Runde zum Geißkopf und Einödriegel, hinab nach Habischried, zurück über´n Teufelstisch

Für diese Tour brauchte ich unbedingt einen Testlauf.  Bei einem halbrunden Geburtstag letztes Jahr haben wir sie ausgemacht. Wie sich heute herausgestellt hat, war das kein Fehler. Sie ist zwar fast identisch mit dem Wanderbuch, das ich zu dem Geburtstag geschenkt bekommen habe, aber so für eine Gruppe etwas schwierig. Außerdem müsste für den Anstieg zum Geißkopf eine andere Routenwahl und auch Startpunkt ausgewählt werden. Der Parkplatz an der Wastlsäg eignet sich aus zwei Gründen nicht, er ist Teil einer Hotelanlage, die zurzeit renoviert wird und wohl in Zukunft nicht nutzbar ist und der Weg Nr. 12 ist nicht durchgehend beschriftet. Besser ist es die Tour vom PP (Wegpkt gesetzt) gleich links nach dem Ortsschild von Bischofsmais zu starten und dort dem Weg-Nr. 13 zu folgen.
 
Sollte dieser Wanderweg durchgehend beschildert sein, erreicht man auch mit diesem die Geißkopfhütte ohne extremen Umweg. Als ich den Bereich der Geißkopfhütte erreiche fällt mir auf, dass es für Wanderer fast nur Verbotsschilder gibt, für M-Biker eine Menge Hinweisschilder. So als ob der Wanderer hier nicht so erwünscht ist, das ist wohl dem Bikerpark geschuldet. Ist so eine Vermutung und muss nicht stimmen. Auf der Hütte gibt es eine kurze Einkehr. Zum Schluss besuche ich noch den schon etwas ins Alter gekommenen Aussichtsturm. Die Aussicht wäre ohne Saharastaub gar nicht so schlecht, gerade Richtung Bayerwaldkamm. Nach Süden und Westen wird die Höhe des Turmes wegen des nachwachsenden Waldes bald nicht mehr ausreichen.
 
Vom Geißkopf bin ich dann gleich zum gegenüber liegenden Einödriegel gewandert. Es ist die höchste Erhebung des Vorderen Bayerwaldes und des Landkreises Deggendorf. Ab sofort gibt es auch wieder eine ausreichende Beschilderung des Wanderweges, der man auch getrost folgen darf. Ich habe dann auf meinem Weg Nr. 4 nach Habischried die eine oder andere Variante ausprobiert (s. Beschreibung Fotos). Mit dem Besuch von Habischried (Einkehrmöglichkeit) habe ich das Biker-Zentrum am Geißkopfparkplatz umgangen. Von Habischried aus führt dann der Weg Nr. 3 ohne Höhenverlust hinüber zum Rücken mit dem Teufelstisch. Nach einer Bergwiese mit freiem Blick auf den Geißkopf zweigt dann der Weg zum Teufelstisch links ab. Der Anstieg ist nur mäßig steil und nicht so steinig wie vom Anstieg von der Wastlsäg aus. Am Kamm angekommen gibt es einige Felsformationen zu bestaunen, wovon einige auch bestiegen werden, aber das muss jeder für sich entscheiden.
 
Der Wanderweg verläuft am Kamm in südöstlicher Richtung bis fast am Schluss sich der Teufelstisch präsentiert. Eine typische Bayerwaldformation in Granit. Zum Namen gibt´s natürlich eine Sage. Ein weiteres Highlight kam aber noch. Eine Aussichtsplattform mit Bank und Sicht zum Arber, Falkenstein, Rachel und zur Stadt Regen. Nachdem die Bank besetzt war machte ich mich gleich auf den Rückweg zur Wastlsäg. Der Steig hinab zum Forstweg hat sogar etwas Bergcharakter, ist im Abstieg aber leichter wie im Aufstieg. Der Rest nur noch Auslaufen auf einem leicht abfallenden Forstweg.