Geraer Jakobsweg 56: Brazey en Plaine - Citeaux - Nuits-St Georges


Publiziert von zaufen , 14. Mai 2024 um 07:08.

Region: Welt » Frankreich » .Bourgogne-Franche-Comté » Côte-d'Or
Tour Datum:11 Mai 2024
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 100 m
Abstieg: 45 m
Strecke:26,8

56. Etappe unseres Wanderprojekts "Wir wandern auf dem Jakobsweg von der eigenen Haustür nach Santiago de Compostela " - unvermeidliche recht lange Flachlandetappe über Citeaux, Stammkloster der Zisterzienser, wovon aber nicht viel übrig geblieben ist. Wenn man dem markierten Jakobsweg folgt,  hat man auf der Strecke nicht nur viel Asphalt zu treten,  sondern muss auch längere Stücke stark befahrene Straßen laufen. Wir sind dem weitgehend ausgewichen,  was aber schwierig ist und im Bereich Citeaux wohl eher Glück und vermutlich eigentlich nicht so erlaubt war. Nicht alle in den amtlichen Karten eingetragenen Wege sind vorhanden,  nicht alle öffentlich und anders als in Deutschland gibt es in Frankreich kein allgemeines Betretungsrecht für Wege in Wald und Flur unabhängig von der Eigentumslage. Problemstellen siehe Beschreibung. 

Allgemeine Infos zu unserem Projekt „Geraer Jakobsweg“ siehe bei der 1. Etappe am 7.8.2022  https://www.hikr.org/tour/post173712.html
Alle Angaben gelten für unsere individuelle Route, die im Verhältnis zu den „offiziellen“ Jakobswegrouten Abweichungen aufweist zur Vermeidung von Asphaltstrecken, für Abstecher zu Sehenswürdigkeiten oder landschaftlich reizvollen Stellen und weil kein „offizieller“ Jakobsweg durch unseren Wohnort Gera verläuft. Ein * bei den Bildtiteln bedeutet, dass das Foto abseits „offizieller“ Jakobswege auf unseren Varianten aufgenommen ist. 


Wegequalität (km) diese Etappe bisher insgesamt davon mit Jakobs-wegmarkierung insgesamt mit Jakobswegmarkierg
Asphalt / Beton 8,6 488,9 3,3 185,1
davon autofrei 2,7 253,5 0 116,7
grob steinig / Pflaster   4,6   0,8
Naturwege/wassergeb. 18,2 684,9 3,7 165,8
davon Fußwege/Steige 4 229,7 0 52,7
 

zurückgelegte km 26 8, insgesamt: 1205,2 km,
davon auf markierten Jakobswegen 7 km diese Etappe, 360,6 km insgesamt

Luftlinie nach Santiago am Start in km: 1178,4
Luftlinie nach Santiago am Ziel in km: 1160
Fortschritt 18,4  km, insgesamt schon  618,1 km

Zahlenangaben immer vor dem Schrägstrich bezogen auf diese Etappe, dahinter insgesamt

Durchwanderte Dörfer und Städte: Magny-les-Aubigny, Citeaux, Agencourt, Nuits-St Georges  (4/ 247)

Besuchte Kirchen: Citeaux, Agencourt (2/129)
nur passierte Kirchen: keine (0/104)
davon Jakobskirchen: -/10
Besuchte Gottesdienste: -/11
Wegkreuze, Bildstöcke, Kapellen: 1/352
Kreuzwege: -/9

Sehenswürdigkeiten:---

Gipfel: keine (0/44)
Aufstieg bisher insgesamt: 18335 m

Getroffene Fernwanderer oder Pilger: 0/23

Gesichtete Wildtiere: 4 Mäusebussarde, Kormoran, Frösche, 2 Eidechsen 

Vom Bahnhof in Brazey-en-Plaine auf der Westseite durch die Rue Pasteur geradezu und dann mehr links bis an eine größere Straße und Zufahrt zu einem Gewerbegebiet. 
Hinüber in das Gewerbegebiet und dann in den zweiten Weg nach rechts,  der nach kurzem in einen Feldweg übergeht. Nach einem guten Kilometer macht er einen Rechtsbogen und trifft auf eine Straße,  der wir nach links folgten.  An der nächsten Brücke ist eine Jakobswegmarkierung angebracht. Den zweiten Weg nach rechts geht es dann auf ein etwas erhöht liegendes Schlösschen zu, dabei wird noch eine Straße gekreuzt. Dann links am Schloss vorbei und am Ortseingang von Magny gleich rechts.  Weiter auf der Asphaltstraße uund an der Kreuzung geradeaus ohne Asphalt weiter auf den Wald zu. 
Im Wald wurde die Jakobswegmarkierung geändert und es geht noch länger auf schließlich schwächer ausgeprägten Weg geradeaus.  Erst hinter einer Linkskurve zeigt die Markierung nach rechts und würde dann  mehrere Kilometer der stark befahrenen D8 folgen. Wir gingen stattdessen geradeaus weiter (in den Karten nicht als Weg verzeichnet,  ist aber einer), dann im Linksbogen und etwa 150m weiter rechts in einen Pfad (den könnte man übersehen). Nach kurzem wird ein Unterstand mit Bänken passiert und der Weg wird als Damm des großen Teichs breiter. Das war die erste, nicht in den Karten eingetragene,  aber völlig unproblematische Stelle. 
Wir folgten dem Wegverlauf und bald der Forststraße  nach links. Diese könnte man  bis zur wenig befahrenen Straße D21 gehen. Wir hielten uns  nach etwa 1km hinter einer Lichtung rechts durch eine Schneise bis zur nächsten Forststraße (an der eigentlich die Jakobswegmarkierung für die Direktroute nach Beaune sein müsste  - haben wir nicht gesehen). Weil es entgegen der IGN-Karte hier nicht geradeaus weiter ging, liefen wwir ein Stück nach rechts und dann durch eine Schneise wieder links weiter. Diese Spur ist aber relativ kurz vor der Straße D8 aan einem Wassergraben unterbrochen.  Wir umgingen den Bereich rechts und trafen dann mit der vorgenannten Schneise auf die Straße,  auf der es nur noch etwa 250m bis zur Kreuzung bei Citeaux waren. 
An der Kreuzung rechts und etwa 500 m auf der schnll befahrenen D996 bis zur ersten Einfahrt zum Kloster. Bei der Dauerausstellung kann man einen Stempel für den Pilgerausweis bekommen,  ansonsten hat alles geschlossen, wenn man von Brazey aus hier gegen Mittag ankommt. 
Von Citeaux nach Gilly kann man relativ günstig überwiegend auf Waldwegen gehen. Gilly hat auch einen Bahnhof, aber uns wäre die Strecke nach Beaune von dort für 1 Tag zu viel und für 2 Tage zu wenig gewesen. Deshalb wollten wir nach Nuits. Ob die von mir vorgesehene Route immer klappt, kann ich nicht einschätzen - vielleicht hatten wir nur Glück. Beim Kloster Citeaux ist nämlich relativ viel verschlossen. Unser Ziel dort war der an der Westseite des Geländes außerhalb der Klostermauer verlaufende Feldweg zur D8. Dafür muss man über den Wirtschaftshof des Klosters. Wir gingen durch, nachdem sich das Tor für ein Auto geöffnet hatte,  aber einige Zeit später schloss es sich wieder. Auch am nördlichsten Zugang zum Wirtschaftshof gibt es mindestens eine Schranke - ob man da zu Fuß durchkommt, weiß ich nicht.  Hat man den Feldweg erreicht,  kommt man gut bis zur D8, wo die Einfahrt aber auch durch ein verschlossenes Tor gesperrt ist, an dem man aber seitlich ohne Rucksack vorbei kommt. Alternative wäre leider nur die D996 zurück und dann die D8, wobei ich auch nicht weiß,  ob man "les Fermes Neuves" passieren kann, durch die man auf den von uns benutzten Weg südlich der D 8 kommen kann (oder erst über die D116 und dann südlich nach la Borde). Wir querten die D8 nämlich bloß und nahmen jenseits einen schwachen Weg am Feldrand, der am südlichen Ende des Felds auf einen besseren Feldweg trift, der nach rechts einen  ach überquert und in einem Bogen aus dem Wäldchen herausführt (wie bei OSM, in der IGN-Karte nicht eingetragen). Dann rechts, an der nächsten Abzweigung wieder rechts und bei la Borde trifft der Weg auf die Straße D8. Schräg links gegenüber gleich wieder in einen Seitenweg und von diesem nach 200 m direkt hinter einem Wassergraben auf den Wald zu. Am Waldrand ist noch ein Wassergraben, der sich an einer Stelle mit Spuren relativ gut queren lässt und die Spuren führen geradeaus weiter und werden zu einem schwachen Waldweg. Bei Jägerhochsitzen nach etwa 50 m im Wald links halten, so dass man eine Forststraße erreicht. Diese führt schnurgerade durch den Wald Bois du Champ Verin, kreuzt eine Straße und endet schließlich am Waldrand. Wie auf den Karten, führt links eine Wegspur weiter und folgt dem Verlauf des Waldrands, durchaus mit etwas Aussicht auf Villebichot. Sie geht auch weiter als in der IGN-Karte und führt wie bei OSM am Westrand des Felds in leichtem Bogen mit Überführung über den Wassergraben in das nächste Waldstück. 
Der Weg wird rasch besser und führt mit einigen Biegungen durch den Wald. Bei P.225 führt der Forstweg aus dem Wald zur Straße und der für uns relevante Weg geradeaus wird leider bald schlechter und ist im weiteren Verlauf zum Waldrand so zugewuchert auch mit Brombeeren und Brennesseln,  dass er nicht passierbar ist und wir südlich in den Wald auswichen. Auch der am Waldrand in Süd-Nord-Richtung verlaufende Weg ist nur noch einmit hohem Gras bewachsener Streifen am Feldrand. Ziel war, einen im Bois de la Charbonnière in Ost-West-Richtung verlaufenden Weg zu erreichen. Der bei OSM eingetragene Verlauf weiter nach Norden am Grand Etang du Bois vorbei existiert nicht begehbar. Nach Westen geht es aber eigentlich gut, wenn ma. weiß wir bzw. es findet. In der Minimap habe ich mich um genaue Eintragung bemüht. Am Waldrand auf erkennbaren Spuren links in den Wald  und nach etwa 70 m, da wo das erste Feld zu Ende ist, wieder aus dem Wald heraus (sonst kommt man nicht über die Wassergräben). Da ist auch schon gleich der erste Graben überbrückt und man geht rechts am Feldrand weiter. Nach einigen Metern erreicht man den größeren fast 2 m breiten Graben, aber 5 m weiter südlich ist er verrohrt. Also dort hinüber. Dann kann man am Feldrand bleiben oder nochmals ein Stück im Wald in der Nähe seines Randes gehen. Wichtig ist, dass man etwa 10 m vor der Nordwestecke des Felds die Spuren zu dem Steg aus drei Stämmen findet, der über den nächsten Wasserlauf führt und fast unmittelbar den Wendeplatz einer Forststraße erreicht - wobei diese Stelle zeigt, dass die ganze Route eben kein Wildwechsel ist, sondern von Ortskundigen (selten) begangen wird. Als Ortsfremder braucht man ein gutes Auge und Gespür - oder eine gute Beschreibung.
Auf dem nun erreichten Forstweg ging es zügig durch den Bois de la Charbonnière und am ende links zur Straße.  Auf der Straße etwa 300 m nach rechts und dann rechts in einen Anliegerweg, der nach einem Linksbogen auf der Rückseite der Grundstücke von Agencourt entlang führt. Die nächste Straße nahmen wir nach links und gingen dann die Hauptstraße rechts und besahen die alte Kirche.  Weiter auf dem Fußweg an der Straße unter der Autobahn hindurch nach Nuits-Saint Georges. Zum Einkaufen kann man bald links gehen, sonst geradeaus bis unmittelbar vor die Bahn, wo ein Weg links hinauf zur Straßenbrücke führt.

Tourengänger: zaufen


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