man hält auf die rechte Seite des Pic de la Pyramide zu, erreicht einen Pass und sieht erstmals den Gipfel. Hoppla, der schaut ja richtig steil und noch ganz schön weit weg aus! Über den nun flachen Gletscher geht es auf den Gipfel zu. Da wir beide nicht so der Fan von steilen Schneeflanken sind, versuchten wir den Direkteinstieg auf den Grat, da scheiterten wir aber an einem leichten Überhang. Also blieb nichts anders übrig, als die 35° steile Südflanke hochzuspuren. Man geht aber nicht in direkter Linie zum Gipfel hoch, sondern steigt auf ca. 3400 Hm auf den Südwestgrat aus. Dort steht auch ein Markierungspfosten, aber den sieht man von unten nicht. Immerhin hilft er einem, den Ausstieg wiederzufinden. Der Grat ist unschwierig (I), nach Nord hin aber doch teilweise exponiert.
Abstieg (L/T1, 1800 Hm bzw. 250 hm, 3 h bzw. 1 h)
Beim Abstieg trafen wir am Col de la Pyramide eine Familie, die von der Bergstation des Pic Blanc kam. Somit war klar, dass dieser Weg machbar ist, waren wir uns zuerst nicht ganz sicher, weil wir im Internet nichts über diese offensichtliche Mini-Hochtour gefunden hatten. Ohne Schwierigkeiten querten wir unter dem Pic de la Pyramide hindurch und stiegen südlich davon direkt auf den Grat, der breit und unschwierig zu begehen ist. Am Pic Blanc trafen wir auf die präparierte Skipiste, über die wir zur Bergstation aufstiegen. Diese ist im Sommer für Touristen und Biker geöffnet. Ich lud meinen Knielädierten Freund und mein Eisen bei der Seilbahn ab, da ich Angst vor luftigen Seilbahnen habe, wollte ich lieber zu Fuss absteigen. Das geht über die Skipiste bzw. Fahrwege problemlos. Ich folgte der für Biker! präparierten Piste zum Herpie-Lift am Speichersee, ab dort war Schluss mit Schnee. Über einen Kurven- und Schotterreichen Fahrweg ging es recht eintönig bergab zur Strasse Alpe d’Huez-Col de Sranne (P. 1826). Dort gabelte mich Toni wieder auf, der nach der Seilbahnabfahrt mit einem Taxi zum Col de Sarenne hochgefahren war. Die Abkürzung über die Piste ab P.2164 kann ich übrigens nicht empfehlen, falls sich jemand das antun will.
Tourengänger:
Toni Montaña,
cardamine


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