Von Novy Bor auf den Klic (759m)


Publiziert von Simon_B , 6. April 2024 um 22:01.

Region: Welt » Tschechien » Lužické hory
Tour Datum: 5 April 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 360 m
Abstieg: 360 m
Strecke:8,8 Kilometer

Unser Wochenendtrip zum Macha-See führte uns auch am wohl wildesten Basaltberg des Lausitzer Gebirges - den Klic, oder auf deutsch Kleis vorbei. Klar, dass wir unsere zweistündige Autofahrt für einen Besuch des Gipfels gerne unterbrachen. So stellten wir das Auto in der Siedlung Arnultovice ganz in der Nähe des Basaltfelsens Draselstein ab. Wir starteten gegen 12:30 Uhr und folgten nach einem kleinen Abstecher zum Draselstein (Kletterfelsen - leichtester Aufstieg UIAA I) der grünen Wanderwegmarkierung nach Norden, eine weitere Siedlung tangierend durch Wald, bis der Weg auf den blau markierten Weg traf. Hier ging es nun nach rechts blau folgend bergauf - erst auf einen breiten Forstweg, dann auf schmaleren Wanderweg durch lichten Wald bis zur Wegkreuzung mit dem rot markierten Wanderweg unterhalb der nun gut sichtbaren eindrucksvoll aufragenden Gipfelpyramide des Klic. Gut markiert führte uns der rote Weg nun in Richtung Gipfel. Obwohl die Bergflanke wirklich steil ist, sind die Serpentinen des Aufstiegs so ausladend angelegt, dass sich die Steigung moderat anfühlte. Auf den letzten Metern zum Gipfel kam dann echtes Alpenfeeling auf, da die felsige Gipfelkuppe wirklich völlig baumfrei ist und nach allen Seiten steil abfällt.

Dem entsprechend war das Panorama grandios. Im Westen konnten wir die Tafelberge des Elbsandsteingebirges gut erkennen. Richtung Nordosten grüßten Lausche und Hochwald aus dem Zittauer Gebirge. Weiter in östliche Richtung war der Jeschken gut zu erkennen. Wir genossen das Panorama bei einer ausgiebigen Rast völlig alleine. Das ist mal einer der markanten Berge in der Region, der abgesehen von Wanderwegen eben nicht mit Bauden, Straßen oder Bergbahnen erschlossen ist - und deshalb vielleicht auch nicht immer so sehr frequentiert ist.

Nach einer guten halben Stunde Pause stiegen wir nun auf einen unmarkierten, aber gut erkennbaren Pfad in westliche Richtung ab. Dieser Pfad war deutlich steiler als der Aufstiegsweg und beim nächsten Mal würden wir diesen wohl eher im Aufstieg nehmen - für einigermaßen trittsichere Wanderer ist aber auch dieser Weg sowohl im Abstieg, also auch im Aufstieg kein Problem. Etwa 130 Höhenmeter tiefer trifft der Pfad wieder auf den roten Wanderweg, welchen wir bis zum Wegkreuz mit dem blauen Weg zurück bergab folgten. Nun wanderten wir auf dem roten Weg unterhalb der eindrucksvollen Westwand des Klic vorbei eine Quelle passierend, später dann wieder auf breitem Forstweg zurück in die Siedlung Arnultovice, wo wir schließlich gegen 16 Uhr unser Auto erreichten.

Fazit:
Welche tolle eindrucksvolle Berge es doch hier im Lausitzer Gebirge gibt! Gut anderthalb Fahrstunden von Dresden kann man hier auf einen Berg steigen, der in Sachen Steilheit und Ambiente einen Hauch alpines Flair versprüht. Alles ist für geübte Wanderer problemlos machbar - die reichlichen 350 Höhenmeter vergehen im schönen und panoramareichen Aufstieg schnell. Die Aussicht vom Gipfel ist wirklich grandios und wegen der völlig freien Gipfelkuppe umfassend!


Tourengänger: Simon_B


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