Waldstatt: Klettersteig an der Urnäsch - Schlüsselstelle
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Diesmal wollte ich mir das Klettern zur Umgehung von Steilufern ersparen und war mit Badehose und barfuss wechselweise Turnschuhen unterwegs, die ich mir im Wasser umhängte. Ich ging über den Auensteg und von dort an den Fluss. Die Urnäsch war noch recht kalt. An einer Stelle musste ich doch aus dem Wasser, weil es zu tief war. Da kam ich schnell wieder ins Umgehungsklettern und stiess sogar noch auf einen alten Eisenkrampen in einem Felsen. Für den Waldboden war barfuss beim Klettern von Vorteil, sofern keine Brombeeren unterwegs waren.
Als die Engstelle in Sicht war, ging ich runter ans Wasser, in die Flussmitte, und von dort auf zwei im Wasser liegende Baumstämme zu, die direkt zum Felskopf führten. Der Wurzelballen der beiden Bäume war schon recht morsch, ich konnte mich um ihn herum hangeln, indem ich auf Treibholz im Wasser trat. Jetzt war auch eine Plattform mit Geländer im Fels sichtbar, die ebenfalls zum Springen und Baden genutzt wird, aber jetzt noch nicht. Dann mit Hilfe des dort hängenden Seils, Tritten im Sandstein und Eisenkrampen hoch auf den Felskopf, auf der anderen Seite die Leiter runter und dann links an den Felsblöcken vorbei. Weiter am Ufer entlang. Bald erreichte ich die Stelle, bei der ich das letzte Mal entlang einer steilen, rutschigen Runse bis an die Oberkante und auf der anderen Seite wieder runtergeklettert war. Diesmal wollte ich mir das ersparen und ging im Wasser. Am Felsvorsprung war das Wasser dann zu tief, aber bis kurz davor führte eine Rippe unter Wasser am Fels entlang, die barfuss gut begehbar war. Dann hievte ich mich von einem Felsspalt aus zum ersten Eisenkrampen hoch, von dort zum zweiten, und dann konnte ich das Seil erreichen, das an einem Baum befestigt war. Der Abstieg auf der Rückseite war heikel, weil er einen grossen Schritt erforderte und ich ziemlich am Seil baumelte.
Schliesslich hatte ich die Engstelle erreicht, bei der ich vor einer Woche nicht weiter kam, weil es zu feucht war. Heute hatte ich Glück. Trotz gegenteiliger Vorsage war es bis jetzt trocken geblieben. So ging ich mit langen Schritten von Krampen zu Krampen, im Anfangsbereich gab es zusätzlich noch ein Seil zum Festhalten. Der Weg um diesen Fels, die Schlüsselstelle, ist nichts für Kinder und Menschen mit kurzen Beinen. Auch ich hatte stellenweise Mühe, von einem Krampen - hier als Tritt - zum nächsten zu kommen. Und dann überlegte ich, ob ich besser umkehre. Vor mir oben ein halber Krampen, der an den Fels angehämmert war, damit es überhaupt etwas zum Halten gab. Und ob es um die Ecke weiter ging oder nicht, war nicht zu sehen. Vier, fünf Meter unter mir das Weisswasser. Und nach oben ging es steil hinauf, das sah nicht nach einer Umgehung aus. Vorsichtig liess ich mich von meinem Standkrampen ab, um mich daran zu halten, trat auf die Sandsteinböschung unter mir und schaute um die Ecke. Siehe da, die Krampen führten weiter, hinzu kam erneut ein Halteseil, das mit Eisen festgemacht war. Ich konnte es wagen. Ich zog mich an dem Krampen wieder hoch, stand drauf, reckte mich nach dem halben, eingeschlagenen Krampen, hatte damit einigermassen Halt und machte einen grossen Schritt um die Ecke. Ich traf mit dem Fuss tatsächlich das gewünschte Ziel. Dann noch ein paar Schritte und ich erreichte einen Felsblock am Fuss der Wand, den ich zum Verschnaufen und für Aufnahmen nutzte. Dann ging's weiter.
An dieser Stelle noch ein warnender Hinweis: Dass es mir diesmal gelungen ist, unverletzt über die Stelle zu kommen, bedeutet nicht, dass das beim nächsten Mal der Fall sein müsste. Ich würde diesen Weg nur Menschen empfehlen, die technisch besser ausgerüstet sind als ich und mehr Klettererfahrung haben. Mehr Eigensicherung wäre an diesem Fels von Vorteil. Und irgendwann sind die Krampen auch mal durchgerostet...
Ich querte kleine Wasserläufe auf der linken Seite, dann sah ich auf der Gegenseite, am Westufer, einen tiefen Einschnitt mit Wasserfall. Dort mündete ebenfalls ein Bach. Vor mir eine Felsenge. Im Fluss riesige Felsblöcke. An den Wänden der Felsenge keine Haken. Ausweichen ins Wasser? Durch die Blöcke war die Strömung stark. Zugleich hatte sie das Bett stark vertieft. Durchwaten war bei diesem Wasserstand keine Option. Also entschloss ich mich, in der Runse vor diesem Felsriegel aufzusteigen. Weiter oben sah man eine Hütte, die recht luftig auf dem als Grat aufsteigenden Riegel Platz nahm. Als ich die Hütte erreicht hatte, sah ich dahinter einen Pfad, der zu einer Runse führte, die hinter dem Felsriegel im Wald an die Urnäsch führte. Aber für heute würde es zu spät. Ich stieg bis zur Oberkante auf und spürte die ersten Tropfen. Ich ging am Waldrand entlang, stiess auf den Wanderweg, der von rechts vom Auenloch hinauf führt, und folgte diesem nach links. Beim nächsten Gehöft stand ein Wegweiser: Auen Süd 795 m. Ich folgte dem Wanderweg weiter zum Auensteg, querte ihn und erreichte kurz vor halb acht mein Velo an der ARA Waldstatt. Der Regen schien stärker zu werden, ich hatte Glück gehabt, dass er erst jetzt kam. Und unterwegs war es die meiste Zeit trocken, also eine angenehme Heimfahrt.
Als die Engstelle in Sicht war, ging ich runter ans Wasser, in die Flussmitte, und von dort auf zwei im Wasser liegende Baumstämme zu, die direkt zum Felskopf führten. Der Wurzelballen der beiden Bäume war schon recht morsch, ich konnte mich um ihn herum hangeln, indem ich auf Treibholz im Wasser trat. Jetzt war auch eine Plattform mit Geländer im Fels sichtbar, die ebenfalls zum Springen und Baden genutzt wird, aber jetzt noch nicht. Dann mit Hilfe des dort hängenden Seils, Tritten im Sandstein und Eisenkrampen hoch auf den Felskopf, auf der anderen Seite die Leiter runter und dann links an den Felsblöcken vorbei. Weiter am Ufer entlang. Bald erreichte ich die Stelle, bei der ich das letzte Mal entlang einer steilen, rutschigen Runse bis an die Oberkante und auf der anderen Seite wieder runtergeklettert war. Diesmal wollte ich mir das ersparen und ging im Wasser. Am Felsvorsprung war das Wasser dann zu tief, aber bis kurz davor führte eine Rippe unter Wasser am Fels entlang, die barfuss gut begehbar war. Dann hievte ich mich von einem Felsspalt aus zum ersten Eisenkrampen hoch, von dort zum zweiten, und dann konnte ich das Seil erreichen, das an einem Baum befestigt war. Der Abstieg auf der Rückseite war heikel, weil er einen grossen Schritt erforderte und ich ziemlich am Seil baumelte.
Schliesslich hatte ich die Engstelle erreicht, bei der ich vor einer Woche nicht weiter kam, weil es zu feucht war. Heute hatte ich Glück. Trotz gegenteiliger Vorsage war es bis jetzt trocken geblieben. So ging ich mit langen Schritten von Krampen zu Krampen, im Anfangsbereich gab es zusätzlich noch ein Seil zum Festhalten. Der Weg um diesen Fels, die Schlüsselstelle, ist nichts für Kinder und Menschen mit kurzen Beinen. Auch ich hatte stellenweise Mühe, von einem Krampen - hier als Tritt - zum nächsten zu kommen. Und dann überlegte ich, ob ich besser umkehre. Vor mir oben ein halber Krampen, der an den Fels angehämmert war, damit es überhaupt etwas zum Halten gab. Und ob es um die Ecke weiter ging oder nicht, war nicht zu sehen. Vier, fünf Meter unter mir das Weisswasser. Und nach oben ging es steil hinauf, das sah nicht nach einer Umgehung aus. Vorsichtig liess ich mich von meinem Standkrampen ab, um mich daran zu halten, trat auf die Sandsteinböschung unter mir und schaute um die Ecke. Siehe da, die Krampen führten weiter, hinzu kam erneut ein Halteseil, das mit Eisen festgemacht war. Ich konnte es wagen. Ich zog mich an dem Krampen wieder hoch, stand drauf, reckte mich nach dem halben, eingeschlagenen Krampen, hatte damit einigermassen Halt und machte einen grossen Schritt um die Ecke. Ich traf mit dem Fuss tatsächlich das gewünschte Ziel. Dann noch ein paar Schritte und ich erreichte einen Felsblock am Fuss der Wand, den ich zum Verschnaufen und für Aufnahmen nutzte. Dann ging's weiter.
An dieser Stelle noch ein warnender Hinweis: Dass es mir diesmal gelungen ist, unverletzt über die Stelle zu kommen, bedeutet nicht, dass das beim nächsten Mal der Fall sein müsste. Ich würde diesen Weg nur Menschen empfehlen, die technisch besser ausgerüstet sind als ich und mehr Klettererfahrung haben. Mehr Eigensicherung wäre an diesem Fels von Vorteil. Und irgendwann sind die Krampen auch mal durchgerostet...
Ich querte kleine Wasserläufe auf der linken Seite, dann sah ich auf der Gegenseite, am Westufer, einen tiefen Einschnitt mit Wasserfall. Dort mündete ebenfalls ein Bach. Vor mir eine Felsenge. Im Fluss riesige Felsblöcke. An den Wänden der Felsenge keine Haken. Ausweichen ins Wasser? Durch die Blöcke war die Strömung stark. Zugleich hatte sie das Bett stark vertieft. Durchwaten war bei diesem Wasserstand keine Option. Also entschloss ich mich, in der Runse vor diesem Felsriegel aufzusteigen. Weiter oben sah man eine Hütte, die recht luftig auf dem als Grat aufsteigenden Riegel Platz nahm. Als ich die Hütte erreicht hatte, sah ich dahinter einen Pfad, der zu einer Runse führte, die hinter dem Felsriegel im Wald an die Urnäsch führte. Aber für heute würde es zu spät. Ich stieg bis zur Oberkante auf und spürte die ersten Tropfen. Ich ging am Waldrand entlang, stiess auf den Wanderweg, der von rechts vom Auenloch hinauf führt, und folgte diesem nach links. Beim nächsten Gehöft stand ein Wegweiser: Auen Süd 795 m. Ich folgte dem Wanderweg weiter zum Auensteg, querte ihn und erreichte kurz vor halb acht mein Velo an der ARA Waldstatt. Der Regen schien stärker zu werden, ich hatte Glück gehabt, dass er erst jetzt kam. Und unterwegs war es die meiste Zeit trocken, also eine angenehme Heimfahrt.
Tourengänger:
konschtanz

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