Chräzerentobel: Der Gratweg und der Kiessteinbrech

Der Chräzerentobel bei Hüttlingen bietet viele Überraschungen. Diesmal stelle ich den Gratweg vor. Einen Dank an Fico, der ihn pflegt. Er ist sowohl von unten her erreichbar, wenn man von der Kirche in Hüttlingen kommt, als auch von der Seite, wenn man mit dem Velo zum Heldhof fährt und es dort im Wald am "Waldheim" abstellt. Skizze siehe unten.
Der Abstieg entlang des Grats ist fantastisch - rechts die steile Runse, und links stellenweise senkrechte Wände aus einem Wechsel aus Nagelfluh und Sandstein. Auch die schon öfter erwähnte Schicht aus Wetterkalk sollte hier zu finden sein, entdeckt habe ich sie noch nicht.
Auf halber Höhe kann man links einen Abstecher machen und die Felsen bewundern. Weiter unten hat Fico noch eine Überraschung für die Gäste des Tobels vorbereitet...
Inzwischen ist der Tobel von hier bis zu den Nagelfluh-Wasserfällen wieder besser begehbar, die gestürzten Eschen sind schon am Zerfallen, so dass man oft im Bachbett oder nahe daneben gehen kann. Schon in Sichtweite der Wasserfälle steige ich links auf - da ist in einer Felswand der Kiessteinbrech verborgen, diesmal finde ich nur drei Exemplare.
Ich steige rechts vom ersten Wasserfall auf, die Leiter, die früher beschrieben wurde, ist nicht mehr da.
Dann stehe ich unter dem zweiten Wasserfall. Kurz davor hatte ich links eine Rehspur entdeckt und der folge ich auch, um den Wasserfall zu übersteigen. Im steilsten Bereich gibt es zum Glück Wurzeln als Griffe und Eiben, an denen ich mich durch Umarmung hochziehe. So erreiche ich schliesslich die Oberkante. Ich könnte am Bach weiter aufwärts gehen, kehre für heute aber zum Velo zurück.
Ein schöner Ausflug.