"PUNTA FRANCHI" Erstbegehung?!


Publiziert von Marcisos , 7. April 2024 um 19:27.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:Ca. 5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Toblach ins Hòhlensteintal, beim Hotel Dreizinnenblick parken.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Dreizinnenblick
Kartennummer:Tabacco 010

Fùr eine spontane Tour liess ich mich heute von meinem Kollegen ùberreden. Wir wollten die schroffe Gegend hinter dem Hotel Dreizinnenblick "Franchi" besser erkunden. Wir parkten also gleich in der nàhe das Auto und gleich wo der Wanderweg startet, der ùbers Helltal auf den Strudelkopf fùhrt, unmittelbar nach der allerersten Wegtafel, zweigt ein Steiglein nach links ab. Das Steiglein fùhrt zu einem hòher gelegenen Klettergerten. Wir folgtem dem Weg bis unmittelbar unter den Klettergarten und zweigten anschliessend nach rechts in eine Steile Rinnenartige Schlucht ab, in dieser engen Schlucht, oder besser gesagt Rinnenartiges Kannonenrohr ;) ist ein Seil gespannt als Aufstiegshilfe. Also stiegen wir hoch bis ans Ende der Rinne, wo auch das gespannte Seil und schliesslich die letzten Trittspuren aufhòrten. Man kommt auf einer ziemlich exponierten Kanzel raus. Wir zògerten kurz und dachten das dies das Ende unserer Tour sei, da wir keinen Weiterweg erkannten. Doch erkannten wir eine Steile aber begehbare Schlucht unter uns die hochfùhrte in eine Scharte. Diese setzten wir uns vorerst als Ziel fùr den heutigen Tag. Aber wie sollten wir in diese Schlucht runterkommen um den Weiterweg fortzusetzen? Mein Kollege beschloss mutig auf einem Band oberhalb des steilen Abgrunds vorauszusteigen. Ich folgte ihm, auch wenn mir dabei etwas mulmig war... Wir folgtem dem Band, das an einer Stelle sehr ausgesetzt und gefàhrlich war. (Fùr den nàchsten haben wir am Ende des Bandes einen Haken geschlagen, um eventuell schwàchere besser sichern zu kònnen). Wie gesagt ein Ausrutscher an dieser Stelle landet unten in der tiefen Klamme! Achtung!
Nach dem geschlagenen Haken wird das Band breiter und man kommt problemlos in den Grund der breiten und steilen Schlucht. Auch hier ist der Aufstieg nicht gerade ein Kinderspiel. Das Gelànde ist teilweise so steil, dass man das Gras im stehen essen kann ;). Unter der Scharte flacht es jedoch etwas ab und wir errecihten unser Ziel. Ganz zufrieden waren wir aber noch nicht, so beschlossen wir den gegenùberliegenden Gipfel (rechts der Scharte) zu besteigen. So folgtem wir ca. fùnf minuten flachem Waldgelànde und kamen am Aussichtspunkt an. Endlich! Ob wir dort oben die ersten waren? Eher nicht. Es wwaren einige Stellungen und Stacheldraht vom Krieg zu sehen. Trotzdem beschloss ich einen Steinmann aufzubauen und eine Schlinge mit Schnappkarabiner zurùckzulassen. Demnàchst werde ich vielleicht auch ein Gipfelbuch hochtragen. Es ist ein spezieller Platz in purer Einsamkeit. 
Wir beschlossen den Gipfel "PUNTA FRANCHI" zu benennen. Da er direkt hinter dem Hotel Dtreizinnenblick "Franchi" liegt. 

Lange verweilten wir oben und genossen die Frùhjahrssonne. Doch dann machten wir uns an den Abstieg. Also wieder zurùck zur Scharte, runter ùber die steile Schlucht und nochmal voller Konzentration rùberqueren zur Kanzel. Von dort mit Seilhilfe durch das "Kannonenrohr (wenn du hochgehst verstehst du warum ich es so benannt habe ;) runter zum Klettergarten. Anschliessend ùber den einfachen Steig zum Ausgangspunkt.

Eine wahnsinns Tour die ich mir nicht erwartet hàtte! Danke an meinen Bergfreund, fùr das Abenteuer in einer wunderschònen Gegend. 

Tourengänger: Marcisos


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Kommentare (2)


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georgb hat gesagt:
Gesendet am 7. April 2024 um 21:16
Respekt Marcisos, wo du dich rumtreibst! Kann es sein, dass euer Aufstieg von den Kletterern an der Geierwand als Abstieg genutzt wird?
Grüße

Marcisos hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. April 2024 um 06:29
Hallo georgb,

Nein den Abstieg von der Geierwand kenne ich bereits, da ich dort selbst schon mehrmals oben war. Der Weg dort hoch startet am Dürrensee.
Unser Aufstieg hat eigentlich gar keinen Weg ;)

Grüße


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